Der Lienzer Bürgermeister Hannes Hibler wählte die frischgebackene Familien-Staatssekretärin als Copilotin für die Einweihungsfahrt mit dem Alpine Coaster, der bei uns "Osttirodler" genannt wird und inklusive Geländeadaptierungen am Ende des Tages mit mehr als drei Millionen Euro zu Buche schlägt.
450 Tonnen Material, vorwiegend rostfreier Aluminiumstahl, wurden auf 2,7 Kilometern zu einer der längsten Anlagen dieser Art im Alpenraum verbaut.
Zur Eröffnung begrüßte der Lienzer Bergbahnen-Geschäftsführer Andreas Kleinlercher neben vorwiegend ÖVP-naher Politprominenz und Vertretern der Wirtschaft auch die TVBO-Spitze mit Obmann Franz Theurl und Aufsichtsratschef Werner Frömel. Den Segen spendete Pfarrer Jean Paul Quedraogo. Für´s Publikum gab´s Musik, Zuckerwatte und günstige Tarife, für die Medien optimistische Prognosen, gestützt auf gute Auslastungszahlen während der Weihnachtsferientage.
Dolomitenstadt-Kameramann Peter Werlberger war mit der Filmkamera vor Ort, hier ist sein Videobericht. Der Veranstaltung entsprechend, hielt sich die Zahl der anwesenden Kritiker in Grenzen. Wer den "Osttirodler" nicht mag, blieb an diesem Tag dem Hochstein fern, darunter alle relevanten Stadtpolitiker von SPÖ, LSL und Vertreter der Grünen.
2 Postings
Lieber (oder liebe?) Halewood, entschuldigen Sie den Aluminiumstahl :-), ich hab da wohl Stahl und Aluminium physikalisch revolutionär verschmolzen, der "Osttirodler" verdankt vermutlich beiden Materialien unabhängig voneinander seine bauliche Existenz.
Die Redaktion von dolomitenstadt.at ist keineswegs neutral, sondern unabhängig. Das ist ein Unterschied. Wir erlauben uns selbstverständlich auch eine eigene Position. Was wäre denn eine "neutrale" Berichterstattung über den Osttirodler? Die Presseaussendung der Bergbahnen? Die Rede des Bürgermeisters? Wohl genauso wenig wie die offiziellen Stellungnahmen der SPÖ und der Naturschützer.
Im übrigen bin ich mir sicher, dass gar nicht wenige LeserInnen den gegenteiligen Eindruck haben und unsere Osttirodler-Berichte als Unterstützung für Hannes Hibler werten. Die persönliche Einstellung zu einem Thema prägt auch dessen Wahrnehmung und Beurteilung in den Medien. Dem einen ist es zuwenig Lob, dem anderen zuviel.
Vor diesem Hintergrund freue ich mich schon auf weitere kritische Wortmeldungen und eine rege Diskussion. Die Vielfalt der Meinungen wird auf dolomitenstadt.at nämlich immer gefragt sein – und das halte ich für noch besser als kritiklose Neutralität.
Was bitte ist Aluminiumstahl?
Ich erlaube mir außerdem den Herrn Pirkner, dessen Engagement ich sehr schätze, daran zu erinnern an seinen Zielen festzuhalten und in diesem Medium politisch neutral zu bleiben. Die wiederholte, negativ gefärbte Berichterstattung zum Thema "Osttirodler" wirkt so, als ob hier bewusst Bgm. Hibler geschädigt werden soll.
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