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Köll & Co. schießen scharf auf Felipes Gutachter

Mit der Natura 2000-Zonierung von "Revital" drohe ein Baustopp am Felbertauern.

Andreas Köll (rechts) und Dietmar Ruggenthaler (Mitte) zeigen wenig Verständnis für die Argumente von Klaus Michor (links), Chef der Planungsfirma Revital und Gutachter der Umweltabteilung. Foto: Expa/Groder
Andreas Köll (rechts) und Dietmar Ruggenthaler (Mitte) zeigen wenig Verständnis für die Argumente von Klaus Michor (links), Chef der Planungsfirma Revital und Gutachter der Umweltabteilung. Foto: Expa/Groder
Mit massiven Attacken auf das Osttiroler Planungsbüro Revital und Horrorszenarien wie der möglichen Einstellung des Baues der Felbertauernstraße reagierten am 26. Juli die Iseltaler Bürgermeister Andreas Köll (Matrei), Dietmar Ruggenthaler (Virgen) und Anton Steiner (Prägraten) auf das Ergebnis des Runden Tisches zum Thema Natura 2000 am vergangenen Donnerstag in Kals. Kern der Vorwürfe gegen Revital und die Geschäftsführer Klaus Michor und Oliver Stöhr ist der Umstand, dass das renommierte Unternehmen auch im Auftrag der Tiwag und der Felbertauernstraße AG naturschutzrechtliche Gutachten erstellt habe, denen die jetzt vorgeschlagene Zonierung des künftigen Natura 2000-Gebietes widerspreche. Die Tiwag habe aufbauend auf Revital-Gutachten bereits Millionen investiert, schimpfte Köll vor Medienvertretern. Noch extremer seien die Auswirkungen für die Felbertauernstraße AG. Auch sie habe sich zur Vermeidung einer Umweltverträglichkeitsprüfung von Revital bei der künftigen Trassenführung beraten lassen. Die neue, nach dem Felssturz im Bereich der Schildalm angelegte Trasse liege nur wenige Meter neben dem Tauernbach, der nach den von der Umweltabteilung präsentierten Vorschlägen zur Schutzzone werden soll. "Schon der Vorschlag macht den Bach und seine Ufer zu einem Natura-2000-Erwartungsgebiet. Eigentlich müsste Bezirkshauptfrau Olga Reisner demnächst die Bauarbeiten stoppen," polterte der Matreier Bürgermeister.
Müsste diese Baustelle gestoppt werden, wenn der Tauernbach zum Natura 2000-Gebiet wird? Im Groder-Bild ist gut zu sehen, wie knapp die neue Trasse am Bach vorbeiführt.
Müsste diese Baustelle gestoppt werden, wenn der Tauernbach zum Natura 2000-Gebiet wird? Im Groder-Bild ist gut zu sehen, wie knapp die neue Trasse am Bach vorbeiführt.
Köll will schlüssig nachweisen können, dass von Revital die selbe Thematik je nach Auftraggeber unterschiedlich bewertet wurde, er ortet Befangenheit und Interessenskollision. "Unser Gutachter Gregory Egger hat genau aus dem selben Grund abgelehnt, selbst einen Zonierungvorschlag zu machen", erklären Köll und Ruggenthaler unisono. Egger sei auch Sachverständiger in Kals und beim Kraftwerksprojekt Obere Isel. "Deshalb hat er sich für befangen erklärt, was die Zonierung betrifft." Zudem koste die Egger-Studie 24.000 Euro, während der Auftrag an Revital mit 80.000 Euro veranschlagt sei. Vollends aus der Fassung bringt die drei Vertreter der Iseltal-Gemeinden, dass sie in Kals keinerlei schriftliche Unterlagen erhielten, auch keinen Plan mit der von Revital im Auftrag der Umweltabteilung ausgearbeiteten Zonierung. "Wir sind auf den 4. August vertröstet worden", schäumt Köll. Für diesen Tag sei das Protokoll der Sitzung angekündigt, mit allen Unterlagen. Die Bürgermeister ließen, wie erwartet, auch kein gutes Haar an der Vorsitzführung von Landesrätin Ingrid Felipe und der Zusammensetzung der Runde. Ruggenthaler: "Uns wurde schon in der Einladung mitgeteilt, dass der Kreis diesmal kleiner ist, im Sinne einer kompakten Entscheidungsfindung. Nicht einmal die Vizebürgermeister durften wir mitnehmen. Von 20 Personen war die Rede. Dann saßen fast 60 um den Tisch, darunter überwiegend Umweltaktivisten." Klaus Michor war am Samstag für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Über die Position der Revital-Experten und Details zum vorgelegten Gutachten der Umweltabteilung des Landes wird dolomitenstadt.at in den nächsten Tagen berichten. Spätestens am 30. August muss der Vorschlag für die Nominierung von Natura 2000-Zonen stehen. Damit dürfte allen Beteiligten ein heißer August bevorstehen.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

35 Postings

DEMI
vor 10 Jahren

@ Sonnenstadtler - dein Kommentar

aber!!! da geht es um Erziehungsarbeit für Politiker und selbstherrliche Typen, die am liebsten über die Bevölkerung drüber fahren möchten wie in alten Zeiten. Anscheinend auch kein gespür haben, wie man sich im neuen Jahrtausend zu verhalten hat – doch keine Alternativen anzubieten haben, wovon ein größerer Teil in unserer Region einen Nutzen davon hätte, das finde ich schon schwach und muss wohl nur als Kraftwerkslobby enttarnt werden und nicht als Kampf für das Gemeinwohl…

Ich mag es auch nicht wenn Politiker über uns drüber fahren, aber ist es besser wenn man von NGOs und Umweltorganisationen überfahren wird. Momentan ist es so, weil gefragt werden die Iseltaler nicht !!!!!!

 
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DEMI
vor 10 Jahren

@ sonnenstadtler nur wenn die Iseltaler Bevolkerung nicht unbedingt Natura 2000 bejubelt, heißt das nicht das jeder ein absoluter Kraftwerksbeführworter ist. Das Problem sehe ich darin das NGOs, Umweltorganisationen udg. über uns bestimmen möchten, aber selber dadurch keine Einschrenkungen in Kauf nehmen müssen. Wenn die Städter über uns bestimmen möchten, sollten wir Ihnen erst mal gleich gestellt werden, sprich abgestufter Bevölkerungsschlüssel - das wäre ein erster Schritt um die wirtschaftliche Situation unserer Gemeinden zu verbessern, und wäre schon lange überfällig. Natura 2000 Beführworter sollten sich malversuchen sich in die Lage der Iseltaler Bevölkerung zu versetzen. Das Bauern skeptisch sind und nervos werden muß auch verstanden werden, wenn von Uferstreifen bis 150 m die Rede ist, da ist man nähmlich schon weit im Privatbesitz, denn zum öffentilchen Wassergut gehört nur die Isel, der Dammweg und ca 1 m Böschung. Das Firmen wie zahlreiche Erdbeweger - sind doch etliche Arbeitsplätze im Iseltal - keine Freude haben ist verständlich. Wenn von Randstreifen der Isel bis zu 150 m die rede ist - lings und rechts der Isel 150 m + die Breite der Isel, da bleibt vom Iseltaler Talboden nicht viel übrig was nicht Natura 2000 wäre - mit allen Behördenauflagen wenn jemand irgend etwas verändert möchte.

