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Contest zur KW-Behübschung ein Flop?

Nur zehn Vorschläge zur Gestaltung der Speicher im Oberen Iseltal.

Wenig Chance auf Realisierung wird diesem Gestaltungsvorschlag des "Netzwerkes Wasser" eingeräumt. Er sieht bei weitgehend unveränderter Natur ein typisches "Steinmandel" und zwei untypische Vögel vor, als Sinnbild für die exotischen Verbauungspläne am Oberlauf des letzten frei fließenden Gletscherflusses der Alpen. Foto: Wolfgang Retter.
Am 16.  Juli endete ursprünglich die Frist für einen eher ungewöhnlichen Gestaltungswettbewerb im Osttiroler Virgental. Nach der Bürgerbefragung mit eindeutigem Pro-Votum hatten die Planer eines Großkraftwerkes an der Isel zu einem medienwirksamen "Kreativwettbewerb" aufgerufen. Für die Behübschung von Speicherteich und Ausgleichbecken sollten Ideen gesammelt werden, die dann in die Planung der Projektfirma INFRA einfließen. Ein E-Bike und eine Ballonfahrt wurden als Preise ausgelobt. Dennoch hielt sich der kreative Andrang in Grenzen. Von "Zusendungsproblemen" war in diversen Internetforen die Rede und die Einreichfrist wurde bis zum 23. Juli verlängert. Alexandros Stavrou, Mitarbeiter der PR-Firma WIKO, die für die Kraftwerksprojektanten seit Jahren im Virgental tätig ist, macht unter anderem die Urlaubszeit für das mäßige Interesse verantwortlich. Zehn Vorschläge seien aber eingetroffen, „der Großteil davon sind aus dem Tal, vorrangig aus Virgen und Matrei. Aber auch aus Deutschland ist eine Idee eingelangt.“ Am 2. August sei eine Jurysitzung geplant, erst danach will man mit den Entwürfen in die Öffentlichkeit gehen. Weitere Stories und Hintergründe zum Thema Kraftwerksbau im Virgental

3 Postings

StephanTroyer
vor 12 Jahren

Wenn wir gerade beim Rechnen sind: Wie wärs mit einer Zeitung am Sonntag für jeden Virger? Den Rest kann man ja für die sagenumwobene Iselrente benutzen, oder doch lieber für halbe "touristische Infrastrukturprojekte". Allerdings nur, wenn etwas überbleiben würde, denn für mehr als eine Zeitung pro Woche bleibt kein Geld (150.000€/Jahr / 53Wochen / 2199 Einwohner = 1,287€ pro Virger pro Woche)

Zum Vergleich: Die Anzeige zum "Behübschungscontest" kostete im Osttiroler Boten vermutlich 2.190,24€, außer einer zweiten Zeitung weiß ich nicht, wo sie noch überall geschalten wurde, Annahme der Kosten daher einfach 3*2.190,24€ (von der Erstellung der Anzeige,... einmal ganz abgesehen), macht auf jeden Virgentaler gerechnet 1,92€, und das in einer Zeitung, die wöchentlich erscheint... Die Anzeige hat übrigens pro Einsendung 650€ gekostet, wenn man bedenkt, dass das "Netzwerk Wasser" und die paar Virger vermutlich schon davor bescheid wussten, explodieren die Ausgaben pro Einsendung noch weiter...

Vergleiche also wöchentlichen Gewinn von 1,29€ gegen Anzeigekosten von 1,92€: Kein Kommentar!

 
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wolf_C
vor 12 Jahren

Im Prinzip hat jeder Virgener der mit -ja- gestimmt hat, seinen Bach für ungefähr €150.-/Jahr verkauft. Das ist nicht einmal der Betrieb von einem Auto für 2 Wochen, oder wieviel? Stunden eines WIKO-Mitarbeiters? So wenig ist denen also ihr Wasser wert. Da kann ich nicht gratulieren. Und falls der Gewinn nicht eintritt, sollten die, die mit -ja- gestimmt haben, auch die Schulden übernehmen, die in der jetzigen Spekulationsphase gerade ausgeschlossen werden.

 
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StephanTroyer
vor 12 Jahren

Haben die vielen A4-seitigen Anzeigen in diversen Zeitungen (außer Kosten zu verursachen) also (fast bis gar) nichts gebracht.

Aber langsam gewöhnt man sich ja an den Umgang der Planer mit (unserem) Geld...

 
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