In unserer Miniserie „Mein Handy und ich“ erzählen Menschen – von jung bis alt – von ihrer ganz persönlichen Beziehung zum Smartphone. Wann kam das erste Handy ins Leben? Wie sehr ist es heute Teil des Alltags? Welche Apps, welche Rituale, welche Gefühle sind damit verbunden? Zwischen Alltag, Nostalgie und Dauer-Online-Sein zeigen die Porträts ehrlich und teils überraschend, wie wir mit dem Gerät umgehen. Denn egal ob Teenager oder Seniorin: Jeder hat seine ganz eigene Geschichte mit dem Smartphone.
Bitte stelle dich mal vor, mit deinem Vornamen und deinem Alter.
Ich heiße Manuela und bin 39 Jahre alt.
Wann hattest du dein erstes Handy?
Das ist schon lange her, ich glaube am Ende meiner Hauptschulzeit, also mit 14 Jahren.

Handymodell: iPhone 15 pro
3 meistgenutzte Apps: WhatsApp, Instagram und Snapchat
Durchschnittliche Bildschirmzeit: 4 Stunden
Sperrbildschirm: Da bin ich im Urlaub.
Klingelton: Ich habe mir extra den Song „Cry to be“ gekauft. Mir ist es wichtig, dass der Klingelton eine coole Melodie hat. Ich habe es zwar meistens auf lautlos, wenn ich es aber auf laut habe, freue ich mich über den Klingelton.
Handyhülle: Das ist eine durchsichtige Originalhülle von Apple – dadurch kommt das schöne Handy zur Geltung.
Ich benutze mein Handy morgens als Wecker und schaue dann, ob Nachrichten oder Anrufe hereingekommen sind, und die arbeite ich dann erst mal ab. Es kommt auch vor, dass ich auf Instagram hängen bleibe und sich das Aufstehen ein wenig verzögert. Damit ich mich bei der Arbeit fokussieren kann und weil es auch meistens sehr stressig ist, lasse ich das Handy in meiner Handtasche – da vergesse ich es dann meistens bis zur Mittagspause.
„Wenn wenig Nachrichten reinkommen, frage ich mich, was ist los?“
Mir ist mein Handy unglaublich wichtig, deshalb kaufe ich mir immer das Neueste, spätestens alle zwei Jahre. Es muss einfach funktionieren und alle meine Anforderungen erfüllen – sei es Akku, Schnelligkeit oder Design. Ich achte immer darauf, dass es sauber ist, habe es immer bei mir und dauerhaft Angst, es zu verlieren. Am häufigsten benutze ich es, um meine Termine zu verwalten und natürlich, um den Kontakt mit Freunden und der Familie zu halten. Das muss man wirklich den ganzen Tag lang machen – irgendeine Nachricht ist immer da. Bei Familientreffen lasse ich das Handy aber bewusst im Auto liegen, sonst muss ich mich nur ärgern.
Ich benutze Instagram sehr viel, die Inhalte sind oft ziemlich provozierend – da ist es nicht immer leicht, alles gelassen zu betrachten. Ich will aber auch keine Story verpassen – immerhin ist das nur einen Tag online – sonst hätte ich ja wirklich was verpasst. Bei Snapchat stresst mich das Aufrechterhalten der Flammen, das würde ich sehr schade finden, wenn diese alle erlöschen. Bei WhatsApp bin ich lockerer, da passiert nichts, wenn ich länger nicht antworte.
Am Abend – nach einem stressigen Tag, habe ich meistens keine Lust mehr und stelle es auf lautlos. Ich habe zwar das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn ich das Handy länger nicht benutzt habe, aber ich bin dabei, mich zu bessern. Früher hatte ich es dauerhaft auf laut – sogar in der Nacht – damit ich jede Nachricht bekomme. Jetzt stelle ich mir meistens nur noch einen Wecker, checke To-dos für den nächsten Tag und lese noch ein paar Nachrichten, bevor ich schlafen gehe.
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