Letzte Woche führte die Isel wieder einmal sehr viel Wasser, und hat dabei wohl einiges an Tamariskenbeständen liquidiert, aber das ist nicht meine Sorge, die kommen von selber wieder. Unterhalb von Feld hat die Isel stark an das linke Ufer gefressen und kommt der Strasse Feld Mattersberg schon bedenklich nahe. An der Insel oberhalb von Huben hat sich eine große Menge Treibholz abgelagert, das umgehend entfernt werden muß (am besten samt einem großteil der Insel) da sonst bei einem weiteren Wasserhochstand nicht auszuschließen ist das sich die Isel verwirft und dann wäre Huben nicht mehr sicher. Wenn die Isel mal Natura 2000 Gebiet ist braucht es für solche Maßnahmen wahrscheinlich endlos lange Behördenverfahren, ich kann dem Flußbauamt nur viel Freude damit wünschen. Die Isel und die Schwarzach haben 1965 und 1966 gezeigt was für Kräfte in Ihnen steckt. Durch naturnahe Verbauung ist es gelungen, bisher weitere großflächige Schäden zu verhindern. Schäden kommen immer wieder vor (wie die alte Brücke in Feld die vor rund 20 Jahren weggerissen wurde, oder wie letzte Woche wo große teile Auwald unterhalb von Feld weggerissen wurden. Die Isel bleibt nachwievor ein gefährlicher Fluss, und es sind immer wieder Massnahmen notwendig um die Sicherheit aufrecht zu halten. Das muß möglich sein ohne das Brüssel seinen Senf dazu gibt

Mich hat an der Argumentation der Umweltorganisationen immer die Aussage irritiert, das die Isel der letzte unverbaute Gletscherfluß ist. Wenn man weiß wie das Iseltal nach den Hochwasserkatastrophen 1965 und 1966 ausgesehen hat. Wenn man die Pläne der Verbauungen kennt die vor allem von Feld abwärts die Isel eingrenzen, alle 100 m große Stein oder Beton Querverbauungen sog. Sporne (großteils unterirdisch), die weit in die angrenzenden Flächen ragen, dann haben viele einfach keine Ahnung.

Das die Isel heute den jetzigen Verlauf und die naturnahe Ausprägung mit den großflächigen Ausweitungen hat, haben wir vor allen, dem leider zu früh verstorbenen Hofrat Thenius zu verdanken. Keiner EU Verordnung, keiner Umweltorganisation, sondern einem Menschen mit gesunden Hausverstand, der erkannt hat das ein Fluß Raum braucht, wenn man Schäden an danebenliegenden Flächen, Straßen und Gebäuden zu verhindern will.

Viele Bauern haben nach der Katastroph Gründe abgetreten für die Ausweitungen, um minimale Entschädigungen, oder teilweise ganz umsonst, wie zB. ÖR Josef Mattersberger, der 1966 mit seiner Hofstelle von der Isel komplett umschlossen war. Er hat fast 20 ha kostenlos abgetreten, weil ihm die Sicherheit seiner Familie mehr Wert war. Hofrat Thenius hat die Isel zu einem Vorzeigefluß in Europa gemacht. Er hat sich sehr gefreut das seine Arbeit fortgesetz wurde und die Ausschotterungsbecken über die Jahre hinweg vergrößert wurden wo sich die Isel zu sehr eingetieft hat. Hat sich aber auch maßloß geärgert über die heutige Geldvernichtungsmaschinerie, wenn entlang der Isel tausende Laubbäume gesetzt werden – das macht die Natur ganz alleine, man muß es nur derwarten – wir haben nach 1965/66 keinen einzigen Baum gesetzt und doch sind die Ufer alle schön bewachsen. Ich glaube man kann den Schutz von unserer Natur nicht verordnen, sondern Ihn nur mit Hausverstand leben. Natur bedeutet aber auch Veränderung, wenn man die Natur sich selbst überläßt, regelt sie sich durch Katastrophen – der Natur ist das einerlei, denn da gelten ganz andere Zeitrechnungen, da ist ein Menschenalter nicht von Bedeutung. Wir wollen aber hier leben, arbeiten und unseren Kindern etwas hinterlassen damit auch sie in Osttirol eine Perspektive sehen und hier leben möchten, und auch können. Ich habe den Eindruck die NGOs, Umweltorganisationen und die Bürokraten in Brüssel sind zwar an unsere Isel interessiert, aber nicht an der Iseltaler oder Osttiroler Bevölkerung. Es interessiet sie auch nicht wer Einschränkungen hinnehmen muß, oder wie mühsam Verhandlungen im betreffenden Gebiet werden oder wer die Mehrkosten die durch Auflagen entstehen bezahlen soll. Da gibt es gute Beispiele in bereits bestehendenn Natura 2000 Gebieten. Die Lawinenverbauungen der Lai Lahna Verbauungen in Hopfgarten haben sich zB. durch die Auflagen um rund 0,5 Mio.Euro verteuert, zahlt in dem Fall Land und Bund, aber letzten Endes doch wieder wir alle. Man kann über viele Dinge streiten oder verschiedener Meinung sein. Die Photovoltaik Anlage in Assling zb: mag ein Vorzeige Projekt sein, man kann aber auch streiten ob es schön ist unsere Landschaft mit Kollektoren zuzupflastern, auch ist der Flächenverbrauch nicht zu unterschätzen, da geht es um immerhin um3 ha landwirtschaftliche Flächen, und doch denke ich das solche Projekte möglich sein sollen, auch wenn ich hoffe das sich solche Anlagen mehr auf schon versiegelten Flächen sprich Dächer oder Fasaden finden. Ich bin bei weitem kein Verfechter von großen Wasserkraftwerken, und bin heil froh das Dorfertal nie gebaut wurde, aber andererseits sollten wir die, uns von der Natur zur Verfügung gestellte Wasserkraft auch nicht alles ungenutz bein Kärntner Tor hinausrinnen lassen. Es braucht also Projekte mit Augenmaß und Hausverstand, und nicht nur Polemik, das wenn in Virgen ein Kraftwerk gebaut wird in Lienz kein Wasser mehr ankommt – wo soll es denn hin verschwinden?? Es gibt viele gute Beispiele von kleineren Kraftwerken, wo die Natur nur sehr geringen oder keinen Schaden erlitten hat, sondern teilweise sogar profitiert hat – sprich Ausgleichsmassnahmen. Weil immer die so schützenswerte Tamariske strapaziert wird, ein Wort dazu. Im Debanttal gibt es mehrere Kraftwerke, und seltsamer Weise wächst unterhalb die Tamariske.

In einem Artikel der Kärntner Bauernzeitung war vor Kurzem ein Bericht über die heftigen Debatten der Kärntner Natura 2000 Diskussion. Dort wird erläutert das die EU nur punktuelle Schutzgüter als Natura 2000 Gebiete verlangt. Ich glaube nicht das es notwendig ist die Isel von der Quelle bis zur Drau und zusätzlich Tauernbach Kalserbach und Schwarzach zu melden. In der Landwirtschaft haben wir schon reichlich Erfahrung mit EU Bürokratie gemacht, und die ganze Almflächenerfassung ist das beste Beispiel was dabei herauskommen kann. Aus diesem Grund wäre ich sehr Vorsichtig die ganze Isel + Randstreifen + Nebenflüsse allein in Brüssler Hände zu legen. Wenn wir die Isel schützen wollen, KÖNNEN WIR DAS AUCH SELBER

