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Fahrt zur Dolomitenhütte kann teuer werden

Dafür ist Rodeln gratis und macht bei perfekten Bedingungen Spaß.

Was der "Oschtirodler" gerne hätte, kann die Naturrodelbahn von der Dolomitenhütte nach Tristach längst vorweisen: 300 - 350 Rodler sausen im Schnitt pro Tag während der Wintermonate auf echtem Schnee talwärts. Dazu kommen noch bis zu 400 tägliche Tourengeher, die zum Teil erst ab der Dolomitenhütte aufwärts wandern.

Bis zu 400 Tourengeher pro Tag zählt man im Bereich der Dolomitenhütte. Foto: BG

Liebevoll präpariert selbst in schneearmen Wintern werden Rodelbahn und begleitende Skiabfahrt von der "Bringungsgemeinschaft Kreithof - Dolomitenhütte" bzw. deren Winterdienst. Und der meldet heuer bereits beste Bedingungen mit 65 cm Schnee bei der Dolomitenhütte und einem halben Meter beim Kreithof.

Obmann Hans Themessl stellte am 7. Dezember im Rahmen eines Pressegespräches klar, dass die Auffahrt mit dem Pkw zur Dolomitenhütte im Winter nur mit einer entsprechenden Berechtigung erlaubt ist. Was für Einsatzfahrzeuge, Taxler, Wirtsleute und diverse Vereinsmitglieder kein Problem ist, kann private Autolenker eine Stange Geld kosten. Wer sich nicht an die Regeln hält und damit die Rodelbahn in ihrer Funktion und Sicherheit beeinträchtigt, muss mit bis zu 250 Euro Strafen rechnen.

An Spitzentagen zählt man auf der "Schattseite" übrigens bis zu 1000 Rodler, eine Zahl, die das drahtige Gegenstück auf dem Hochstein nicht einmal theoretisch erreichen kann.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

6 Postings

Na Servas
vor 13 Jahren

Als 'ehrenamtlich' Verantwortlicher für den Winter- (und Sommer-) Betrieb zwischen Kreithof und Dolomitenhütte seit über 12 Jahren hab ich schon so ziemlich alle Facetten des vielfältigen Sportbetriebs "hinterm Kofl" erleben, erfahren und auch mitgestalten dürfen.... Daher bin ich froh, wenn die heimischen Medien ein durchaus sensibles Thema, das ja schon seit 15 Jahren Faktum ist, aufgreifen und den Lesern, Hörern und 'Usern' näherbringen - ein bescheidenes DANKE ist hier angebracht! Dieses variantenreiche Angebot (zum Nulltarif!!) in der Schattseite des Lienzer Talbodens entwickelt sich positiv zur Freude aller Beteiligten und kann nur in vernünftigem Nebeneinander weiter erfolgreich bestehen. Das Problem ist dabei wie in so ziemlich jeder Freizeitaktivität, daß sich über 90% vernünftig und mit Hausverstand in der Natur bewegen - jedoch leider 5-10% glauben, sich nicht an 'Spiel'-Regeln halten zu müssen (Beispiele gefällig?: Skifahren, Skitourengehen, Rodeln, Bergsteigen, MTB, usw...). Das sei besonders den 2 letzten Kommentarschreibern "LASERZ" und auch "DIETER" ins Stammbuch geschrieben.....!! Aber ich habe eine nette Einladung an diese zwei "user": ich setze mich gerne mit Euch zusammen, denn ihr seid's relativ uninformiert oder könnt schlecht lesen - aber 'lächerlich' und absolut daneben sind manche EURER statements allemal..... Bitte ruft mich an (0676 6781300) oder mailt mir: hans.themessl@aon.at - ich freue mich auf ein konstruktives Gespräch - ich nehme mir auch in meiner wenigen Freizeit gerne Zeit... für mein leidenschaftliches, aber verantwortungsvolles Hobby. Es schickt Euch einen sportlichen Dolomitengruß! Hans J.Themessl

 
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laserz
vor 13 Jahren

Bravo, Herr Themessl! Damit wird eines der schönsten Schitourengebiete Osttirols ziemlich uninteressant (siehe Kommentar von Dieter). Aber anscheinend tun sich einige Leute schwer, über das Rodeln und Pistenschitourengehen hinaus zu denken. Die Argumente (Gefährdung, Präparierungsaufwand) sind ziemlich lächerlich... Die meisten Leute rodeln abends, und bis 21:00 fahren an guten Tagen sicher 20-30 Taxis auf die Hütte (und die sind bekanntlich nicht die gemütlichsten Fahrer...). Und wenn man die Hüttenwirte, Hüttenbeschäftigte, Jäger, Lieferanten, den ORF, die Anrainer, die Taxis,... zusammenzählt, dann hat man durch die sinnlose Sperre vielleicht 10 von 60 Fahrten eingespart.

