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Fernheizwerk III im Mohrenanger

Gemeinderat beschließt am 31. Jänner die Errichtung. Vor dem Winter betriebsbereit.

Im Mohrenanger entsteht ein moderner Zweckbau nach einem Entwurf der Lienzer Architektengemeinschaft.

Das bestehende Lienzer Fernheizwerk (I und II) stößt von der Kapazität her an seine Grenzen. Da ein Zubau in der Peggetz aus technischen Gründen nicht realisierbar ist, begab sich Bürgermeister Hannes Hibler bereits vor geraumer Zeit auf die Suche nach einem geeigneten Standort für ein Ergänzungswerk.

Theoretisch kamen ein Grundstück in Eichholz/Nähe Tiefbrunnen und eine Fläche nahe der Brauerei Falkenstein in Frage. „Nach intensiven Verhandlungen ist es gelungen, einen Grundstück-Tauschvertrag mit dem Dominikanerinnen-Frauenkonvent zu unterzeichnen“, freut sich der Lienzer Bürgermeister über die wichtige Voraussetzung zur Infrastruktur-Erweiterung für die Wärmeversorgung der Stadt.

„Das von der Stadt erworbene, 4280 Quadratmeter große Grundstück liegt im Mohrenanger, unmittelbar an der Grenze zu Leisach, und dient der Deckung des Bedarfs zweier Ausbaustufen.“ Die Dominikanerinnen erhielten dafür ein Areal mit dreifacher Fläche im Stadtteil Eichholz.

Das Fernheizwerk III unterscheidet sich ganz wesentlich von jenen in der Peggetz. „Es erfolgt keine Hackgutaufarbeitung, es gibt keinen Pufferspeicher und keine Stromerzeugung“, erklärt Hibler. „Es handelt sich um ein reines Ergänzungswerk, das nur einen Teil des Jahres in Betrieb sein wird.“

Die Ausbaustufe 1 des Ergänzungswerks geht noch vor dem kommenden Winter in Betrieb.

Das Hackgut – angeliefert von der Firma Holz Theurl - wird im Bunker des Werks eingelagert. Bei Volllast im Winter werden drei bis vier LKW-Fuhren pro Tag erforderlich sein. Mit erheblichem Kostenaufwand wird im Schornstein des Baus eine Rauchgasentschwadungsanlage integriert, welche die Entweichung von Rauchwolken zuverlässig verhindert.

Der von der Lienzer Architektengemeinschaft geplante Kubus, ein moderner Zweckbau mit Holzfassade, ist niedriger als die Werke I und II, er erhebt sich rund 10 Meter über dem Niveau.

Die Ausbaustufe 1 mit 5 MW Biomasse-Kesselleistung wird am 31. Jänner im Gemeinderat beschlossen und wird voraussichtlich noch vor dem Winter 2011/12 den Betrieb aufnehmen. Sollte die Kapazität in einigen Jahren an ihre Grenzen stoßen, ist am selben Standort eine zweite Ausbaustufe gleicher Leistung möglich.

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