17.07.2014 Natura 2000: Info-Gespräch brachte Entspannung

LR Christian Benger © Ktn.gv.at Die angeblich von der EU vorgeschriebene Ausweitung der Natura 2000-Gebiete hat in Kärnten zu zahlreichen heftigen Diskussionen geführt. „Betroffen von dieser geplanten Ausweitung sind die Wirtschaft, das Gewerbe, jede Betriebsansiedelung, der Tourismus und die Land- und Forstwirtschaft. Daher ist Aufklärung nötig“, sagt der Kärntner Landesrat Christian Benger. Auf seine Initiative hin haben in der vergangenen Woche in Klagenfurt ein Arbeitsgespräch und eine Informationsveranstaltung stattgefunden, zu dem die betroffenen Kompetenzzentren des Landes und die Landwirtschaftskammer eingeladen waren. Zu diesen Terminen kam auch der Chefverhandler zum Thema Natura 2000 und Vertreter in der EU-Kommission Frank Vassen. Ihm gelang es, die Problematik Natura 2000 detailliert zu erläutern. Dabei wurden etliche Ungereimtheiten aufgeklärt und die Situation grundlegend entschärft. Es stellte sich heraus, dass die EU keine Flächenforderung stellt, wie es viele NGOs und auch der Umweltschutzlandesrat darstellen. Statt der Flächenmeldung geht es um die Einzeldarstellung von besonderen Schutzgütern. Nach dieser Sicht muss Kärnten also nicht rigoros Flächen nach Brüssel melden, sondern nur punktuelle Schutzgüter, wie z. B. Hochmoore, Biotope, Teiche und Orchideenwiesen. Zugesichert wurde auch, dass die Grundstückseigentümer in die punktuell zu ermittelnden Schutzgüter ab der Ersterhebung eingebunden werden. „Das bedeutet, dass die Ausweisung von einzelnen Schutzgütern präzise in einer Einzelbetrachtung erfolgen muss und nicht unnötig große Flächen gemeldet werden. Denn jede Unter-Schutz-Stellung bedeutet Nutzungseinschränkungen und Bewirtschaftungsverbote für die Betriebe, den Tourismus und die Landwirtschaft“, erklärten Johann Mößler, der Präsident der Landwirtschaftskammer Kärnten, und Benger. Nun wird die Naturschutzbehörde des Landes bis September 2014 eine erste Liste der neuen Schutzgüter vorlegen. Im Frühjahr 2015 erfolgt ein Bewertungsseminar und danach ist bis zum Herbst 2015 eine zweite Meldetranche eingeplant.

 
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Detektor
vor 10 Jahren

@bentham:

wenn jemand so viel Zeit hat für so eindrucksvolle Rechnungen, dann müsste er auch genügend Zeit haben, sich über das genauer zu informieren, was er als GUTENACHTGESCHICHTE anbietet: Dass nämlich Tamarisken und Tamarisken so verschieden sein können wie Äpfel, Birnen und Vogelbeeren.....

 
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Leonhard
vor 10 Jahren

Sehr kluger Kommentar von bentham zu diesem Thema, dessen Bedeutung maßlos überschätzt wird, vor allem von den Medien. Und da wäre noch zu berücksichtigen, dass nicht jeder, der eine Meinung dazu hat Zeitungen oder online-Medien liest und/oder Kommentare abgibt. So wie ich jetzt wieder. Aber gehe schon wieder off und widme mich wichtigeren Dingen. Schönen Tag

 
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bentham
vor 10 Jahren

hallo werte Damen und Herren auf dolomitenstadt.at!

Ich möchte bei diesem Artikel zu Natura 2000 in Osttirol mal folgendes für euch Poster, einschl. mir, zu bedenken geben. Ich habe mir 8 jüngere Artikel zu diesem auf dieser Seite angeschaut - dies ergab für mich ein ziemlich erschreckendes Ergebnis hinsichtlich Interesse der Osttiroler Bevölkerung an diesem Thema - und die wirklich wenigen, die anscheinend daran interessiert sind, zerreißen sich hier förmlich in der Luft - einer gscheiter wie der andere - besser wäre es doch einen gemeinsamen Weg zu suchen, der alle an ihr Ziel führt, wenn auch vielleicht nicht am kürzesten Weg!

In Osttirol leben knapp 50.000 Menschen. Die Hälfte ziehe ich ab (Kinder, Jugendliche, am Thema nicht so Interessierte) --> also müssten bei uns ca. 25.000 Menschen zu diesem Thema eine Meinung haben.

Die Realität:

zu diesen 8 Artikeln haben insgesamt, man mag es nicht glauben, 43 von möglichen 25.000 Menschen eine Meinung kund getan.

1 Person hat zu 5 von 8 Artikeln gepostet 1 Person hat zu 4 von 8 Artikeln gepostet 6 Personen haben zu 3 von 8 Artikeln gepostet 12 Personen haben zu 2 von 8 Artikeln gepostet 22 Personen haben zu 1 von 8 Artikeln gepostet 0 Personen haben zu 1 von 8 Artikeln gepostet

Die 8 Artikel: 1. Die Isel bleibt tabu und die Bürgermeister schäumen

2. Köll & Co. schießen scharf auf Felipes Gutachter

3. Die Isel bleibt tabu und die Bürgermeister schäumen

4. Der Kampf um die Isel im “ORF-Report”

5. Steiner gegen “Alleingang diverser Bürgermeister”

6. “Es ist ein schlecht vorbereitetes Politschauspiel”

7. Matreier Gemeinderäte verlassen Wirtschaftbund

8. Moderate Natura 2000-Töne im “Vorderen Iseltal”

Der Bezirk Lienz besteht aus insgesamt 33 Gemeinden - Gott sei Dank machen sich noch einige der Bürgermeister Gedanken über unsere nicht gerade aufstrebende Region Gedanken!!

Ich davon überzeugt, dass ALLES im Gesamten gesehen werden muss (kleinster GEMEINSAMER Nenneer und so) - und dass es in erster Linie um die Menschen gehen muss - in dieser Sache ist gegenseitige Kritik Zeitverschwendung und kein Weg zum Ziel - also bitte "alle sollen sich besinnen und nicht nur an ureigensten Interessen festhalte - das hat in der gesamten Menschheitsgeschichte noch NIE funktioniert!!!

Eines noch zum Schluss (kann es mir leider nicht verwehren) " vor einer Staude (wie Tamariske - hier nur verwendet als Mittel zum Zweck) soll immer noch der Mensch kommen!

Man bedenke: einen kleine Sache weil man da noch nicht stirbt, aber wir wissen alle, dass die WIRKLICHKEIT anders ausschaut --> einer von acht Menschen auf der Welt muß jeden Tag hungrig zu Bett gehen - also umgelegt wäre das mindestens einer aus unserem Bekanntenkreis - gehen wir da mit unseren sogenannten Problemen nicht ein wenig zu weit?

Noch eine GUTENACHTGESCHICHTE zum Schluss: http://www.writingaboutscience.de/im-teufelskreis-2/

an alle schöne Grüße und bitte ALLE gemeinsam für ein zukunftsicheres Osttirol (ohne Förderungsabhängigkeit) und nicht jeder sein eigenes Süppchen

Franz

 
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sonnenstadtler
vor 10 Jahren

richtig realistisch! jeder kann/muss sich selber beim Riemen reißen, immer und jeden Tag - von der Kommunikation über das Wäsche waschen, das Autofahren bis zum Heizen, keine Frage!!!

aber!!! da geht es um Erziehungsarbeit für Politiker und selbstherrliche Typen, die am liebsten über die Bevölkerung drüber fahren möchten wie in alten Zeiten. Anscheinend auch kein gespür haben, wie man sich im neuen Jahrtausend zu verhalten hat - doch keine Alternativen anzubieten haben, wovon ein größerer Teil in unserer Region einen Nutzen davon hätte, das finde ich schon schwach und muss wohl nur als Kraftwerkslobby enttarnt werden und nicht als Kampf für das Gemeinwohl...

