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Bankenfusion in Osttirol und Oberkärnten beschlossen

Das regionale Meisterwerk von DolomitenBank und Raiffeisen Oberdrautal-Weißensee wird Realität.

Die Generalversammlungen haben klare Verhältnisse geschaffen: Überwältigende 84 Prozent Zustimmung gab es von den Miteigentümern der RB Oberdrautal-Weißensee und großartige 100 Prozent von jenen der DolomitenBank. Gemeinsam bilden sie künftig die DolomitenBank. Ein regionales Meisterwerk wurde geschaffen.

Die Region und die Banken

Der geographische Raum Osttirol und Oberkärnten bildet gesellschaftlich, wirtschaftlich, kulturell und versorgungsmäßig mit 150.000 Einwohnern eine Einheit, unabhängig der politischen Landesgrenzen von Tirol und Kärnten. Die beiden Institute sind als eigenständige Regionalbanken in diesem Marktgebiet positioniert und erfolgreich etabliert. Die DolomitenBank ist als Genossenschaftsbank geführt und hat eine Bilanzsumme von 552 Millionen Euro, betreut 30.000 Kunden in acht Geschäftsstellen sowie in einer Drive-In-Filiale und beschäftigt 95 Mitarbeiter:innen (87 VZÄ). Die RB Oberdrautal-Weissensee ist eine Genossenschaft nach Friedrich Wilhelm Raiffeisen, verfügt über eine Bilanzsumme von 241 Millionen Euro, begleitet 10.000 Kunden in sechs Geschäftsstellen und zählt 40 Mitarbeiter:innen (37 VZÄ).

Hansjörg Mattersberger und Gudrun Prietl bilden den Vorstand der DolomitenBank Osttirol-Westkärnten eG. Foto: DolomitenBank/Studio 20Four

Eine starke Regionalbank für die eine Region

„Mit dem Ziel, für die Bevölkerung, die Wirtschaft und die Institutionen der gemeinsamen Region die stärkste und leistungsfähigste Bank zu bilden, haben die Generalversammlungen beider Kreditinstitute ihre Verschmelzung zur DolomitenBank Osttirol-Westkärnten beschlossen. Besonders intensiv waren die Diskussionen und Beratungen in der RB Oberdrautal-Weissensee, geht der Schritt doch mit der Änderung der gewohnten Marke von Raiffeisen auf DolomitenBank einher. Letztlich überzeugte die gemeinsame lokale Genossenschaftslösung für die eigene Region. Überwältigende 84 Prozent der Miteigentümer stimmten für die Fusion. In der DolomitenBank begrüßte man den gemeinsamen Weg mit großartiger Zustimmung von 100 Prozent“, so die Aufsichtsratsvorsitzenden Mag. Karl Poppeller, DolomitenBank, und Ing. Peter Unterwaditzer, RB Oberdrautal-Weissensee.

Die Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Unterwaditzer (links) und Karl Poppeller. Fotos: DolomitenBank, Martin Lugger

„Beide Banken haben dasselbe genossenschaftliche, regional-bankbezogene und kunden-partnerschaftliche Wertefundament und passen daher ideal zusammen“, sagt Vorstandsvorsitzender Dir. Mag. Hansjörg Mattersberger und führt weiter aus: „Die Verschmelzung verstärkt aus Synergien die wirtschaftlichen Eckdaten in der gemeinsamen Bank zum Nutzen der Region immens und die Verteilung der Geschäftsstellen stellt eine perfekte Symbiose dar.“

„Beide Bankhäuser sehen den gewichtigen regionalwirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Wertevorteil und gehen daher gemeinsam zur Stärkung der Region in die Zukunft “, so Mattersberger.

Marktführerin in der Region

Die verschmolzene selbstständige Genossenschaftsbank ist Marktführerin in der Region und steht im Eigentum ihrer 7.500 Mitglieder. Damit gehört sie zu 100 Prozent der lokalen Bevölkerung von Osttirol und Oberkärnten. Die Bilanzsumme von 800 Millionen Euro, 40.000 Kunden, 125 Mitarbeiter:innen (117 VZÄ) und 67 Mio Euro bzw. 17,5 Prozent Eigenmittel machen sie zur größten und stärksten Regionalbank in ihrem Marktgebiet.

Selbstverantwortung und Selbstgestaltung

Auf Grundlage der genossenschaftlichen Werte hilft sich die Region mit diesem Meisterwerk selbst aus eigener Kraft, übernimmt Verantwortung für sich selbst und gestaltet ihre Zukunft selbst. Es ist die Antwort auf die großen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und bankregulatorischen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft.

Alle Geschäftsstellen der DolomitenBank Osttirol-Westkärnten eG im Überblick.

Eigenmittel und Geschäftsmodell dienen der Region

„Die Bank erreicht die optimale Betriebsgröße, um effizient und kostengünstiger sein zu können. Gleichzeitig bleibt sie überschaubar und vor allem persönlich und örtlich nahe am Kunden“, so Michael Kranabetter, Vorstand der RB Oberdrautal-Weissensse. Die erwirtschafteten Eigenmittel bleiben in der Region und dienen dieser für ihre eigenen Vorhaben. Im einfachen und gesunden Geschäftsmodell werden aus der Region vertrauensvoll Einlagen auf breiter Basis generiert, die wiederum verantwortungsvoll in Form von Krediten an die Unternehmen, Menschen und Institutionen vergeben werden. Alle Entscheidungen werden durch die Bank vor Ort getroffen – aus der Region für die Region.

