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Toblacher Gespräche: „Medien, Gesellschaft, Desinformation“

Welche Strategien stärken das Vertrauen in den Journalismus? Vorträge, Debatten, Workshops von 26. bis 28. September.

Seit über dreißig Jahren bringen die Toblacher Gespräche deutsch- und italienischsprachige Vordenker:innen, Aktivist:innen und Vertreter:innen der Zivilgesellschaft zusammen, um über gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen zu diskutieren. Von 26. bis 28. September steht heuer die Rolle der Medien zum Schutz der Demokratie gegen Desinformation im Mittelpunkt.

In Zeiten, wo politisches und privates Leben stark von Desinformation beeinflusst werden, befindet sich der Journalismus an einem bedeutenden Wendepunkt. Die zentrale Herausforderung besteht darin, diese Bedrohung in Impulse für Innovation und neue ethische Standards zu verwandeln. In Debatten, Vorträgen und praxisnahen Workshops erkunden die Teilnehmer:innen gemeinsam mit Journalist:innen und Expert:innen, was es bedeutet, gute Informationsarbeit zum Schutz der Demokratie zu machen und wie sie verteidigt werden kann.

Die 36. Toblacher Gespräche unter dem Titel „Vertrauen zurückgewinnen: Medien und Gesellschaft auf dem Weg aus der Desinformationsfalle“ beginnen am Freitagabend, 26. September, mit einer öffentlichen Podiumsdiskussion über die Macht von Narrativen – unter anderem mit Christoph Franceschini und Andreas Pichler, Eintritt frei.

Weitere Programmhöhepunkte sind Beiträge über den Einfluss von Eliten in den Medien, zur Pressefreiheit sowie zur Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Desinformation. Am Sonntagvormittag spricht Journalist Marcus Bensmann vom Recherchenetzwerk CORRECTIV über den „Geheimplan gegen Deutschland“ – ein Treffen, von dem niemand erfahren sollte: Hochrangige AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer kamen im November 2023 in einem Hotel bei Potsdam zusammen. Sie planten nichts Geringeres als die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland ...

„In diesem Jahr erweitern wir die im letzten Jahr erfolgreich eingeführten praxisorientierten Workshops um ein zusätzliches Labor am Sonntagnachmittag, geleitet von Giulio Valesini vom RAI-Magazin Report“, erklärt Jess Delves, neues Mitglied im Team der Toblacher Gespräche. „Wir hoffen, unsere Teilnehmer:innen durch die Beiträge lokaler und internationaler Expert:innen zu inspirieren, zu informieren und zu vernetzen.“

Die Toblacher Gespräche bieten eine einzigartige Plattform in Südtirol für den Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft. Eingeladen sind Bürger:innen, Journalist:innen, Studierende sowie alle, die sich für die Zukunft der Demokratie interessieren. Die Veranstaltung ist vollständig zweisprachig, mit Simultanübersetzung in Deutsch und Italienisch.

Anmeldung & Informationen:
Die Teilnahme ist kostenpflichtig, es gibt jedoch ermäßigte Tarife. Das vollständige Programm sowie Informationen zur Anmeldung finden Interessierte auf www.toblacher-gespraeche.it.

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