...nicht einmal das was von der Bevölkerung auf breiter Basis und am Silberteller präsentiert wird, in der Lage sein aufzunehmen und wenigstens als Hinweis deuten, in welche Richtung wir in Osttiol gehen möchten...

hoffentlich! wurde niemand militant und ich habe auch nichts gehört, dass geschossen worden wäre in kals, aber ich danke jedem pro Natura Verfechter, der dort war, dass er dort war!!! Die "Geburtswehen" beim Nationalpark waren ähnlich laut und verstört. Jetzt können/müssen wir heil froh sein, dass wir wenigstens das auf unsere Prospekte schreiben können...

 
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Spitzkofel
vor 10 Jahren

@sonnenstadler danke dass du mich zitierst! Was ich vorher gepostet habe sind alles tatsachen - leicht im netz nachzulesen! Dazu wäremal deine meinung gefragt! Ich bin halt der meinung dass jeder einzelne seinen umweltschutz-beitrag leisten sollte! Viel sinnvoller als so große flächen unter so strengen schutz zu stellen! Nochmal an die militanten pro natura2000 verfechter: meldet euer auto ab! Fahrt mit den öffis! Installiert euch eine pv-anlage! ....... fangt bei euch selbst mit dem umweltschutz an! Nicht mal nach kals gelingen fahrgemeinschaften! Und dann von naturschutz reden!

 
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sonnenstadtler
vor 10 Jahren

...egal was nun in diesem Monat der verbleibenden Meldefrist noch verhandelt werden wird und wie hoch die Temperaturen in diesem Sommer noch steigen werden; es scheint die Manöver zu brauchen! ...interessanter Weise kümmern sich nun auch entfernteste Interessensvertreter um die "Weiderechte" links und rechts von der Isel, für die Belange der ohnehin recht stark vertretenen Bauern?! Ich hoffe, die Bauern helfen umgekehrt auch bei der Wirtschaftlichkeitsrechnung der Kraftwerksprojekte mit, denn Infra wird nicht die neuen Börden-Preise an der EEX eintragen, bevor Planung nicht gut abgelöst wurde ;-)

Wer kommt zuerst, die Henne oder das Ei? @ realist vom 26.7. mit folgender Text Stelle >>>"aber ich bin auch für den Schutz unserer Umwelt – doch da wir auch ein Teil davon sind sollte man doch einen Kompromiss finden!"<<<

Frage :-) Würde das heißen, auf Kosten der Umwelt können wir schon Kompromisse eingehen, weil wir (oder unsere Kinder) dann eh merken "wenn´s zu viel war oder weh tut" ? ...oder wie?

 
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Spitzkofel
vor 10 Jahren

Alle Zonierungsvorschläge gemeinsam hier veröffentlichen - und jeder kann sich sein Bild machen!

und nur zur info: 611 von 2020 Quadratkilometern sind in Osttirol schon durch den Nationalpark (Kern- und Außenzone) abgedeckt!

Im Klartext - - - fast ein Drittel von ganz Osttirol sind schon IUCN - Schutzgebiet !!

Und was bis dato noch niemand erwähnt hat: Das vielgenannte Verschlechterungsverbot gilt sogar für Bereiche die außerhalb, aber unmittelbar neben dem Natura 2000 Gebiet liegen! Bsp. wird neben dem Natura 2000 Gebiet eine Straße gebaut oder ein größerer Betrieb angesiedelt welcher womöglich Auswirkungen auf das ausgewiesene Gebiet haben könnte, so muss auch hier zumindest eine Verträglichkeitsprüfung durchgeführt werden!

Bin schon gespannt auf die Antworten!

;-)

 
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thohai
vor 10 Jahren

@ Ornithologe

Leider muss ich Sie enttäuschen, was mein Detailwissen betrifft. Ich habe nämlich nicht mehr gehört, gesehen oder bekommen als alle anderen Menschen, die während der gesamten Veranstaltung am letzten Donnertag im Johann Stüdl-Saal in Kals anwesend waren.

... übrigens: Niemand muss ein Genie sein, um eine Digitalkamera zu bedienen und die Fotos dann mit einer Landkarte zu vergleichen. Flussverläufe und die Einmündungen von Seitenbächen sind unabhängig vom genauen Maßstab ersichtlich.

Und wer wie Sie jetzt weiterhin die verschiedenen Vorschläge für Gebietsabgrenzungen und Verordnungen usw. willkürlich durcheinandermischt, dem kann es eigentlich nur darum gehen, weiterhin Verwirrung zu stiften und Ängste zu schüren.

 
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oschtadio
vor 10 Jahren

oschtadio , haut`s ihr eich die kepfe ...besser einfach "trend" wirtschaftsmgazin ausgabe mai 2014 kaufen, dort gibt`s eine gute übersicht über österr. kraftwerke und deren verluste bzw. wie heute in 2014 und folgejahren unnotwendig solche strom-erzeugungsanlagen sind, es braucht sie niemand mehr !

 
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Iseltaler
vor 10 Jahren

@wolf_c Sie haben wohl etwas völlig falsch verstanden. Die Mehrheit im Tiroler Nationalparkkuratorium wird durch fünf demokratisch legitimierte Grundeigentümervertreter und vier Gemeindevertreter repräsentiert: Diese haben natürlich auch die im Nationalparkgesetz klar definierte Aufgabe, die Interessen der Menschen zu vertreten, die sie genau dafür gewählt haben. Nachdem manche Osttiroler Gemeinden bis zu 60% als Natura 2000-Gebiet ausgewiesen sind, kann es dabei nicht nur um Naturschutz- und Umweltinteressen gehen (welche in mehreren Osttiroler E5-Gemeinden sogar europaweit mustergültig betrieben werden), sondern natürlich auch um Interessen der Landwirtschaft, des Tourismus, der gewerblichen Wirtschaft sowie der Arbeitnehmerschaft. Die Interessen des Naturschutzes werden im Nationalparkkuratorium ausreichend von beamteten Mitgliedern, Vertretern des Alpenvereines sowie der grünen Vorsitzenden LHStv. Felipe vertreten.

Es ist also so, dass die Bevölkerungsvertreter die Menschen im Nationalpark zu vertreten haben und nicht umgekehrt den Nationalpark gegenüber der Bevölkerung: Das müssten eigentlich selbst Sie verstehen.

 
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Ornithologe
vor 10 Jahren

@Cato: Bei den rund 180 Arbeitsplätzen, welche die Erdbewegungsunternehmen in der Iselregion bieten, geht es weniger um mögliche Zusatzaufträge bei Kraftwerksbauten, als um das, was sie dann nicht mehr tun dürfen: Laut Verordnungsvorschlag des WWF und des Umweltdachverbandes soll an allen Gewässern der Iselregion im möglichen Natura 2000-Gebiet nicht nur jegliche Schotterentnahme und jeglicher Abbau von mineralischen Rohstoffen verboten sein, sondern in bis zu 200 Meter umfassenden Umgebungsschutz auch jede neue Betriebsanlage, wie z.B. Brechanlagen und ähnliches. So schaugs aus!!!!!