Damit wird man heuer als Lienzer Talbodenler wohl wieder mehr in andere Gegenden fahren, viel Verkehr produzieren und die auf die schnelle lohnende Schitour vor der Haustür verzichten müssen.

Vorschlag für die verärgerten: Wir kaufen gemeinsam eine Waldparzelle, und werden Anrainer...

 
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Dieter
vor 13 Jahren

Ich kann die Vorgehensweise von Hr. Themessl in keiner Weise nachvollziehen. Tourengeher, welche mit dem KFZ bis zur Dolomitenhütte fahren machen in der Regel Schitouren auf eine der vielen Scharten oder Gipfel im Laserzkessel oder zur Karlsbaderhütte. Diese Touren werden zu 95% am frühen Vormittag durchgeführt, wobei mir in dieser Zeit noch nie einer der 1000 Rodler aufgefallen ist. Auch sieht man in der Regel (außer auf der Piste ist zu wenig Schnee) keine Schifahrer auf der Straße zur Dolomitenhütte. Nebenbei ist der Fahrverkehr ja durch eine Ampel geregelt, was eigentlich vollkommen ausreichen sollte. Es ist nur schade dass dieses schöne Tourengebiet durch solche Vorgehensweisen für "normale" Tourengeher uninteressant wird. Von der Dolomitenhütte bis zum Ödkar Schartl sind es z.B. ca. 1000 hm, wenn man jetzt die Strecke vom Kreithof dazu rechnet kommt man auf ca. 1600hm. Für eine solch lange Tour (welche dazu noch ca. 600hm Piste + eine lange Schiebestrecke ab der Instein Alm ) beinhaltet, ist dieser Aufwand meiner Meinung nach nicht mehr lohnend. Die wirklich interessanten Sachen im Laserz fangen ja erst ab dem "Marcher Stein" an, was jetzt einen Zustieg von ca. 1100hm bedeutet. Vergleichsweise kann man mit 1600hm viele 3000er am Alpenhauptkamm ohne Probleme erreichen. Auch die 15000 Euro für die Präparierung sind meiner Meinung nicht nachvollziehbar, wobei bei normaler harter Schneefahrbahn auch keine Beschädigungen durch KFZ gegeben sind.

 
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mentos
vor 13 Jahren

bei einer Privatstraße kann der Besitzer bestimmen, wer fahren darf ... rechtlich verankert gibts da gar nichts! Die beiden Taxiunternehmen finanzieren meines Wissens den Winterdienst mit ... deshalb die Erlaubnis! Schach-, Sport- und Fitschigogerlclub gehören sicher nicht zur Bringungsgemeinschaft (= Eigentümer der Strasse). Dieses Fahrverbot im Winter (was übrigens schon seit Jahren besteht) soll erstens die Sicherheit beim Rodeln zusätzlich erhöhen und zweitens wird dadurch die Rodelbahn wesentlich mehr geschont. Leider sieht man immer wieder zweiradangetriebene PKWs, die dort hinaufwurlen ... bis sie mit dem Gummi am Asphalt sind!!! ... das muss/soll/kann einfach nicht sein!

 
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Walderama
vor 13 Jahren

Ich finde es gut daß weniger Autos fahren ,da viele Unvernünftige überall parken wo es für Rodler gefährlich ist, nebenbei wird die Rodelbahn mehr geschont (tiefe Spurrillen ). Es müsste aber auch Strafen geben für Tourengeher geben die über die Rodelbahn vom Sportplatz bis Kreithof bergauf benützen!!!!!! Hatte letztes Jahr mehrere Beinahkollisionen.

 
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Christof
vor 13 Jahren

Das ist ja wieder typisch für Herrn Themessl! Einsatzfahrzeuge und Wirtsleute versteh ich noch! Der Taxler darf, aber eine Privatperson nicht - wie und wo ist denn das rechtlich verankert??? Und welche Vereinsmitglieder dürfen dann fahren - SV Tristach, Jagdgemeinschaft Tristach, Agrargemeinschaft Tristach, Alpenraute, Fitschigogerlclub, Schachklub,.....

 
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