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IWO Lienz: Unterstützung, die Selbstständigkeit stärkt

Die Einrichtung feiert fünfjähriges Bestehen und begleitet aktuell 25 Menschen mit psychosozialem Bedarf.

Wenn die Herausforderungen des Alltags Überhand nehmen, gibt es einige Organisationen, die gezielte Unterstützung anbieten. Eine dieser Organisationen feierte am Donnerstag, 13. November, ihr fünfjähriges Jubiläum im Bezirk Lienz. Die Rede ist von IWO (Integriertes Wohnen Tirol). Der Einladung folgten neben Vertreter:innen regionaler sozialer Einrichtungen auch Eva Pawlata, Landesrätin für Soziales.

Resges Treiben im Garten, während in den Büroräumlichkeiten ein Pressegespräch auf dem Programm stand. Foto: Dolomitenstadt/Hassler

IWO begleitet tirolweit Personen ab 16 Jahren mit psychosozialem Unterstützungs- und Begleitbedarf. Der Begriff Casemanagement ist dabei ein zentraler Bestandteil dieser Arbeit. Es wird ein strukturierter, professioneller Begleitprozess erarbeitet, der den Betroffenen hilft, komplexe soziale, gesundheitliche oder persönliche Probleme zu bewältigen.

In Osttirol nehmen dieses Angebot aktuell an die 25 Personen in Anspruch. Der Großteil der Kunden wird von den fünf Mitarbeitenden mobil betreut. Die IWO-Mitarbeitenden unterstützen beispielsweise bei der Existenzsicherung, der Haushaltsführung, gesundheitlichen Belangen sowie persönlichen Anliegen. Koordinator Mario Waldhuber gab einen Überblick des Betreuungsalltags: „Herausforderungen entstehen oft aus dem jeweiligen Krankheitsbild – etwa wenn Menschen mit Zwangs- oder Angststörungen schon beim Verlassen der Wohnung oder beim Einkaufen Unterstützung brauchen. Wir begleiten sie in solchen Alltagssituationen, ohne jedoch therapeutische Arbeit zu leisten. Dafür holen wir uns bei Bedarf fachliche Expertise von Therapeut:innen.“ Drei Kunden leben in einer Wohngemeinschaft zusammen. Dort steht das Ziel im Vordergrund, das Wohnen zu trainieren, um in Zukunft auszuziehen und selbstständig zu sein. 

„Wo kann unsere Unterstützung dazu beitragen, dass Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können?“, so beschreibt Geschäftsführerin Gabriela Ebner-Rangger den zugrunde liegenden Ansatz. Die Vermittlung der Betroffenen erfolgt dabei über die Bezirkshauptmannschaft Lienz, das Krankenhaus oder Fachärzte. Weitere Vernetzungspartner sind unter anderem das Aufbauwerk, Pro Mente, die Lebenshilfe und die Diakonie. „Diese Zusammenarbeit zeigt, dass wir in Tirol ein ausgereiftes System sozialer Leistungen haben“, kommentiert Pawlata. 

(v.l.) Geschäftsführerin Gabriela Ebner-Rangger, Landesrätin Eva Pawlata und WG-Koordinatior Mario Waldhuber. Foto: Dolomitenstadt/Hassler
Alexandra Hassler stammt aus Irschen, hat die HAK Lienz absolviert und ist als junge Redakteurin auf lebendige, multimediale Reportagen und Videos spezialisiert.

Ein Posting

isnitwahr
vor 9 Stunden

super Sache, Gratulation zum Jubiläum!!!

 
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