 
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Ferdi
vor 10 Jahren

@khubc: zu deiner frage was im iseltal abgehalten hat betriebe anzusiedeln, vielleicht die erreichbarkei. denke mal welche unternehmen es in Osttirol gibt. Euroclima-->Südtirol, EGO-->Südtirol/Dt, Loacker-->Südtirol, Hotex-->Südtirol, Hella-->Osttiroler Betrieb, Schösswender--> Salzburg, ATA-->Südtirol, Theurl -->Osttiroler Betriebe, Unterweger--> Osttiroler Betriebe, Liebherr--> Seutsch, Durst--Südtirol, komet-->südtirol; Lorenz Pan--> südtirol, im Iseltal Anita-->Deutsch, IDM--Nordtirol, Trost-->osttirol, TZU--Osttirol, Wenn man sich die Liste anschaut, die nicht vollständig ist müßte auffalen, dass in osttirol fast ausschließlich Südtiroler Firmen in den letzten Jahren investiert haben (ausgenommen von ein paar heimischen Betrieben, die es schon seit längerer Zeit gibt). Warum haben die im Pustertal investiert? hängt das vielelicht mit der erreichbarkeit zusammen? vielleicht solltest du aber auch einmal bei der WK nachfragen, wie das mit dem interesse der fa. braun war ein werk im iseltal zu bauen.

 
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Kurgan
vor 10 Jahren

@Iseltaler: hoioioi, dass ist aber jede Menge Detailwissen und Drohgebärde... erinnert mich an jemand Bestimmten der, genau wie Ornithologe, mut dem EUGH "droht"!. Hahaha... Da werden sich Gutachter aber fürchten, wo sie doch nur Gutachten erstellen, nicht jedoch entscheiden. Das machen immer noch Politiker... und einer in Osttirol weiß genau, dass der Ober den Unter sticht... Nur leider ist der Ober halt auch nicht der Höchste.

Zum Thema Arbeitsplätze: die Erdbeweger werden diese auch ohne Kraftwerk bewegen. Taten sie auch schon in den letzten Jahren. Wenn das Kraftwerk kommt und dann täglich Dutzende LKW's durch das obere Iseltal brettern, werden die Zimmervermieter wahrhaft jubeln. Die Gäste reisen dann ab, kommen nicht wieder - es gibt wieder weniger Jobs und die Bgms. schimpfen dann auf (Achtung): den Nationalpark, weil dieser nichts bringe und stattdessen die Zahlen jedes Jahr zurückgehen. Ja, so läuft das nun mal im Iseltal.

 
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wolf_C
vor 10 Jahren

Leute mit dem Naturverständnis von Wasserkraftwerksingenieuren sollten sich die Ehre geben und aus dem Nationalparkkuratorium zurücktreten.

 
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tauernwind
vor 10 Jahren

@Iseltaler: Danke für die Informationen. Andreas Brugger, war das nicht der Vater von................ ach egal. waren halt andere Zeiten ;-)

@Hilda: Danke für deinen Beitrag, ist zwar in meinen Augen recht "Sinnfrei" aber jeder wie er kann.

 
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Hilda
vor 10 Jahren

Danke Iseltaler, tauernwind und Ornithologe, dass Ihr Herrn Kölls Dktat so gewohnt umfangreich gepostet habt! Ihr wart natürlich auch bei denen, die keinen Zutritt hatten beim runden Tisch, gell?

 
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Iseltaler
vor 10 Jahren

@nanny Bitte nur Tiroler Naturschutzgesetz, Sonderbestimmungen für natura 2000-Gebiete googlen, danke.

@ cato Wir diskutieren hier eigentlich einen massiven Interessenskonflikt zwischen Ökologie und Ökonomie, also bitte sachlich bleiben und politische Befindlichkeiten den WählerInnen überlassen. Übrigens: Der Matreier Bürgermeister von 1956 - 1974 hieß Andreas Brugger. In den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden die Wässer des Landeckbaches entschädigungslos auf die Salzburger Seite für ein ÖBB-Kraftwerk abgeleitet - ohne Zustimmung des Gemeinderates - wurden Gschlößbach, Tauernbach und Isel nach den Hochwasserkatastrophen hart und sicher verbaut, wurden die Trassenführungen für die Felbertauernstraße in Matrei (direkt oberhalb der Pfarrkirche) und im Tauerntal (heutiger Gefährdungsbereich) festgelegt und die beiden TAL-Pumpstationen „schwarz“ gebaut, ein Umstand, der erst bei einem späteren Umbau bekannt und von Bgm. Andreas Köll baurechtlich saniert worden ist.

@ Leonhard Kennst Du den Inhalt der Gutachten, die Revital erstellt hat? Was hätte Revital z.B. vor etwa einem Jahr seinen ursprünglichen Auftraggebern TIWAG und Felbertauernstraße in Treu und Glauben mitteilen müssen, wenn Revital damals schon fachlich gewusst hätte, dass Revital ein Jahr später - im Auftrag des Aktionärs beider Gesellschaften, Land - maßgebliche Bereiche des Tauerntales für eine Natura 2000-Ausweisung vorschlagen wird, obwohl es den dafür erforderlichen FFH-Lebensraumtyp 3230 (ursprünglich) in keinem der beiden Projektsgebiete (von marginalen Individuen abgesehen) bzw. nur am Froßnitzbach, nicht jedoch am Tauernbach festgestellt hat? Einen größeren Interessenskonflikt und möglicherweise Schadenersatz in Millionenhöhe auslösenden Sachverhalt kann es wohl nicht geben! Dasselbe 1:1 im Virgental: Dort ist - zwischenzeitlich war - Revital als von Infra bzw. Wasserkraft Obere Isel zu bezahlende Projektkoordinatorin im UVP-Verfahren tätig! Obwohl der FFH-Typ 3230 auch im dortigen Projektsgebiet in Virgen und Prägraten überhaupt nicht vorkommt (fachlich unbestreitbare, wissenschaftliche Erhebung durch Umweltbüro Klagenfurt), hat Revital den dortigen Iselabschnitt - im Auftrag des Landes - für Natura 2000 vorgeschlagen. Dasselbe im Bereich mittlere Isel zwischen Matrei/Brühl und Huben: Dort gibt es den FFH-Typ 3230 überhaupt nich , was selbst von Revital - Raumplaner Dr. Oliver Stöhr vor Zeugen beim ersten runden Tisch in Matrei bestätigt worden ist! Aufgrund welcher fachlicher (politischer?) Erkenntnisse erfolgte dann in Kals dieser Meinungsumschwung? Da hat man fast den Eindruck, als ob sich die gesamte „Osttiroler Naturschutzindustrie“ ihre Folgeaufträge für alle Zukunft sichern möchte, zulasten von über 100 Arbeitsplätzen, z.B. von Erdbewegern im Iseltal? All diese Vorgänge schreien geradezu nach gerichtlicher Klärung, bìs hinauf zum EuGH!

@ Hradecky Hast Du Dir überhaupt einmal die Richtlinien für Life-Projekte angesehen? Life schließt selbst lt. WWF alle anderen Förderungen aus, insbesondere EU-Programme wie Leader oder das neuerliche Osttirol-Sonderprogramm! Das wäre wohl nicht sehr gescheit, zumal auch die neue Drahtseilbrücke beim Lechweg über Leader mitfinanziert worden ist...Also bitte zuerst seriös informieren und unsachliche Angriffe auf direkt vom Volk gewählte Bürgermeister unterlassen, die nicht nur Naturschutzinteressen in ihren Gemeinden vertreten können, welche - wie z.B. Matrei - bereits zu fast 60% Natura 2000-Gebiet sind!

