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Verena Remler wird Staatssekretärin

Erstmals eine Osttirolerin in der österreichischen Bundesregierung.

Die Lienzerin Verena Remler zieht in die österreichische Bundesregierung ein. Fotos: Martin Lugger

Die 38-jährige Juristin, VP-Gemeinderätin und derzeitige Leiterin des Gesundheits- und Sozialsprengels Lienz wurde am Freitag, 12. November, von VP-Bundesparteiobmann Josef Pröll offiziell als Nachfolgerin von Familien-Staatssekretärin Christine Marek nominiert.

Pröll wörtlich: "Sie ist meine Wahl für die Nachfolge im Familienstaatssekretariat, weil ich davon überzeugt bin, dass jemand aus dem praktischen Feld der Sozial- und Familienarbeit die besten Voraussetzungen mitbringt, um die ÖVP-Familienpolitik in den nächsten Jahren aktiv mitzugestalten".

Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter spricht von einem "frischen Wind aus dem Westen" und bezeichnet den politischen Karrieresprung der Osttirolerin als echten Verhandlungserfolg für Tirol und die Tiroler Volkspartei.

Verena Remler wurde in Lienz geboren, feiert am 26. November ihren 38sten Geburtstag, hat in Innsbruck studiert und ist Mutter einer achtjährigen Tochter. Bei der Landtagswahl 2008 kandidierte Verena Remler noch unter dem Namen Wolf auf dem sechsten Listenplatz auf der Landesliste und verfehlte damals den Einzug in den Tiroler Landtag nur knapp.

In der Verhandlungen der Tiroler VP mit der Wiener Parteispitze um ein Regierungsamt wurde ursprünglich Martha Schultz als Nachfolgerin von Staatssekretärin Marek favorisiert. Die Liftunternehmerin winkte ab. Wenn man den Einfluss des Matreier Bürgermeisters Andreas Köll auf die Landespolitik und speziell den Tiroler ÖAAB in Rechnung stellt, ist Verena Remlers Wahl auf den zweiten Blick nicht ganz so überraschend.

In Lienz war Remler in den letzten Wochen vor allem mit dem Projekt eines Sozialmarktes beschäftigt, dessen Trägerverein sie derzeit noch vorsteht.

Der Lienzer Bürgermeister Johannes Hibler verliert die Vorsitzende des Sozialausschusses an die Bundespolitik.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

3 Postings

nasowas
vor 13 Jahren

Man kann Remler nur zu ihrem Mut gratulieren und ihr alles Gute wünschen. In der kurzen Zeit als Obfrau des Sozialausschusses hat sie doch schon einiges bewegt. Hoffen wir, dass es ihr gelingt, sich schnell und gut einzuarbeiten und die großen Klippen in Form der Kürzungen im Familienbudget und den damit verbundenen Protesten gekonnt zu umschiffen. Die Zeit ist denkbar schlecht für eine Quereinsteigerin, hoffentlich ist sie kein Bauernopfer. Jedenfalls eine Chance, Osttirol aus dem Herrgottswinkel herauszuholen und auch für die Osttiroler Frauen ein wichtiges Signal. Die Vorschläge von Dolomitenmann sind super, vergessen hat er nur Ladstädter und Blasisker, wo bringen wir die unter?

 
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Dolomitenmann
vor 13 Jahren

Wir könnten den "frischen Wind" zum Sturm aus dem Westen anwachsen lassen: Schatz macht den Verteidigungsminister statt Darabosch (Erfahrung!), Hofer ersetzt Hundstorfer als Sozialminister (Verjüngung!), Tiefenbacher übernimmt das Wirtschaftsressort von Mitterlehner (Finanz- und Haushaltskompetenz!). Verliert Hibler die Stichwahl, beerbt er Pröll als Vizekanzler, verliert aber Blanik, dann ersetzt sie Kanzler Faymann. So hätten die Wiener den Wind und wir einen frischen Gemeinderat!!!

 
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Christine
vor 13 Jahren

Super.....GRATULIERE!!! Osttiroler Frauen Power in der Bundesregierung.

 
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