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„vital.vertikal“: Klettern ohne Alterslimit

In Virgen wird das Erlernen dieser gesunden Sportart ohne Leistungsdruck angeboten.

Klettern als Therapieform bei Beschwerden des Bewegungsapparates ist sehr effektiv und in Österreich schon seit mehreren Jahren anerkannt.

Ob Senioren oder Kinder, Neulinge, Wiedereinsteiger oder aktive Kletterer – in Virgen kommen alle voll auf ihre Kosten. In angebotenen Kursen - gefördert vom Alpinkompetenzzentrum Osttirol und der Gemeinde Virgen - kann man diese faszinierende Sportart unter fachkundiger Anleitung erlernen.

„Klettern ohne Altersgrenzen“ ist die Devise des Virger Bewegungsprojektes „vital.vertikal – G’sund sein im Virgental“, das 2010 gestartet wurde.

Infrastruktur steht auch Indoor in ausreichendem Ausmaß zur Verfügung: Neben dem 13 Meter hohen Kletterturm im Feuerwehrhaus bietet auch eine großzügige Boulderwand in der Schule genügend Abwechslung.

Keineswegs als „altes Eisen“ bezeichnen sich die 12 Frauen und vier Männer des „50+ Kletterkurses“. Die Verbesserung von Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer, sowie die Stärkung des Bewegungsapparates stehen dabei im Mittelpunkt.

Den Kindern steckt das „Kraxln“ bekanntlich im Blut. Bereits seit elf Jahren bieten die Verantwortlichen der Bergrettung regelmäßig Kletternachmittage für die Virger Kinder an. Im Rahmen der „vital.vertikal“-Initiative erlernen zurzeit 8- bis 12-jährige Kinder unter fachkundiger Anleitung das Vorstiegklettern und den damit verbundenen verantwortungsvollen partnerschaftlichen Umgang beim Sichern.

Klettern als Therapieform bei Beschwerden des Bewegungsapparates ist sehr effektiv und in Österreich schon seit mehreren Jahren anerkannt. Seit Jänner kann dieses sogenannte „Therapeutische Klettern“ auch in Virgen angeboten werden. Nach einer ärztlichen Eingangsuntersuchung behandelt die Virger Physiotherapeutin Simone Bacher die Teilnehmer und nutzt dafür die Boulderwand in der Volksschule.Wird die medizinische Notwendigkeit bestätigt, übernimmt die Krankenkasse auch einen Teil der Kosten.

Der Virger Arzt Dr. Anton Huber versucht sich immer wieder an der Kletterwand und ist von den Vorzügen dieses Sportes überzeugt: „Beim Klettern wird nicht nur ein einzelner Muskel sondern  Muskelgruppen trainiert und das Zusammenspiel der verschiedenen Muskelschlingen gefördert. Und bessere Koordination bedeutet schnellere Reaktion und besseren Schutz des Menschen in allen körperlich fordernden Situationen des Alltags.“

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