In unserer Miniserie „Mein Handy und ich“ erzählen Menschen – von jung bis alt – von ihrer ganz persönlichen Beziehung zum Smartphone. Wann kam das erste Handy ins Leben? Wie sehr ist es heute Teil des Alltags? Welche Apps, welche Rituale, welche Gefühle sind damit verbunden? Zwischen Alltag, Nostalgie und Dauer-Online-Sein zeigen die Porträts ehrlich und teils überraschend, wie wir mit dem Gerät umgehen. Denn egal ob Teenager oder Seniorin: Jeder hat seine ganz eigene Geschichte mit dem Smartphone.
Bitte stelle dich mal vor.
Ich heiße Özlem und bin 21 Jahre alt.
Wann hattest du dein erstes Handy?
Mein erstes Handy hatte ich mit 11 Jahren, das funktionierte allerdings nicht und war eher ein Spielzeug. Mit circa 13 Jahren hatte ich dann mein erstes richtiges Handy.

Handymodell: iPhone 11
3 meistgenutzte Apps: Instagram, Whatsapp und Snapchat
Durchschnittliche Bildschirmzeit: 7 Stunden
Sperrbildschirm: Ein Bild einer Flagge und ein kurdischer Spruch.
Klingelton: Standard Apple Klingelton
Handyhülle: Eine schwarze Handyhülle mit Symbolen aus meiner Religion.
Für morgens stelle ich mir meinen Wecker 10 bis 15 Minuten früher, als ich aufstehen muss. Ich möchte noch in Ruhe im Bett aufwachen und meine Nachrichten abchecken. Bis zu meiner Mittagspause benutze ich es wenig bis gar nicht – ich lege es zwar auf meinen Tisch während der Arbeit, aber da bleibt es meistens verkehrt liegen. Ich habe ein Arbeitshandy – sogar ein neueres iPhone als mein Privathandy – damit telefoniere ich aus beruflichen Gründen.
„Ich kann aber auch sehr gut ohne Handy, wenn mir alles zu viel wird.“
Mein Handy ist schon sehr wichtig für mich, da ich jeden erreichen kann, der mir wichtig ist, ich kann mich über alles informieren – und was ganz wichtig für mich ist: Musik hören und das eigentlich in jeder freien Minute. Am liebsten höre ich derzeit „Blue Lagoon“. Wenn ich Musik höre, habe ich immer gute Laune oder kann einfach mal abschalten.
Ich kann aber auch sehr gut ohne Handy, wenn mir alles zu viel wird, mache ich eine Handy-Auszeit – das tut mir dann sehr gut. Ich fühle mich einfach unproduktiv, wenn ich zu lange in mein Handy schaue – manchmal verliere ich mich darin -, auch von den Inhalten her ist es gefährlich, dass man anfängt, sich mit anderen zu vergleichen. Es ist sehr viel fake auf Social Media, da muss man echt aufpassen. Andererseits finde ich, dass Instagram und TikTok sehr informativ sein können – Nachrichtenseiten oder Erklärvideos haben mir zum Beispiel damals in der Schulzeit immer sehr geholfen.
Abends, bevor ich schlafen gehe, schaue ich entweder noch eine Folge einer Serie auf Netflix, schreibe meinen Freunden zurück oder scrolle noch durch TikTok und Instagram. Unter der Woche stelle ich spätestens 22.30 Uhr mein Handy auf „Nicht stören“ und gehe schlafen, am Wochenende wird es eher später.
Keine Postings
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren