Der Monitoringbericht des Österreichischen Raumentwicklungskonzepts liefert Daten zur Flächeninanspruchnahme und Versiegelung im Jahr 2025. In Tirol werden aktuell 367 km2 in Anspruch genommen. Darunter versteht man, dass diese Flächen derart verändert und/oder bebaut sind, dass sie weder der Land- und Forstwirtschaft noch als natürlicher Lebensraum zur Verfügung stehen.
Gebirgige Lage schönt Prozentwert
Damit werden drei Prozent der Tiroler Landesfläche in Anspruch genommen, ein Wert, der auf den ersten Blick extrem gering erscheint. Entsprechend stolz gibt sich Raumordnungsreferent Josef Geisler in einer Aussendung, dass man in Tirol früh erkannt habe, dass „Bodenschutz kein Nice-to-have, sondern eine Voraussetzung für Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Lebensqualität ist". Tatsächlich kann aber nur ein Teil der Gesamtfläche Tirols überhaupt genutzt werden, da es sich bei den restlichen Gebieten um Wälder, Gewässer und nicht besiedelbare Flächen handelt.
Die anderen Gebiete, die potenziell für Landwirtschaft, Siedlung und Verkehr zur Verfügung stehen, nennt man Dauersiedlungsraum. Hier liegt der Wert des in Anspruch genommenen Anteils immerhin bei 23 Prozent.
Viel Platz für Siedlung und Verkehr
Den größten Anteil an bebautem Boden haben mit 51,9 Prozent Siedlungsflächen, also Gebäude und Flächen, die für Wohnen, Arbeiten, Bildung, Verwaltung oder Betriebe genutzt werden. An zweiter Stelle stehen mit 31,5 Prozent Verkehrsflächen. Damit liegt Tirol bei den Anteilen der Siedlungs- und Verkehrsflächen jeweils über dem Österreichschnitt des Jahres 2025. Robert Ortner, Vorstand der Abteilung Raumordnung und Statistik des Landes Tirol, ordnet die Werte wie folgt ein: „Die Verkehrsflächen erscheinen hoch, doch die bergige Topographie Tirols erklärt das: Straßen führen über Berge und durch Täler, meist als Serpentinen. Dadurch wird naturgemäß mehr Fläche beansprucht als in flachen Regionen“. Flächen für Freizeit, Ver- und Entsorgung sowie Energie spielen dagegen eine untergeordnete Rolle.

Mehr Versiegelung
Auch im Bereich der Versiegelung liegt Tirol über dem österreichischen Durchschnitt. Hierzulande sind 14 Prozent des Dauersiedlungsraums versiegelt, weisen also eine durchgehend wasser- und luftundurchlässige Schicht auf.
Im Zeitraum 2022 bis 2025 wurden in Tirol knapp 0,5 Hektar pro Tag an Flächen neu in Anspruch genommen. Ein gewisser Teil dieses zusätzlichen Verbrauchs ist wachstumsbedingt, da ein Zuwachs an Bevölkerung auch einen steigenden Bedarf an Wohnraum, technischer Infrastruktur, Dienstleistungseinrichtungen bedeutet. Pro Kopf kann somit sogar ein Rückgang der Flächeninanspruchnahme verzeichnet werden.
Ebenso rückläufig sind aber auch die Baulandreserven, also als Bauland gewidmete, aber noch nicht bebaute Grundstücke. Von den gewidmeten Baulandflächen stehen im Jahr 2025 rund 15 Prozent als Reserven zur Verfügung, was im Vergleich zum Jahr 2022 eine Reduktion um 121 Hektar bedeutet. Zwischen 2022 und 2025 wurden Grundstücke mit einer Fläche von insgesamt 339 Hektar (rund 475 Fußballfelder) neu bebaut, im gleichen Zeitraum wurden 207 Hektar neu gewidmet.
Den gesamten Monitoringbericht gibt es hier zur Nachlese.
Ein Posting
Die Grenzen des Wachstums sind längst sichtbar. Es wird sich mit diesem Komzept nicht ausgehen. Immer nur mehr, immer nur die Formel Wachstum, das geht nicht, denn unser Planet wächst nicht. Und dann wird gejammert, daß die Bevölkerungszahl stagniert. Dabei wird mit jedem zusätzlichen Erdenbürger zusätzlicher Bedarf erzeugt. Wo liegt der Fehler? Die Arbeitslosigkeit steigt bei gleichzeitigem Fachkräftemangel. Ausgebildet wird aber in den Betrieben immer weniger. Nur der ganze politische Apparat, der wächst noch viel stärker. Das sind die versteckten Arbeitslosen, noch dazu völlig überbezahlt angesichts der Leistungen, die sie erbringen. Vielleicht müsste man dazu übergehen, die ganzen Staatsdiener nach ihren Leistungen zu bezahlen. Das bringt Kostenwahrheit und einen besseren Überblick über die Notwendigkeit der Besetzung. Die politischen Parteien haben sich längst zu einem riesigen Schmarotzerverein ausgewachsen, egal welche Farbe sie nach einer Wahl haben. Das sieht man deutlich an der Postenverteilung nach einem Führungswechsel.
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