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Ausbildung zum:zur akad. Legasthenie-Therapeut:in

Universitätslehrgang der UMIT TIROL startet am 21. April 2023 am Campus Lienz. Jetzt anmelden!

Der Campus Lienz der UMIT TIROL im März 2023. Foto: azett kommunikation

Im April 2023 startet am Campus Lienz der vier Semester umfassende Universitätslehrgang zur/m akademischen Legasthenie-Therapeut:in. Der Lehrgang der UMIT TIROL wird in dieser Form aktuell (die nächste Ausbildung in Hall in Tirol startet im Herbst 2025) nur in Lienz angeboten, was das Profil des Universitätsstandorts zum innovativen und nachhaltigen Ausbildungsort nachhaltig stärken soll. Namhafte Dozentinnen bilden ab 21. April 2023 Interessierte im dualen Kurs aus, der aus einem umfassenden theoretischen Teil plus einem praktischen Abschnitt mit ausführlichen Einheiten in Hospitation, Supervision und realen Fallstudien besteht. Nach einer Abschlussprüfung sind die Teilnehmer:innen offiziell als akademische Legasthenie-Therapeuten anerkannt.

Synergie mit dem Zentrum für Lernen und Lernstörungen am Campus Lienz
Die UMIT TIROL zielt mit dieser Ausbildung auf Personen unterschiedlicher Berufsgruppen ab, die mit Kindern und Jugendlichen mit Legasthenie arbeiten oder in Zukunft arbeiten möchten. Der Abschluss Akademischer Therapeutin ist ideales Sprungbrett in die Selbstständigkeit oder Zusatzqualifikation für Therapeuten und Pädagogen. In Kombination mit der wissenschaftlichen Grundausbildung bietet das Zentrum für Lernen und Lernstörungen am Campus Lienz den idealen Rahmen für den praktischen Teil. Schon jetzt bietet der Universitätsstandort Lienz – wie auch jener in Hall – Raum für ein einzigartiges Kompetenzzentrum in Bezug auf Lernstörungen und schulbezogene Problematiken. Im Januar 2022 mit fünf Therapieplätzen gestartet, wurde die Kapazität im Lernzentrum mittlerweile auf 18 Plätze erhöht. Zwei Therapeutinnen kümmern sich um die Kinder und Jugendlichen, die Nachfrage ist sehr hoch.

Lernstörungen betreffen ca. fünf bis acht Prozent der Grundschulpopulation, das sind ca. zwei Schüler:innen je Klasse. Foto: iStock

Große Nachfrage nach akademischen Legasthenie-Therapeuten:innen
"Vor dem Hintergrund des großen Leidensdrucks der Betroffenen ist die Nachfrage an professioneller Hilfe stark gestiegen", erklärt Silvester Wolsegger, Standortleiter der UMIT TIROL am Campus Lienz. "Lernstörungen sind sehr häufig und betreffen ca. fünf bis acht Prozent der Grundschulpopulation. Das heißt, pro Schulklasse haben ein bis zwei Kinder eine Lernstörung. Jeder zehnte Jugendliche ist in Österreich gefährdet, mangels nicht erreichter Fertigkeiten in Mathematik und Lesen, am sozialen und beruflichen Leben uneingeschränkt teilhaben zu können. Der Fokus unserer Legasthenie-Ausbildung liegt auf der kombinierten Vermittlung von diagnostischen und therapeutischen Kompetenzen, um eine größtmögliche Effektivität und Nachhaltigkeit der Interventionseffekte gewährleisten zu können."

Mag. Silvester Wolsegger, BA MAS, Standortleiter Campus Lienz (li.), begrüßt die zahlreich erschienenen Teilnehmer:innen bei der Fortbildung im Lernzentrum. Rechts: Dipl.-Päd. Thomas Greuter, BEd und Univ.-Doz. Dr. Silvia Pixner. Foto: Elias Bachmann

Univ.-Doz. Dr. Silvia Pixner leitet den Arbeitsbereich für Lernen und Lernstörung des Instituts für Psychologie an der UMIT TIROL. Sie ist sich sicher: "Das Thema Legasthenie brennt wirklich, und zwar überall." Es gäbe immer mehr Schwierigkeiten in den Schulen bei immer weniger Ressourcen. Die Thematik sei durch die Corona Zeit nochmals präsenter, da die Schwächen des Systems und die Schwächen der Einzelnen durch die lange Zeit des Homeschooling nochmal deutlicher geworden seien. Was ihr außerdem am Herzen liegt: dass es keinen Schuldigen zu finden gilt. Die Ursache von Lernschwächen bzw. -störungen seien multikausal.

Univ.-Doz. Dr. Silvia Pixner erläutert Teilnehmer:innen bei einer Veranstaltung im Zentrum für Lernen und Lernstörung am Campus Lienz, wie wichtig eine Unterscheidung zwischen Lernstörung und Lernschwäche ist. Foto: Elias Bachmann

"Bestnoten" für die UMIT TIROL bei der Reakkreditierung durch die AQ Austria machen den Weg frei für eine nachhaltige Weiterentwicklung am Standort Lienz
Mit dem aktuellen Bildungsangebot sind die ersten Schritte für die Weiterentwicklung der UMIT TIROL am Campus Lienz gesetzt. "Die UMIT TIROL am Campus Lienz verfolgt Ziele und Aufgaben von 'unten nach oben' und setzt dabei zunächst auf Universitätskurse und Universitätslehrgänge. Jeder Rollout eines universitären Bildungsformats sondiert somit zeitgleich auch den Bildungsmarkt", bringt Silvester Wolsegger, Standortleiter der UMIT TIROL am Campus Lienz, den eingeschlagenen Kurs näher. "Mit dem Auslaufen des Bachelor-Studiums Mechatronik und den gewonnenen Erfahrungen der ersten Entwicklungsphase wird der Universitätsstandort Lienz in der zweiten Entwicklungsphase unter Federführung der UMIT TIROL nachhaltig und thematisch breiter aufgestellt."

Als moderne Gesundheitsuniversität hat sich die Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL auf die neuen Berufs- und Forschungsfelder und damit auch auf die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen spezialisiert - mit einem sehr hohen Qualitätsanspruch. Österreichische Privatuniversitäten durchlaufen regelmäßig umfassende und sehr strenge Qualitätssicherungsverfahren. Im März 2023 wurde durch die zuständige Behörde auf Bundesebene, der Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria), die sehr erfolgreiche Reakkreditierung der UMIT TIROL vollzogen. Die Bereiche Governance, Lehre, Forschung und Personal wurden durch eine internationale Gutachter:innengruppe mit „Bestnoten“ bewertet.

Weitere Informationen und Anmeldung: www.umit-tirol.at


Organisationsleitung & Informationen:
Mag. Silvester Wolsegger, BA MAS
Telefon: +43 (0)664 8372120
E-Mail: silvester.wolsegger@umit-tirol.at