Am Samstagabend strömten rund 850 Zuschauer ins Matreier Tauernstadion zu einem richtungsweisenden Duell zwischen der Tabellenfünften Union Matrei und dem Tabellensechsten FC Lendorf. Und vorweg: Sie sollten ihr Kommen nicht bereuen. Von Beginn an entwickelte sich ein schnelles und spannendes Spiel. Beide Mannschaften suchten immer wieder spielerische Lösungen, dennoch war es ein kampfbetontes Match, das mit insgesamt neun Gelben Karten (zwei für Matrei, sieben für Lendorf) hart geführt wurde.
Die beiden größten Chancen vor der Pause hatten die Matreier: Gleich zweimal scheiterten sie am hervorragend reagierenden Lendorfer Torhüter Lukas Kohlmaier. Besonders in Minute 39 lag der Ball nach einem Flachschuss von Oliver Gomig für viele Zuschauer bereits im Netz – doch Kohlmaier rettete sensationell. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Matrei die Schlagzahl und drückte vehement auf den Führungstreffer.
In Minute 64 war es dann soweit: Nach einem missglückten Abschlag von Kohlmaier und einem anschließenden Stellungsfehler in der Lendorfer Defensive spritzte Philipp Wibmer entschlossen in den Strafraum, nahm den Ball gekonnt mit der Brust mit und verwertete souverän zum 1:0. Wibmer, bekannt für seinen unermüdlichen Einsatz, war damit der Spieler, der sich diesen Treffer am meisten verdient hatte.












In der Folge übernahm Lendorf für rund 15 Minuten das Kommando und suchte mit schnellen Angriffen den Ausgleich. Zwar tauchte man mehrfach gefährlich im Strafraum der Heimischen auf, doch echte Großchancen blieben aus. Nach 95 intensiven Minuten stand schließlich ein verdienter 1:0-Heimsieg für Matrei fest – und die beeindruckende Serie von nun 23 ungeschlagenen Heimspielen fand ihre Fortsetzung. Mit diesem Erfolg überwintert die Union auf Platz fünf, was zugleich einen Aufstiegsplatz in die neue Regionalliga bedeuten könnte.
Trainer Harald Panzl zeigte sich nach Abpfiff überglücklich: „Die Mannschaft hat – wie immer – mit großer Leidenschaft und Kampfgeist gespielt und sich diesen Sieg absolut verdient. Wir haben wirklich eine Bomben-Herbstsaison erlebt.“
Auswärtsniederlage für den FC-WR Nußdorf-Debant
Bereits zwei Stunden zuvor musste der FC-WR Nußdorf-Debant am Samstag beim SV Donau Klagenfurt eine 0:3-Niederlage hinnehmen. Es war ein Spiel, wie man es aus Debanter Sicht leider in der Kärntner Liga schon öfter erlebt hat: Man spielte gefällig mit, kam zu einigen Torchancen – konnte diese jedoch nicht nutzen.
Die Gastgeber aus Klagenfurt zeigten sich hingegen äußerst effizient und verwerteten ihre Möglichkeiten konsequent, wodurch sie einen klaren 3:0-Heimsieg sicherstellen konnten. Einmal mehr offenbarte sich dabei das Hauptproblem der Nußdorfer: Zu viele Gegentore und zu wenig Durchschlagskraft in der Offensive. Im Vergleich zur Unterliga tut man sich im Abschluss deutlich schwerer.
So stand am Ende eine verdiente 0:3-Niederlage, durch die der FC-WR Nußdorf-Debant zur Winterpause auf Rang 13 überwintert – knapp vor dem Tabellenletzten SV Spittal und damit in unmittelbarer Nähe der Abstiegszone.
Ein Posting
so schnell wie matrei hochgekomme ist werden sie auch wieder fallen . Vom Nachwuchs braucht man garnicht anfangen aber den kann man eh in ganz Osttirol vergessen.
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