Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören

Strassen: Tödlicher Verkehrsunfall

Ein 47-jähriger Niederösterreicher lenkte am 12. September 2010 gegen 17.05 Uhr seinen PKW auf der B 111 von Tassenbach kommend bergwärts in Richtung Kartitsch.

Er führte in seinem Fahrzeug auf dem Beifahrersitz eine 50-jährige Frau aus dem Bezirk Lienz und auf dem Rücksitz deren 11-jährigen Sohn mit.

Kurz nach der Gailbrücke geriet das Fahrzeug vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern.

Der PKW begann zu driften, blieb vorerst aber auf seinem Fahrstreifen. Kurz nachdem ein entgegenkommendes Fahrzeug durch Hinlenken zum äußerst rechten Fahrbahnrand und Beschleunigen eine Berührung vermeiden konnte, schlitterte das vom 47-Jährigen gelenkte Fahrzeug nach links und durchschlug die dort angebrachte Leitschiene.

Das Fahrzeug wurde durch die eingedrungene Leitschiene vor einem Absturz bewahrt. Ein mit einem Kleinbus entgegenkommender 39-jähriger Italiener, der die Situation frühzeitig erkannt und sein Fahrzeug angehalten hatte, konnte einen Zusammenstoß gerade noch verhindern.

Sein Fahrzeug wurde aber im Bereich der vorderen rechten Seite vom schleudernden Fahrzeug erfasst und beschädigt. Der 39-jährige Südtiroler und die weiteren vier Insassen blieben bei diesem Unfall unverletzt. Der 47-jährige Fahrzeuglenker und seine Mitfahrerin wurden im Fahrzeug eingeklemmt und konnten erst nach aufwändiger Bergung unter Zuhilfenahme technischer Mittel der Feuerwehr befreit werden. Der Mann verstarb trotz ärztlicher Hilfe noch an der Unfallstelle.

Die schwer verletzte Mitfahrerin wurde nach Erstversorgung durch die anwesende Notärztin mit dem Rettungshubschrauber C7 in das LKH Innsbruck geflogen. Der im Fond mitgefahrene 11-jährige Sohn, der nahezu unverletzt blieb, wurde von den Ersthelfern aus dem Fahrzeug geborgen.

Die B 111 war aufgrund der Bergungsarbeiten bis 19.20 Uhr nur bedingt passierbar. Gemeinsam mit dem Rettungsteam mit mehreren Fahrzeugen sowie der Notärztin aus Sillian waren die Feuerwehren Sillian, Kartitsch und Obertilliach mit insgesamt 44 Mann und sechs Fahrzeugen im Einsatz.