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Matrei gewinnt Osttirol-Derby gegen Thal/Assling

Lienz ging in Lurnfeld als Sieger vom Rasen. Dölsach fegte den ASKÖ Gmünd mit 6:1 vom Platz.

Dank der Niederlage von Gmünd am Vortag bot sich der Union Matrei im Derby gegen UCR Thal/Assling am Sonntag, 25. Mai, die große Chance, auf den Relegationsplatz vorzustoßen. Vor 650 Zuschauern in der gut gefüllten Theurl-Arena entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein hektisches, aber jederzeit faires Spiel mit insgesamt fünf Gelben Karten. Die Gastgeber aus Thal/Assling wirkten in der Anfangsphase aggressiver und gingen in der 17. Minute verdient in Führung: Nach einem kollektiven Aussetzer in der sonst so stabilen Matreier Defensive traf Kapitän Dominik Kofler per Kopf zum 1:0. Weitere Höhepunkte blieben im ersten Durchgang jedoch Mangelware.

Nach dem Seitenwechsel hätte Kofler beinahe das 2:0 nachgelegt, sein Schuss in der 50. Minute strich jedoch knapp am Pfosten vorbei. In der 64. Minute war es dann, Luca Ronacher, der mit einer sehenswerten Einzelaktion und einem präzisen Abschluss den Ausgleich für Matrei erzielte. Trainer Harald Panzl reagierte taktisch klug und brachte mit Oliver Steiner und Oliver Gomig zwei frische Offensivkräfte, die das Spiel der Gäste spürbar belebten und viel Dynamik in das Spiel brachten. Die Wechsel von Thal-Trainer Dennis Kerrniqi hingegen brachten nicht den gewünschten Effekt.

So war es erneut Ronacher, der Matrei mit seinem zweiten Treffer aus einem Handelfmeter in Führung brachte. In der Schlussminute setzte Oliver Gomig mit dem 3:1 den Schlusspunkt und sicherte den Iseltalern einen verdienten Derbysieg. Trainer Harald Panzl nach dem Spiel: „Nach einer nicht guten ersten Halbzeit haben wir uns im zweiten Durchgang deutlich gesteigert und einen verdienten Sieg eingefahren.“ Mit diesem Erfolg klettert Union Matrei auf Platz zwei der Tabelle und darf weiterhin vom Aufstieg träumen.

FC Dölsach bleibt das Überraschungsteam des Frühjahrs

Mit einem beeindruckenden 6:1-Heimsieg über den bisherigen Tabellenzweiten ASKÖ Gmünd sorgte der FC Dölsach am Samstag, 24. Mai, im Römerstadion für ein echtes Ausrufezeichen. Die Hausherren erwischten einen Traumstart und führten bereits nach 15 Minuten mit 2:0. Auch in der Folge blieb Dölsach spielbestimmend und ließ den Favoriten kaum zur Entfaltung kommen. Beim Stand von 3:1 verloren die Gäste, sichtlich frustriert, gleich zwei Spieler durch rote Karten – ein Punkt, den die Heimmannschaft eiskalt nutzte.

In der Schlussphase legte die Elf von Trainer Wenger noch einmal nach und machte den sensationellen Kantersieg perfekt. Der FC Dölsach spielt eine herausragende Frühjahrssaison und bleibt im Frühjahr damit die große Überraschung der Liga – ein klares Zeichen, dass man auch in Zukunft mit dieser Mannschaft rechnen muss.

Rapid Lienz gewinnt Kellerduell in Lurnfeld

Im vorentscheidenden Abstiegsduell der beiden Tabellenletzten lagen die Nerven sichtlich blank. Beide Mannschaften starteten nervös und agierten in der Anfangsphase vorsichtig, bedacht darauf, keine Fehler zu machen. In der 20. Minute dann die erste Großchance für die Heimelf, doch Rapid-Schlussmann Corej reagierte stark und hielt die Null. Im weiteren Verlauf übernahm Rapid Lienz zunehmend das Kommando, doch zwingende Torchancen blieben in der ersten Halbzeit Mangelware. Oft scheiterte es am letzten Pass, der entweder zu ungenau oder überhastet gespielt wurde.

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag: In der 49. Minute schoss Besic aus zwei Metern freistehend über das Tor – die wohl größte Möglichkeit bis dahin. Lienz blieb am Drücker, doch es brauchte einmal mehr einen Standard, um die Erlösung zu bringen: In der 56. Minute zirkelte Freistoßspezialist Dominik Müller den Ball unhaltbar in die Ecke – bereits im Heimspiel gegen Lurnfeld hatte er zwei Freistöße verwandelt. Die Gäste aus Lienz gerieten in der Folge kaum noch unter Druck und bestimmten das Spielgeschehen klar. In der 78. Minute sorgte Torjäger Palibrk mit einem sehenswerten Abschluss nach einem schönen Spielzug für die Vorentscheidung und den 2:0-Endstand.

Rapid-Schlussmann Corej ließ keinen Ball durch. Fotos: Manfred Niederwieser
Tor für Lienz! Uros Palibrk trifft zum 0:2.

Rapid Lienz präsentierte sich als das klar bessere Team, ließ in der Schlussphase nichts mehr anbrennen und feierte einen verdienten Auswärtssieg. Damit hat die Mannschaft den Klassenerhalt wieder selbst in der Hand. Der neue sportliche Leiter Marco Linder zeigte sich zufrieden: „Trotz anfänglicher Nervosität hat die Mannschaft die Aufgabe mit Bravour gemeistert. Jetzt gilt es, konzentriert zu bleiben und in der kommenden Woche den Sack zuzumachen.“

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