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Abschussvorgaben für Rotwild bestens erfüllt

Vorbild-Region Osttirol: Mit 108 Prozent blieb man sogar über der geforderten Quote.

Der Abschussdruck auf Rotwild wurde erhöht, um einen ausgewogenen Wildstand halten zu können.

Eine Reduktion des überhöhten Rotwildbestandes ist wichtig und nötig, um die Wald- und Tiergesundheit sicher zu stellen. Nun liegen die aktuellen Tiroler Zahlen zur Abschusserfüllung im Jagdjahr 2010 vor: Demnach wurden von der heimischen Jägerschaft 11.079 Stück Rotwild erlegt, was einer Abschusserfüllung von rund 92 Prozent entspricht. Als Mindestvorgabe waren 12.080 Abschüsse vorgesehen.

Als Vorbildregion gilt der Bezirk Lienz, der mit 108 Prozent sogar über der von Prof. Reimoser vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien geforderten Abschussquote geblieben ist. 573 Stück waren gefordert, 621 Stück wurden erlegt.

Im Bezirk Lienz wurden, weiß Bezirksjägermeister Ing. Martin König, im letzten Jahr 928 Stück Rotwild zum Abschuss freigeben (2009 waren es 984) und 621 (2009: 639) tatsächlich erlegt. Der Gesamtabgang (mit Fallwild) betrage bis jetzt - das Jagdjahr endet erst mit 31. März - 648 Stück. Im Vergleichsjahr davor waren es 702. Es wurde demnach annähernd das Ergebnis von 2009 erreicht.

„Ich bin sehr stolz auf Osttirols Jägerschaft, da der Abschussdruck auf Rotwild schon in den letzten Jahren erhöht wurde, um einen ausgewogenen, den landeskulturellen Anforderungen angepassten Wildstand zu halten und in gewissen Gebieten wieder zu erreichen“, betont der Bezirksjägermeister. „Wir stehen in sehr engem und gutem Kontakt mit den Grundbesitzern und den Forstbehörden sowie mit der Bezirksjagdbehörde, was für ein Erreichen einer guten Abschusserfüllung sicher förderlich ist.“

Osttirol habe den Vorteil, so Ing. König, dass von den 147 Revieren, die ausgewiesen sind, der Großteil in heimischer Hand sei.

„Auch den Jägern in Nordtirol ist es sehr gut gelungen, die teilweise schon fast unerfüllbaren Vorgaben an Abschüssen vorbildlich zu erfüllen“, so der Bezirksjägermeister. „Man muss immer bedenken, dass durch sehr hohen Jagddruck die Erlegung immer schwieriger wird.“

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