Rätsel-Adventskalender: Lena und der Zahlen-Code

Der Dolomitenstadt Rätsel-Adventskalender 2025: Jeden Tag veröffentlichen wir ein Kapitel einer fortlaufenden Geschichte und am Ende jedes Kapitels laden wir zum Rätseln ein. Die jeweiligen Lösungen führen Lena, unsere Hauptfigur, zu ihrer nächsten Station und damit zu ihrem nächsten Hinweis. Die Geschichte spielt in Lienz und die Rätsel verstecken sich überall, in Zeilen, in Zahlen, Mustern oder an Orten der Stadt. Lese mit, knoble mit und begleite Lena durch den Advent – Schritt für Schritt und Rätsel für Rätsel, bis sich am 24. Dezember alles auflöst und es etwas zu gewinnen gibt!

Wie jedes Jahr zu Weihnachten kehrt Lena im Dezember in ihre Heimatstadt Lienz zurück. Sie liebt die verschneiten Gipfel, den Duft von Punsch am Adventmarkt und die bunten Lichter in der Innenstadt. Tagsüber verbringt sie die meiste Zeit mit ihren Großeltern, geht mit ihnen einkaufen oder backt Kekse. Seit Jahren gehört auch ein Rätsel-Adventskalender zu ihrer Tradition. „Welchen Dieb wir wohl heuer schnappen müssen?“, fragt sich Lena gedankenverloren, während ihr Zug langsam im Bahnhof einrollt.

Es ist später Nachmittag. Genug Zeit, um sich frisch zu machen, bevor sie am Abend ihre Freundinnen aus Kindertagen am Adventmarkt trifft. Den Weg zum Haus ihrer Großeltern legt Lena zu Fuß zurück. Als sie ankommt, ist es still und dunkel. Unter den dekorativen Kerzen am Eingang findet sie den Reserveschlüssel. „Oma ist bestimmt noch mit dem Adventkalender im Rathaus beschäftigt“, denkt sie. Seit jeher betreut ihre Großmutter den städtischen Kunst-Adventskalender. Jeden Abend um 18.30 Uhr wird ein Fenster der Liebburg geöffnet, hinter dem sich ein Kunstwerk verbirgt.

Nachdem Lena ihr Zimmer bezogen hat, freut sie sich auf eine Tasse Kakao und einen guten Thriller. Aus der Küche steigt bereits der süße Duft von heißer Schokolade empor, während sie auf das große, hölzerne Bücherregal zusteuert. Ihr Großvater hat es selbst gebaut, mit ihm teilt sie die Leidenschaft für das Lesen. „Ob Opa wohl schon Bernhard Aichners ‚John‘ gelesen hat?“, überlegt sie, während sie die Buchrücken absucht. Doch anstatt eines Romans fällt ihr Blick auf etwas anderes: ein rosa Post-it, das zwischen den Büchern hervorlugt.

Das Post-it wirkt nicht wie eine gewöhnliche Erinnerungsnotiz – es scheint bewusst dort platziert worden zu sein. Die Zahlen darauf erinnern Lena sofort an einen geheimen Code. Es steht: „9.3.8. 2.9.14. 9.14. 4.5.18. 12.9.5.2.2.21.18.7. 11.15.13.13. 19.3.8.14.5.12.12.“