550 Zuschauer trotzten dem böigen Wind und strömten ins Römerstadion zum mit Spannung erwarteten Derby zwischen dem FC Dölsach und der Union Matrei. Die Statistik sprach bereits vor Anpfiff eine klare Sprache: Matrei hat in der Unterliga West noch nie in Dölsach gewonnen – und daran sollte sich auch an diesem Tag nichts ändern.
Die Gäste, mitten im Titelkampf, begannen dominant und spielbestimmend. Sie setzten die Heimelf früh unter Druck, doch zwingende Torchancen blieben zunächst aus. Die beste Gelegenheit in Halbzeit eins hatte Jonathan Panzl per Freistoß in der 13. Minute – sein Schuss verfehlte das Tor jedoch knapp.
Die Hausherren wurden erstmals in der 30. Minute gefährlich: Christian Brandstätter kam aus guter Position zum Abschluss, sein Schuss geriet allerdings zu zentral und stellte Gästetorhüter Julian Weiskopf vor keine großen Probleme. Zu Ende der ersten Hälfte musste Dölsach gleich zwei Rückschläge verkraften: Kapitän Philipp Hochegger und Silvio Mandl mussten angeschlagen vom Feld. Damit waren die wenigen Höhepunkte der ersten Halbzeit auch schon erzählt.






Viele rechneten nun mit einer offensiven Drangphase der Gäste – und die kam auch. In der 52. Minute parierte Julian Fürhapter im Dölsacher Tor glänzend, sieben Minuten später verzog Matreis Topscorer Luca Ronacher aus aussichtsreicher Position knapp. Dann die Wende: In der 67. Minute führte ein Missverständnis im Mittelfeld der Gäste zu einem Ballverlust. Der Ball gelangte über Umwege zum eingewechselten Elias Sint-Unterholzer (Jahrgang 2008), der aus rund zehn Metern trocken zum 1:0 für Dölsach einschoss.
Matrei konnte sich von diesem Schock nicht mehr erholen. Zwar bestimmten die Gäste in der verbleibenden Spielzeit weitgehend das Geschehen, echte Torgefahr strahlten sie aber nicht mehr aus. So endet ein Derby mit wenig spielerischen Höhepunkten mit einem verdienten Heimsieg für die kämpferisch stark auftretenden Wenger-Boys gegen einen in allen Mannschaftsteilen enttäuschenden Titelfavoriten aus dem Iseltal.
FC WR Nußdorf-Debant mit einer Hand am Meisterteller
Nur wenige Minuten nach dem Ende des Derbys in Dölsach empfing der Tabellenführer der Unterliga West, FC WR Nußdorf-Debant, den FC Faakersee im heimischen Aguntstadion. Rund 450 Zuschauer sahen eine muntere und temporeiche Partie. Die Gäste präsentierten sich überraschend spielstark, hielten die Begegnung über die gesamte Spielzeit offen und sorgten für reichlich Spannung.
Der erste Höhepunkt ereignete sich in der 24. Minute, als Dennis Müller nach energischem Forechecking der Heimischen den Ball eroberte und souverän zur 1:0-Führung einschoss. Im Anschluss übernahmen die Gäste mehr und mehr das Kommando. Sowohl kurz vor als auch kurz nach der Halbzeit trafen sie jeweils nur Aluminium – Nußdorf-Debant hatte in dieser Phase Glück.
Dann bewies Trainer Sven Lovric ein goldenes Händchen: Der in Minute 65 frisch eingewechselte Philipp Straganz erzielte nur eine Minute nach seiner Einwechslung das wichtige 2:0 für die Heimelf. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch Faakersee war es erneut Straganz, der mit einem sehenswerten Schuss aus rund 20 Metern genau ins Kreuzeck den 3:1-Endstand fixierte.