 
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Ornithologe
vor 10 Jahren

Nur einige Anmerkungen, denn diese Frage wird jetzt ohnehin der EuGH entscheiden, die Befangenheiten und fachlichen Widersprüche des „Landesgutachters“, „Felbertauerngutachters“ und „TIWAG-Gutachters“ = Büro Revital in ein und demselben Gebiet !!! mit allen damit verbundenen Haftungsfolgen, werden die Rechnungshöfe zu klären haben...

@ Haidenberger: Am runden Tisch in Kals waren zu Beginn fast 60 Personen. Viele Umweltaktivisten wie Sie, die sich wohl selbst eingeladen haben?, waren dann plötzlich wieder weg...Fotozeitpunkt? Sie und Netzwerk Wasser Osttirol haben offensichtlich einen großen Informationsvorsprung vor den gewählten Vertretern der Bevölkerung: Diesen hat man nämlich - im Unterschied zu nicht eingeladenen NGOs, die bis zum (von Felipe) verkündeten Ende der Debatte natürlich vielfach sprechen durften - nicht nur das Rederecht, sondern auch jegliche Informationsrechte verweigert: Felipe hat am Ende dieses „runden Tisches“ ja auch medial verkündet, dass der Diskussionsprozess jetzt abgeschlossen sei und bis 31. August entschieden werde. Es würde keine weiteren Diskussionen mehr geben! Die betroffenen Bürgermeister haben in Kals mehrfach die Herausgabe von detaillierten Planunterlagen der drei anderen Ausweisungsvorschläge verlangt um überprüfen zu können, was auf ihrem Gemeindegebiet denn jetzt Sache sein sollte: verweigert!!! Diskussionen fachlicher Art über Allgemeinfloskeln wie „Kernhabitate, Rückgrat oder Potentialgebiete“ hinaus: verweigert!!! Bis heute konnten die Gemeinden und der Planungsverband nicht in einem vernünftigen Maßstab prüfen, was „das Land“ jetzt wirklich auf ihrem Gebiet plant...Die vom Planungsverband hingegen „dem Land“ übergebenen Unterlagen weisen ganz andere Qualitätsstandards auf und haben deren Gutachter auch klar ihre jeweiligen Befangenheiten erklärt und ordnungsgemäß wahrgenommen!

Selbst auf die schriftliche Anfrage eines Bürgermeisters, einen Tag vor der Pressekonferenz in Virgen, wurde die Übermittlung detaillierter Planunterlagen verweigert mit dem Hinweis, „die Präsentationsunterlagen“ würden eh dem Protokoll beigelegt werden und das käme dann im August....,also „endlich Schluss der Debatte!“ Auch die Medien konnten erst über mehrfaches Drängen der Bürgermeister in Kals teilnehmen, nachdem man ihnen das ursprünglich verweigert hatte...Wenn Sie anhand von, auf eine Leinwand geworfenen Fotos raumordnungsfachliche Beurteilungen (in welchem Maßstab?) vornehmen können, dann sind Sie ein Genie, Herr Haidenberger! Nachdem Sie aber beim Tauernbach offenbar genauestens wissen, welche Bereiche im „Landesvorschlag“ jetzt wirklich drinnen sind und welche nicht, sind Sie doch so gut und stellen zumindest Sie als Bezirksobmann der Grünen Ihre diesbezüglichen Planunterlagen und Detailkenntnisse den Gemeinden zur Verfügung...Der Matreier Bürgermeister hat ja in der PK in Virgen ohnehin schon vermutet, dass der „Landesvorschlag“ dann ein etwas anderer sein werde, wie er in Kals präsentiert worden ist...Für die volkswirtschaftliche Brisanz an Tauernbach und Felbertauernstraße ist das aber unerheblich: Fakt bleibt, dass zumindest zwei der in Kals präsentierten Ausweisungsvorschläge den gesamten Tauernbach zum Inhalt hatten und dieser auch im letzten EU-Mahnschreiben zur Nachnominierung eingemahnt worden ist. Dies löst unweigerlich die staatliche und landesrechtliche Verpflichtung aus, sogenannte Natura 2000-Verträglichkeitsprüfungen auch in vermuten künftigen Schutzgebieten (BSG) bzw. Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB) durchzuführen: Derartige Verfahren sind zwingend, Zuständigkeit BH nach § 14 Abs. 4 bzw. 9 Tiroler Naturschutzgesetz.

Der aktienrechtliche Vorstand der TIWAG, Dr. Bruno Wallnöfer ist seiner diesbezüglichen Warnpflicht bereits nachgekommen, dies wird auch dem Vorstand der Felbertauernstraße AG nicht erspart bleiben...da ist jetzt Schluss mit lustig!

 
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tauernwind
vor 10 Jahren

@Cato: ich kenne die Finanzierung und Wirtschaftlichkeit der von dir als Denkmäler bezeichneten Infrastrukturen nicht, aber immerhin bringen Sie "direkt" der Bevölkerung und dem Tourismus einiges. Das mit den vielen GF Posten ist sicher ein anderes Thema, was ja aber nichts mit der eigentlichen Größe des jeweiligen Objektes zu tun hat.

Bezüglich der TAL habe ich nach den Umweltschützern gefragt und nicht nach den Vertragsverhandlern.

Aber wenn wir beim Thema sind, die TAL wurde 1967 fertig gestellt, also vermutlich einige Jahre vorher verhandelt. Florian Köll (Vater von Andreas Köll) war seit 1974 Bürgermeister von Matrei i. O., war vorher auch jemand aus der Familie Köll Bürgermeister.....?

Wobei eine Nachverhandlung mit der TAL mehr als legitim wäre, denn die Entwicklung des Rohölpreises und somit wohl auch die Umsätze und Gewinne für die TAL von 1967 - 2014 kennen wir ja wohl alle. Aber in Zahlen ausgedrückt 1965 ~$ 3,00 / Barrel und 2014 ~$ 105,00 / Barrel, daß ergibt eine Steigerung von 3500% !!!

 
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G_J_Hahne
vor 10 Jahren

Wünschenswerte Parallelen fielen mir heute auf zwischen Bgm. Dr.Köll und König Salomo!

ERSTE Lesung

1 Kön 3, 5.7-12

Du hast um Weisheit gebeten

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

In jenen Tagen erschien der Herr dem Salomo nachts im Traum und forderte ihn auf: Sprich eine Bitte aus, die ich dir gewähren soll.

Und Salomo sprach: Herr, mein Gott, du hast deinen Knecht anstelle meines Vaters David zum König gemacht. Doch ich bin noch sehr jung und weiß nicht, wie ich mich als König verhalten soll.

Dein Knecht steht aber mitten in deinem Volk, das du erwählt hast: einem großen Volk, das man wegen seiner Menge nicht zählen und nicht schätzen kann.

Verleih daher deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht. Wer könnte sonst dieses mächtige Volk regieren?

Es gefiel dem Herrn, dass Salomo diese Bitte aussprach.

Daher antwortete ihm Gott: Weil du gerade diese Bitte ausgesprochen hast und nicht um langes Leben, Reichtum oder um Tod deiner Feinde, sondern um Einsicht gebeten hast, um auf das Recht zu hören, werde ich deine Bitte erfüllen.

Sieh, ich gebe dir ein so weises und verständiges Herz, dass keiner vor dir war und keiner nach dir kommen wird, der dir gleicht.

 
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thohai
vor 10 Jahren

Dass es in der Bevölkerung Unsicherheit und Vorbehalte gegen Natura 2000 gibt, ist eine Tatsache. Es fragt sich nur, wer diese in den vergangenen Jahren so erfolgreich unter die Leute gebracht hat. Einige zitierte Aussagen vom samstäglichen Pressegespräch in Virgen sind neue Beispiel für diese Taktik. Ich war am Donnerstag beim Runden Tisch in Kals als stiller, aber aufmerksamer Zuhörer dabei. Einige der zitierten Aussagen vom samstäglichen Pressetermin in Virgen rufen nach Richtigstellung.

