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Dolomiti NordicSki: Einheit macht stark

Das Interreg IV-Projekt zielt auf Vernetzung und gemeinsame Vermarktung ab.

Dolomiti NordicSki: gemeinsame Vermarktung als Schlüssel zum Erfolg

Die Idee zum größten Langlaufgebiet Europas wurde bereits vor Jahren geboren, ein Interreg III-Projekt gab den Impuls für die Zusammenarbeit mehrerer Skigebiete. Schließlich wurde die grenzüberschreitende Kooperation der Osttirol Werbung, des Tourismusverbandes Hochpustertal und der Comunità Montana Comelico Sappada in die Wege geleitet. Unterstützt wurde das Vorhaben durch Mittel aus dem Interaktion-Projekt Interreg Italien-Österreich.

Nun gehören Dolomiti NordicSki als größtem Langlaufkarusell des Kontinents mittlerweile die 11 Urlaubsregionen Alta Badia, Antholzertal, Gsieser Tal, Hochpustertal, Osttirol, Comelico Sappada, Cortina d'Ampezzo, Auronzo-Misurina-Lorenzago, Tauferer und Ahrntal, Seiser Alm-Gröden und PelmoSkiCivetta an.

Am 25. Oktober 2010 wurde im Kulturzentrum Sillian zur Eröffnungskonferenz von Dolomiti NordicSki geladen.

Ziel des Projektes sei die Steigerung der Qualität und Attraktivität des grenzübergreifenden Langlaufgebietes, betonte Alfred Prenn, Leadpartner des Projektes und Präsident des OK-Teams Dolomiti NordicSki. Dies solle durch die gemeinsame Vermarktung der touristischen Angebote, einheitliche Beschilderung und Sicherheitsstandards sowie die optimale Vernetzung der Aktivitäten erfolgen.

Im Anschluss gab Dr. Matteo Marzotto, Präsident des italienischen Tourismusamtes ENIT, einen kurzen Einblick in die Rolle des Langlaufsports als wichtiges Standbein im alpinen Wintertourismus.

Die Kooperation sei eine große Chance für Osttirol, betonte Franz Theurl, AR-Vorsitzender der Osttirol Werbung und Obmann des Tourismusverbandes Osttirol. Der Langlaufsport habe enormes Potential für die Zukunft, man habe mit Zuwachsraten zu rechnen. Trotz 15 %-igem Anteil am Wintertourismus gab es bisher jedoch kaum eine Erwähnung in strategischer Ausrichtung. Dies werde sich nun ändern. "Dolomiti NordicSki wird sich in kurzer Zeit als Marke positionieren", ist Theurl überzeugt.

Die Basisinfrastruktur ist mit dem Langlaufzentrum Toblach und den Biathlonzentren Obertilliach und Antholz geschaffen. In Obertilliach müsse, so Theurl, noch einiges an Loipennetz ausgebaut werden, es fehle insbesondere an flachen Passagen.

Vorhandenes soll genutzt und noch besser vernetzt werden, so der übereinstimmende Tenor der Touristiker. Veranstaltungsreihen mit Millionenkontakten seien wichtige Multiplikatoren. Man wird in Zukunft gezielt auf gemeinsame Kampagnen, Medienarbeit und Pauschalangebote setzen.

Das Angebot von 1300 km Langlaufloipen soll weitere Zielgruppen ansprechen: Hobbyläufer, Marathonläufer und Weitwanderer. Im Visier der Verantwortlichen sind auch neue Märkte: Neben Italien, Österreich, Deutschland, Kroatien und Slowenien möchte man verstärkt Urlauber aus Skandinavien gewinnen.

Theurl: "Wir sind auf einem guten Weg, in drei bis fünf Jahren DIE Langlaufdestination zu sein."

(Fotos: Brunner Images)

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