In einer intensiven und phasenweise schwierigen Partie behielt der FC WR Nußdorf-Debant letztlich verdient die Oberhand. Trainer Sven Lovric zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Die Mannschaft hat trotz des erhöhten Drucks durch die Niederlage von Matrei einen kühlen Kopf bewahrt und verdient gewonnen.“
Rapid Lienz feiert dritten Sieg in Folge
Im zweiten großen Osttiroler Derby an diesem Wochende in der Unterliga West kam es am Sonntag vor 650 Zuschauern in der Theurl Arena in Thal zum Aufeinandertreffen zwischen dem URC Thal/Assling und Rapid Lienz. Und die Partie begann mit einem Paukenschlag: Bereits in der dritten Minute spazierte Rapid-Goalgetter Uros Palibrk mühelos durch die komplette Thaler Abwehr, ohne entscheidend gestört zu werden, und traf aus spitzem Winkel souverän zur frühen Gästeführung.
Thal/Assling wirkte in der Folge völlig verunsichert. Lienz kam im Fünf-Minuten-Takt zu Großchancen, doch der überragende Heimtorhüter Ayotunde Ikuepamitan bewahrte seine Mannschaft mit mehreren Glanzparaden vor einem höheren Rückstand. Die einzige nennenswerte Chance der Gastgeber hatte Dominik Kofler, doch sein Abschluss aus spitzem Winkel ging knapp am Tor vorbei. So ging es mit einer für Thal/Assling äußerst schmeichelhaften 0:1-Pausenbilanz in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein weitgehend ausgeglichenes Spiel – lange Zeit ohne größere Höhepunkte. Die beste Chance hatte erneut Lienz: Palibrk tauchte alleine vor Ikuepamitan auf, scheiterte jedoch erneut am glänzend aufgelegten Schlussmann. Wer mit seinen Chancen derart fahrlässig umgeht, wird im Fußball oft bestraft – und so kam es: In der 80. Minute wurde der flinke Samuel Schönegger im Strafraum zu Fall gebracht. Julian Moser verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum überraschenden Ausgleich für Thal/Assling.

Als viele schon mit einer Punkteteilung rechneten, unterlief der Hintermannschaft der Heimischen ein folgenschwerer Fehler: Palibrk ließ sich nicht zweimal bitten, legte quer auf den mitgelaufenen Mario Besić – und dieser stellte in der 88. Minute den verdienten 2:1-Endstand für die Gäste her. Rapid Lienz damit weiter im Aufwind und mit einem enorm wichtigen Dreier im Kampf gegen den Abstieg.
4 Postings
Es ist immer wieder ein Wahnsinn was manche Menschen so von sich geben. Gewissen Leuten kann man es nie recht machen. Wenn Spieler aus dem Ausland geholt werden, passts nicht. Werden Einheimische Spieler oder Trainer zurückgeholt, die einmal einen Schritt in eine bessere Liga gemacht haben, ists auch nicht recht!! Na super wirklich, was sollen die Vereine dann machen!! Meints ihr die Spieler bei den anderen Vereinen spielen für einen Wurstsemmel und eine Limo !! Zur Info: In Matrei spielt genau ein Spieler der nicht in Osttirol lebt oder dort aufgewachsen/geboren ist. In Thal sinds 2, in Lienz 3, In Debant und Dölsach ca. 5. Wobei dölsach wie Matrei ohne Legionäre auskommt! Also lieber @MalsoMalso wo ist da das Problem??
Das dicke Budget der Union Matrei - Sektion Fußball scheint wohl nicht ausreichend zu sein um Meister zu werden! Geld schießt bekanntlich keine Tore
Gratulation an Dölsach - nach dem schlechten Herbst eine richtig starke Frühjahrssaison!
Das ist halt so mit den wie Matrei so gern sagt " Heimgekehrten Söhnen" in anderen Vereine sinds die Jugos aber in matrei die Spieler die Jahrlang nicht in Matrei gespielt haben und jetzt zurück sind weils keinen gscheidn Nachwuchs haben. Dölsach hat nur Glück . Spielerisch reinste katastrophe..
@Her Anonym Sie sind wohl leider unwissend was die "heimgekehrten Söhne" an Gage dort verdienen! Ebenso ein Wahnsinn was eine in Matrei befindliche Firma an Sponsoring bereitstellt und auf der anderen Seite Personalkürzungen vornehmen muss!
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