„60 Teilnehmer am runden Tisch, darunter überwiegend Umweltaktivisten“ Auf dem ersten Bild des Beitrags vom Donnerstag auf dolomitenstadt.at sind die TeilnehmerInnen zu sehen. Jede(r) kann selber nachzählen, dass es ziemlich genau 40 waren.

https://www.dolomitenstadt.at/2014/07/24/die-isel-bleibt-tabu-und-die-buergermeister-schaeumen/

Ich komme auf 12 VertreterInnen von Gruppen, die für Natura 2000 eintreten: Zudem gab es beim Runden Tisch keinerlei Abstimmung, bei der die Meinung / Präferenz der TeilnehmerInnen eine Rolle spielen hätte können.

„Baustelle der Felbertauernstraße von Natura 2000 betroffen“ Dass die Baustelle der neuen Trasse der Felbertauernstraße nur wenige Meter neben dem Tauernbach liegt, stimmt. Der Gebietsabgrenzungsvorschlag am Tauernbach geht von der Einmündung des Froßnitzbaches flussabwärts bis zum (unteren) Ausgang der Proseggklamm. Das sind also nicht einige Meter, sondern einige Kilometer Abstand zu der am Foto sichtbaren Straßenbaustelle nahe der Schildalm.

BR Bgm. Dr. Köll hat mehrmals den Raum verlassen – möglicherweise hat er da einiges versäumt und verwechselt jetzt die verschiedenen Abgrenzungsvorschläge. Bilder (Fotos von den Präsentationsfolien) sind für Interessierte übrigens auf der Website von NETZWERK WASSER OSTTIROL zu sehen. Dort sind auch einige Statements dieses Nachmittags nachzulesen. http://www.wasser-osttirol.at/netzwerk.php?Sel=1903

 
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Kurgan
vor 10 Jahren

@Tauernwind: klar baut jeder Bgm. etwas für die Bürger. In Matrei ein Stadion, dass der Verein kaum in der Lage ist zu erhalten, weil derart groß dimensioniert (Denkmal?), oder einen Skilift für die Bürger... wer ist dort eigentlich Geschäftsführer? Auch die Kanalisierung ist wichtig... ähm... wer ist im Iseltal eigentlich beim Klärwerk Geschäftsführer? Dann wird beim Kraftwerk oberes Iseltal wohl auch ein Geschäftsführerposten rausspringen. :-)

Zum Thema "TAL": wenn ich mich recht entsinne, sprach Andreas Köll in den letzten 2 Jahren immer davon, dass die Transalpine Ölleitung zahlen müsse... Das hatte 2 Gründe: zum einen wollte er sicher seinem ärgsten politischen Kontrahenten auf Gemeindeebene eines auswischen, der dort als Geschäftsführer die Geschicke lenkte. Zum anderen wollte er einfach Kohle lukrieren, was ja legitim ist. Dazu echauffierte er sich darüber, dass die Pumpstation in Gruben ein Schwarzbau sei. Aha... gut. Dann muss man sich aber die Frage gefallen lassen: Hat das der damalige Bgm. samt Gemeinderat nicht gesehen? (Florian Köll; Vater von Andreas Köll) Soooo gaaanz unauffällig ist der riesige grüne Silo in Richtung Felbertauern dann doch nicht. Und ich bin mir sicher, dass damals Verträge ausgehandelt wurden. Aber wohl zu schlecht (wie jetzt schon wieder in den Osttiroler Kraftwerksfragen). Wer hat damals denn die Verträge der TAL in Matrei ausgehandelt? Also wenn man sich schon darüber beschwert, dass die TAL so ein Risiko darstellt, dann mal bitte den Clan-Rat hinterfragen.

 
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Wundawuzzi
vor 10 Jahren

@ Zimml : Ich muss dir voll und ganz zustimmen. Es wurde verabsäumt ausführlich über die Vorteile und Chancen aber auch Nachteile einer Natura 2000 Nominierung zu informieren. So hätte man schon im Vorfeld den Bürgermeistern sehr viel Wind aus den Segeln nehmen können und die Situation wäre vielleicht nicht so dramatisch eskaliert.Diese verhärteten Fronten zwischen mit Recht geforderten Naturschutz und dem verletzten Stolz der Isel- Bürgermeister wird leider zu einem totalen wirtschaftlichen Stillstand in der betroffenen Region führen.Es ist nicht anzunehmen, daß die handelnden verantwortlichen Personen sich auf einmal mit eventuellen Live Projekten an der Isel identifizieren können. Sie werden schubladisiert werden, um dann eine Bestätigung für den vorhergesagten Niedergang der ganzen Region zu haben.Es wäre nur konsequent wenn die besagten Bürgermeister auch ihre politische Zukunft von der Entscheidung der Landesregierung abhängig machen würden und bei einer Nominierung des Kompromissvorschlages den Hut nehmen und den Weg für einen Neuanfang in unserer Heimat freigeben.

 
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tauernwind
vor 10 Jahren

@Cato: du schreibst "Seien wir mal ehrlich: den Bgms. des oberen Iseltales geht es nur um Kohle zum Schulden tilgen und für neue Denkmäler, die sie überdimensioniert für sich selber bauen wollen."

Natürlich geht es um die Kohle und in Folge um weitere Infrastruktur für die Gemeinde, um was sonst soll sich den ein Bürgermeister kümmern.

Aber was du mit dem "für sich selber bauen" meinst verstehe ich nicht. Welches Denkmal hat einer der Bürgermeister denn für sich selber gebaut und nicht für die Bürger ???

Und wo waren denn die ganzen Umweltschützer also die TAL Ihre Pipeline durch das Iseltal gepflügt hat. Eines ist wohl sicher, wenn ein Felssturz wie letztes Jahr im Tauerntal sich an unpassender Stelle wiederholt haben wir im Tauerntal und in weiterer Folge im Iseltal eine Ölkatastrophe und da hilft die beste Versicherung nichts.

 
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bergfex
vor 10 Jahren

Meiner bescheidenen Meinung nach geht es "diesen Volksvertretern" nur rein um "ihre" Kraftwerke, die sie mit allen Mitteln bauen wollen. Man hat wohl Versprechungen abgegeben und viel "Gemeindegeld" hinein gesteckt, das der Gemeindekasse abgehen würde, könnte man diese Kraftwerke nicht realisieren.

 
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Zimml
vor 10 Jahren

@satyr: genau das will ich ja sagen, man soll die leute ehrlich aufklären und nicht nur panikmache machen, was die menschen extrem verunsichert und ein schlechte stimmung erzeugt, das gilt für alle Interessensgruppen die gerade um Natura2000 "feilschen". @ferdi: kannst du mir sagen, wo für dich das iseltal anfängt??? In der Pfister (somit auch in Lienz), in Ainet, in Huben oder überhaupt erst in Virgen. Nur noch eine Anmerkung zu den Postings. Leider trauen sich nur sehr wenige mit Foto oder richtigen Namen zu posten um ihre Identität preis zu geben. Unter dem Deckmantel der Anonymität schreibt es sich teilweise leider sehr ungeniert......

