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Hart umkämpftes Derby-Remis im Tauernstadion

Matrei und Assling ringen im Kartenregen um wichtige Zähler. Lienz tritt auf der Stelle, Dölsach siegt.

Wenn Thal/Assling im Matreier Tauernstadion gastiert, bleiben die Samthandschuhe in der Kabine. Auch das Derby am vergangenen Sonntag wurde von beiden Teams rustikal geführt. Schiedsrichter Stephan Orel musste bereits in der siebten Minute den gelben Karton zücken – es sollte nicht die einzige Verwarnung bleiben.

Die erste Großchance bot sich der Heimelf nach einer knappen halben Stunde. Stefan Webhofer rutschte nach einer Matreier Ecke am kurzen Pfosten weg und berührte den Ball mit der Hand. Daniel Kofler übernahm den fälligen Strafstoß, er scheiterte jedoch an Simon Trojer. Der Asslinger Schlussmann entschärfte den Ball auf halber Höhe.

Elferkiller: Zwei Mal entschärfte Tobias Trojer einen Strafstoß von Oliver Steiner. Foto: EXPA/Groder

Wenig später hatte Oliver Steiner gegen Trojer das bessere Ende für sich. Aus knapp 20 Metern zischte das Leder unhaltbar in die Maschen. Die Führung für die Iseltaler war zu diesem Zeitpunkt verdient, die Heimischen hatten in der ersten Halbzeit deutlich mehr vom Spiel. Nach dem Seitenwechsel avancierte das Osttirol-Derby zum Kartenspiel: Gleich zehn Mal zückte der Unparteiische den Kugelschreiber, insgesamt griff er in dieser Partie zwölf Mal zum gelben Karton. Unter anderem wurden beide Trainer verwarnt.

Ungeachtet dessen wurde auch ein Stück weit ansehnlicher Ballsport im Tauernstadion geboten. Nach rund einer Stunde waren es die Kofler-Brüder, die gemeinsame Sache machten. Stürmer Pascal schlug das Spielgerät bei einem Freistoß mit der nötigen Präzision in den Matreier Strafraum, wo sein Bruder Pascal goldrichtig stand und die Asslinger mit dem 1:1 zurück ins Spiel brachte.

Wenig später spitzte sich das Duell Steiner gegen Trojer abermals zu. Dem Matreier Stürmer wurde nach einem Kontakt mit dem Gästekeeper ein weiterer Strafstoß zugesprochen. Der Ausgang der Aktion war für die Heimischen doppelt bitter: Zunächst scheiterte Steiner am starken Schlussmann der Asslinger, der den Ball abwehrte. Den Abpraller nagelte der sonst so treffsichere Steiner am Tor vorbei. Damit blieb es bei einem leistungsgerechten Remis.

Mit einem Befreiungsschlag hat sich am vergangenen Spieltag der FC Dölsach zurückgemeldet. Nach einem vielversprechenden Auftakt mit einer soliden Leistung gegen Assling kassierte die Wenger-Truppe zuletzt zwei deutliche Niederlagen. Gegen den FC Hermagor spielten sich die Osttiroler den Frust von der Seele und siegten dank der Treffer von Spielertrainer Andreas Wenger, Markus Bachmann und Raphael Wibmer ungefährdet mit 3:0.

Rapid Lienz verfällt unterdessen in alte Muster. Den Grünweißen gelingt es noch nicht, Konstanz in ihre Leistungen zu bringen. Nach zuletzt zwei knappen Siegen in Folge kam Rapid gegen Wölfnitz im Dolomitenstadion nicht über ein 0:0 hinaus. Coach Günter Tabernig muss schleunigst die Ladehemmung seiner Offensivabteilung lösen.

Nach dem Saisonauftakt steht kein Team mit weniger erzielten Toren da, nach fünf Partien haben die Lienzer nur drei erzielte Treffer auf dem Konto. Nächster Gegner ist Dellach/Gail. Der aktuelle Tabellenführer dürfte gewarnt sein: In der vergangenen Spielzeit zeigten die Lienzer gegen die Gailtaler einige ihrer stärksten Spiele.

Die aktuelle Tabelle der Unterliga West:

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