Dass von ihr im Nationalrat kein Redebeitrag zum Budget gekommen sei, sei logisch, da dieses ja von Minister Mitterlehner und ihrer Vorgängerin verhandelt worden sei. Es sei, so Remler, das klassische Spiel der Opposition, jemand Neuen zu verunsichern. "Das werden sie bei mir aber nicht schaffen. Ich lasse mich gerne an meiner Arbeit messen, sonst aber an nichts.“
Bezüglich des Ausbau-Stopps der Kleinkindbetreuung verwies die Familienstaatssekretärin ebenfalls auf gegebene Tatsachen. Sie werde sich die Ergebnisse der Evaluierung im Detail ansehen. Remler: „Der Ausbau der Kinderbetreuung liegt mir sehr am Herzen. Die Wahlfreiheit ist aber entscheidend.“ Und weiter: „Die Gesellschaft ändert sich, die Politik darf hier nicht hinterher hinken.“ In den kommenden Budgets wolle sich Remler für den Einsatz von mehr Geld in diesem Bereich einsetzen.
"Nichtstun ist das Falscheste, was man als Familienstaatssekretärin in Sachen Kinderbetreuung tun kann", reagiert die Grüne Landtagsabgeordnete Christine Baur auf das Interview. Der Ausbau-Stopp des Bundes in Sachen Kinderbetreuung sei "ein deutlicher Rückschritt für die Kinder, Frauen, Männer und Familien in unserem Land."
Vor allem das "gebetsmühlenartige Wiederholen der Wahlfreiheit" seitens der ÖVP sei ein Vorwand, so die Landtagsabgeordnete: "Damit es wirklich Wahlfreiheit gibt, muss - besonders in den ländlichen Regionen - die Kinderbetreuung ausgebaut werden. Wahlfreiheit heißt, dass sich Eltern aussuchen können, ab wann sie sich für wie viele Stunden bei der Erziehung unterstützen lassen wollen, und auch, welches Bildungsangebot das richtige für das Kind ist."
Aus diesem Grund ist für LA Christine Baur der Ausbau vielfältiger Betreuungseinrichtungen ein Muss. Damit würden nicht nur Kinder eine gute Betreuung erfahren, sondern auch Arbeitsplätze geschaffen und Menschen unterstützt werden, einer Erwerbsarbeit nachgehen zu können.
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