 
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khubc
vor 10 Jahren

Also ferdi, ich weiß ja echt nicht für welche partei du hier schreibst. Aber wenn man sich deine kommentare über dieses thema durchliest, bekommt man den eindruck das du ÖVP/Köll gesteuert schreibst. Was soll mit den Betrieben im Iseltal sein? Ich bin Iseltaler, weiß also wie es um die Jobsituation in unseren Tälern bestimmt ist. Und wie es dagegen im Oberland ausschaut. Aber wir hatten Jahtzehnte Zeit mehr Betriebe ins Iseltal zu bringen und wir hatten kein Natura 2000. Was hat uns also abgehalten? Die Bürgermeister, Bauern etc. Es ist lächerlich zu behaupten das der Naturschutz irgendetwad verhindern wird. Wir haben in diesen Tälern entlang der Isel und all ihrer Zubringer nichts zustande gebracht, egal ob es um Arbeitsplätze oder deinen angesprochenen öffentlichen Nahverkehr geht. Also bleib bitte bei den Tatsachen! Mit unf ohne Natura 2000. Die Region wird nicht weiterkommen. Und punkt

 
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Kurgan
vor 10 Jahren

Seien wir mal ehrlich: den Bgms. des oberen Iseltales geht es nur um Kohle zum Schulden tilgen und für neue Denkmäler, die sie überdimensioniert für sich selber bauen wollen. Warum sonst nehmen es die drei.Typen derart persönlich?

Wenn ich das Argument höre, das Natura 2000 Betriebsansiedelungen gefährde, dann würde mich ernsthaft interesseieten, ob in Zukunft ähnlich zahlreiche Betriebsansiedelungen geplant sind, wie in den letzten 30 Jahren. Da hats in Matrei, Prägraten und Virgen aber sowas von "geboomt"... Unfassbar. Wie die Schwammerln schossen Betriebe und Arbeitsplätze aus dem schon bald geschützten Natura 2000-Raum. Reine Legendenbildung, dass nach wie vor rund 80 % der oberen Iseltaler pendeln müssen.

In Zukunft dürfen gar die letzten Pendler in Matrei, Prägraten und Virgen bleiben. Wenn das Kraftwerk erst gebaut ist, gibt es genug Strommasten, dass die heimischen Mastensteiger nimmer auswärts fahren müssen. Und Tunnel graben wir auch gleich... dann sorgt das Kraftwerk für Heimarbeit aller Mineure. Fernfahrer pendeln nurmehr zwischen Hinterbichl und Seblas, Maurer und Straßenbauer sorgen für Wolkenkratzer nd Autobahnen im Iseltal - und das ganze nennen wir dann "Köllifornien".

Ach ganz ehrlich jetzt: hörts langsam mit der deppaten "wenn das Kraftwerk kommt, kriegen.wir Arbeitsplätze-Polenik auf"! Uch kanns nimmer hören.

 
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satyr
vor 10 Jahren

Hallo Zimml

Das mit dem wirtschaftlichen Erfolgsprojekt im Lechtal ist leider noch nicht so fix.

Momentan fließt ja noch genug Fördergeld hinein. Ob es wirklich ein Erfolgsprojekt ist, sollte dann feststehen wenn die Fördergelder versiegt sind.

Offensichtlich glauben viele Betroffene in der Nationalpark und zukünftigen Natura 2000 Region nicht an wesentliche wirtschaftliche Vorteile, jedoch an Probleme bei zukünftigen Projekten.

Die Kalkulation bei Wasserkraftwerken sollte allerdings dringend überprüft werden, sonst könnte sich manches Projekt nicht als Geschäft sondern als Konkurs ausgehen.

 
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Ferdi
vor 10 Jahren

Wessen brot ich ess dessen lied ich sing. Gilt das vielleicht auch für revital. Zimml warum hast du noch keinen betrieb im iseltal. Warum müssen leute von außen wissen was für die Bewohner das beste ist. Wenn rafting und kajak fahren auf der isel und drau verboten würde würde das zimml sicher auch nicht passen. Warum lässt man die leute nicht selbst entscheiden warum glauben staedter das diese wissen wie die Leute am land leben sollen. Grüne und die ganzen vereine wie wwf greenpeace unterstützen indianer in Brasilien damit diese selbst bestimmen können was mit ihrem Land geschieht. Warum gilt das für die iseltaler nicht was in Brasilien selbstverständlich ist

 
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nanny
vor 10 Jahren

Eine Einstellung des Baus der neuen Felbertauernstraße - das kann nur an den Haaren herbeigezogen sein. So blöd ist niemand, auch nicht der radikalste Umweltanwalt. Ist ja die wirtschaftliche Lebensader für Osttirol. Und sonst: Kompromisse müssen gefunden werden, ist ja einfach lächerlich. Wenn jeder etwas einlenkt wird das wohl gehen. Sind doch alles honorige Leute, oder? Das Iseltal + Nebenflüssen mit vielen Kraftwerken "zupflastern" - das ist wohl nicht die Lösung! Ein oder das andere wird wohl möglich sein. Aber genau rechnen - obs sich überhaupt rechnet! In einem Punkt gebe ich den "Zornigen" recht: Gutachter - also das ist so eine Sache. Das war schon öfter zu bemerken: wes Brot ich ess, des Lied ich sing ....

 
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Leonhard
vor 10 Jahren

Die Horrorszenarien von Köll und die Vergleiche mit anderen Gutachten, die Revital erstellt hat, sind wirklich an den Haaren herbeigezogen. Frage mich, wie lange die ÖVP-Granden im Land ihren Bundesrat und Bürgermeister noch poltern lassen. Die müssen doch sehen, dass Köll der Koalition, dem Naturschutz und der ÖVP großen Schaden zufügt.

Mit der Kritik an der Zusammensetzung der Runden Tische haben die Bürgermeister allerdings recht. Auf den Fotos habe ich den Ex-Grünensprecher Sepp Brugger und seinen Bruder und Ex-Landwirtschaftskammersekretär Rainer Brugger erkannt. Matreier Gemeinderäte sitzen am Tisch, nur weil sie in Opposition zu Köll stehen. Warum lässt Felipe diese zu, jedoch sonstige einheimische Vertreter (wie Vizebürgermeister) nicht. Da ist ihr lieber, dass eine ganze Horde ihrer grünen Kollegen aus Innsbruck anreist und der Heiligenbrunner aus Wien. Sehr ungeschickt, Frau Landesrätin.

 
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Zimml
vor 10 Jahren

Immer diese Angst - und Pannikmache.......... Erinnert mich stark an die Bilder vom Report am vergangenen Dienstag wo die Lechtaler in Innsbruck vor dem Landhaus gegen die Ausweisung des Lechs als Natura2000-Gebiet demonstriert haben..... und heute?????

Es ist ein wirtschaftliches Erfolgsprojekt geworden!

Mittlerweile gibt es auch schon öffentliche Statements unserer Touristiker. Auch sie haben den Wert unserer Landschaft erkannt und begonnen umzudenken. DIe Worte von Franz Theurl kann man hier nachlesen https://www.dolomitenstadt.at/2014/07/13/iselfest-riverwalker-trafen-iselschuetzer/

Man kann nur auf eine fachliche DIskussion hoffen, wo endlich aufgeklärt wird, dass Natura2000 nicht NUR Nachteile bringt...... die Menschen werden bewusst mit falschen Fakten versorgt!! Dieser "Trick" funktionierte noch bis vor kurzem, vor dem Aufleben des Internets, aber heute lassen sich die Menschen nicht mehr sooo leicht abspeisen. Man kann sich ganz leicht selbst Informationen sammeln und sich dann selbst ein Bild darüber machen und seine eigene Meinung dazu bilden.

Die Zeiten wo nur eine Meinung gegolten hat, ist zum Glück vorbei :-)

 
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