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Sozialladen Lienz (SoLaLi) ist nun noch mobiler

Sponsoren ermöglichten Ankauf eines Lieferfahrzeugs.

Von links: GF Silvia Kilzer, Hermann Troger (Autohaus Troger), Erich Obertausch (Wiener Städtische), Martin Bergerweiß (Lienzer Sparkasse), Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, Josef Hammer (S-Versicherung), Manuela Schober (AK Osttirol), Charly Kashofer, Anton Klocker (Lienzer Sparkasse), Gabriele Lehner (Leiterin Caritas Osttirol und Obfrau-Stellvertreterin)

Ab sofort ist ein funkelnagelneuer Ford Transit Connect in Osttirol unterwegs, um den Sozialladen Lienz zu beliefern.

Das Autohaus Troger, die Privatstiftung der Lienzer Sparkasse, die S-Versicherung und die Wiener Städtische machten als Hauptsponsoren den Ankauf des flotten Kleintransporters möglich: Am 23. Februar wurde das Fahrzeug im Wert von € 16.600,- im Autohaus Troger übergeben.

Der Transporter wird dringend benötigt, da die Waren für die Kunden regelmäßig bei den Partnerfirmen abgeholt werden müssen. Im SoLaLi können Personen mit nachweislich geringem Einkommen mittels Kundenkarte zu günstigen Bedingungen gespendete Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs einkaufen.

"Ich bedanke mich bei den Unterstützern herzlich für die großzügige Spende", so Obfrau-Stellvertreterin Dr. Gabriele Lehner, die eine erste positive Bilanz über das so wichtige Sozialprojekt zog. Der Sozialladen, der vor gut zwei Monaten die Pforten öffnete, hat derzeit 130 registrierte Kunden, darunter Mindestpensionisten, Alleinerzieher und Arbeitslose. Etwa 35 Prozent haben ihren Wohnsitz außerhalb von Lienz, dieser Anteil ist in den vergangenen Wochen gestiegen.

An den Öffnungstagen nehmen durchschnittlich 30 Personen das Warenangebot in Anspruch. Der Umsatz macht derzeit ca. 270 Euro pro Tag aus.

„Das Kind steht auf den Beinen, aber laufen kann es noch nicht“, betonte Lehner. Derzeit erfolgt die Koordination der freiwilligen Mitarbeiter, die sich regelmäßig für das Projekt engagieren möchten. Warenpartnerschaften, Kontakte zu Großlieferanten und Mitglieder (Beitrag 12 Euro/Jahr) werden noch gesucht, um das Grundangebot an Waren gewährleisten zu können. Vielleicht findet sich auch noch ein rüstiger Pensionist, der bei der Lieferung und Schneeräumung behilflich sein kann.

Bürgermeisterin DI Elisabeth Blanik betrachtet das Projekt SoLaLi, das ihr seit Jahren ein Herzensanliegen ist, mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Einerseits ist es sehr schön, dass Menschen hier wertschätzend einkaufen können, zum anderen ist es aber traurig, dass es so viele Bedürftige gibt.“ Sie wünschte dem Projekt weiterhin alles Gute und zeigte sich überzeugt: „Wenn alle an einem Strang ziehen, wird der Sozialladen eine absolute Erfolgsgeschichte.“

Der Lienzer Sozialladen in der Schweizergasse 23 ist am Dienstag von 9 bis 12 Uhr, am Mittwoch von 15.30 bis 18.30 Uhr und am Freitag von 9 bis 12 Uhr geöffnet.

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