Michael Kranabetter, Vorstand der RB Oberdrautal-Weissensse. Foto: DolomitenBank

Auf breiter Basis sind die Kunden zugleich Miteigentümer der regionalen Bank und bilden eine Wertegemeinschaft, die die regionale Wertschöpfung und den lokalen Wirtschaftskreislauf ankurbelt und fördert. Die Mitgliederanzahl ist offen und jeder, dem Regionalität und Eigenbestimmtheit wichtig sind, kann Miteigentümer werden.

Kundenpartnerschaft

Ziel der DolomitenBank ist es, mit Herz und Kompetenz die Nummer eins in der Kundenpartnerschaft zu sein. Sie ist als Betreuungs- und Beratungsbank positioniert und versteht sich als die PrivatkundenBank, die UnternehmerBank, die WohnbauBank und die AnlageBank in der Region. „Es geht darum, die Kunden durch die Fähigkeiten, Lösungen für ihren Bedarf bzw. ihre Zielsetzungen maßschneidern zu können, zu überzeugen und zu begeistern“, erklärt die Vorstandsvorsitzenden-Stellvertreterin, Dir. Mag. Gudrun Prietl. „Es erfordert bewiesenes Vertrauen, emotionale Verbindungen, Leistungsstärke, Kompetenz und Qualität, um Lösungen zum partnerschaftlichen Nutzen von Kunde und Bank erarbeiten zu können. Die Digitalisierung wirkt diesbezüglich unterstützend.“

„Wir sind froh, dass sich die Mitarbeiter:innen beider Bankhäuser so ausgezeichnet zusammensetzen und wir im Gesamten die kompetentesten und freundlichsten Mitarbeiter:innen mit höchster Motivation im Einsatz haben“, so Prietl.

Arbeitgeber für die Region

Die Bank ist bedeutender Arbeitgeber für die Region. Durch die Selbstständigkeit bedarf es ca. der doppelten Mitarbeiter:innenanzahl, weil die entsprechenden Stabs- und Verwaltungseinheiten erforderlich sind. Das ermöglicht vielen Menschen nach ihrer Ausbildung an Wirtschaftsschulen, Fachhochschulen oder Universitäten eine hochqualifizierte Anstellung in ihrer Heimatregion, um dort arbeiten, wohnen und leben zu können, was einen bedeutenden Wert für das Leben in der Region darstellt.

Vorstand

Der Vorstand der verschmolzenen DolomitenBank setzt sich aus Dir. Mag. Hansjörg Mattersberger (Vorstandsvorsitzender und Marktfolgevorstand) sowie seiner Stellvertreterin Dir. Mag. Gudrun Prietl zusammen. Das Mandat von Dir. Mag. Wolfgang Winkler läuft mit 31.12.2022 turnusmäßig aus.
Aufsichtsratsvorsitzender Mag. Karl Poppeller: „Wir sind stolz und sehr erfreut, mit Gudrun Prietl eine kompetente, erfahrene und sympathische Frau im Vorstand zu haben.“

Aufsichtsrat

„Der Aufsichtsrat besteht aus angesehenen Persönlichkeiten aller Teilregionen des Marktgebietes und repräsentiert diese flächendeckend“, betont der Aufsichtsratsvorsitzende der RB Oberdrautal-Weissensee, Ing. Peter Unterwaditzer.

Die weiteren Schritte

Die nächsten Monate ändert sich für Kunden und Mitglieder der RB Oberdrautal-Weissensee noch nichts. Nach den positiven Eigentümerbeschlüssen folgt das Bewilligungsverfahren der Finanzmarktaufsicht (FMA). Mit Vorliegen des positiven Bescheides wird die Firmenbucheintragung vorgenommen und die Fusion rechtlich vollzogen. Dieser Ablauf nimmt die nächsten Monate in Anspruch. Ab diesem Stichtag sind Mitglieder und Kunden der RB Oberdrautal-Weissensee in der gemeinsamen DolomitenBank.

Dann erfolgt die durchgängige Änderung von Firmennamen und Markenlogos auf allen Gebäuden, Verträgen, Produkten und Dokumenten. Bestehende Verträge und Vereinbarungen bleiben unverändert. Die technische Fusion wird stufenweise über einen Zeitraum von ca. zwölf Monaten erfolgen und geht mit einem Rechenzentrumswechsel einher. Die Umstellungen umfassen beispielsweise die Änderung der IBAN und die Ausstellung neuer Debitkarten. Parallel erfolgen alle Leistungsüberbindungen von Raiffeisen auf DolomitenBank.

Die Mitarbeiter:innen werden Kunden und Mitglieder aktiv sowie insbesondere vertrauens- und verantwortungsvoll begleiten, sodass die Umstellungen angenehm und einfach sein werden. DolomitenBank. Den Menschen verbunden.

www.dolomitenbank.at

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