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ÖGB Lienz erleichtert: Mindestlohn für Handel

Zentrale Forderung nach Angestelltengehalt von mindestens € 1300 brutto war erfolgreich.

Aufatmen hieß es gestern für 45.000 Tiroler Handelsbeschäftigte nach der sechsten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen. Der ÖGB Tirol hatte seine Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn durchgesetzt.

Erfreut über das Ergebnis zeigte sich auch der ÖGB-Vorsitzende der Region Lienz, Willi Lackner. "Dass niedrige Löhne deutlicher steigen als höhere, empfinde ich als sozial fair und ausgewogen."

Begrüßenswert sei darüber hinaus, dass Tiroler Lehrlinge fortan 2,3 Prozent mehr sowie Prämien für den Lehrabschluss erhalten würden. Wenig Verständnis bringt Lackner hingegen für die Hinhaltetaktik der Wirtschaft im Zuge der Marathon-Verhandlungen auf.

Allen Tiroler Handelsangestellten wird nach der kräftigen Lohnerhöhung ab 1. Jänner 2011 mehr Geld auf das Konto überwiesen. Gehälter bis zu 1.500 Euro werden um 2,3 Prozent, Gehälter bis zu 1.800 Euro um 2,1 Prozent und jene darüber um 2,0 Prozent steigen.

"Das Argument der Arbeitgeberseite, dass die Kollektivvertragsverhandlungen im Gefolge der Wirtschaftskrise heuer besonders schwierig gewesen sein sollten, lasse ich nicht gelten, da ganz besonders der Tiroler Handel stets schwarze Zahlen geschrieben hat, auch in Hochzeiten der Krise", erklärt der Osttiroler ÖGB-Vorsitzende. Auch der Start des Weihnachtsgeschäftes verzeichne Rekorde. Deshalb dürfe, so Lackner, das Ergebnis auch für die Tiroler Betriebe kein Problem darstellen.

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