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Schwimmbad und Hotel haben für VP Priorität

Stadtrat Zanon: Blanik betreibt "strategische Spielchen".

Wie berichtet hinterfragt die neue Lienzer Bürgereisterin Elisabeth Blanik das bisher vorliegende Projekt für eine komplette Neugestaltung des Dolomitenbades, samt Integration eines Jugend- und Familienhotels, das in Kooperation mit der JUFA geplant wird. Blanik vermisst eine schlüssige Gesamtphilosophie und das Geld für die Finanzierung dieser Pläne. Sie will heuer jedenfalls nicht mehr mit dem Bau beginnen. Der Obmann des eigens eingerichteten Fachausschusses, VP-Stadtrat Christian Zanon, sieht darin ein "strategisches Spielchen", das die ÖVP-Fraktion so nicht dulden werde, dafür sei das Projekt "Dolomiten-Aktiv-Park" zu wichtig. „Wenn Elisabeth Blanik sagt, dass für den Schwimmbadneubau nichts da sei, so ist dies eine Beleidigung aller Experten und der Ausschussmitglieder, die in den letzten Jahren intensiv am Projekt gearbeitet haben,“ stellt Zanon fest. Das Projekt Schwimmbad-Neu sei grundsätzlich soweit entwickelt, dass es noch heuer ausgeschrieben werden könne. Jetzt gelte es, die letzten Lücken in der Finanzierung zu sichern und das sei sicher die Aufgabe der Bürgermeisterin. „Der Schwimmbadneubau steht als Projekt für die Lienzer Bevölkerung in der Dringlichkeit ganz vorne“, erklärt Zanon.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

7 Postings

mentos
vor 13 Jahren

Bei der Schwimmbad-Thematik kann es schnell passieren, dass sich die neue Bürgermeisterin die Finger verbrennt und so kann ihr "volksnaher" Status schnell an Glanz verlieren. Dass sich die Lienzer (und sicherlich die meisten Osttiroler) ein modernes, den heute gültigen Standards entsprechendes Schwimmbad – mit all seinen Zusatzangeboten – nicht nur wünschen, sondern eigentlich schon seit Jahren fordern ist Fakt. Auch liegt die "Finanzierung" sicher nicht allein bei der Dolomitenstadt ... denn die Förderzusagen der öffentlichen Hand gehen sicher auch auf Kosten der außerordentlichen Bedarfszuweisungen für die Umlandgemeinden (Planungsverband ???). In dieser Frage stellt sich mehr denn je die Frage, wer jetzt wirklich für die Bürger arbeitet, denn Urlaubsgäste darf man wegen Imageproblemen schon lange nicht mehr ins Hallenbad schicken ... oder war alles nur Schall und Rauch?

 
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maeser
vor 13 Jahren

Halewood hat natürlich Recht, Frau Blanik ist tatsächlich schlichtweg nicht in der Lage, unreflektiert ein unausgegorenes Projekt durchzupeitschen. Die Frage muss erlaubt sein, ob es Sinn macht, ein zusammengeschustertes Konzept mit einem privaten Investor (in dessen Hände man sich damit auch begibt), einer sachten, vor allem auf Engergieeffizienz ausgerichteten Adaptierung des bestehenden Komplexes vorzuziehen, nur damit man sich den schönen neuen Namen nicht umsonst ausgedacht hat.

 
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nasowas
vor 13 Jahren

Die Wahrheit liegt vermutlich in der Mitte. Natürlich ist die Architektur wichtig, schließlich soll sich das Bad bzw. der Dolomiten-Aktiv-Park in die Landschaft einfügen und auch noch in 20 Jahren anzuschauen sein. Die Architektur darf aber nicht dem Zweck untergeordnet werden, deshalb muss ein Bäderplaner her bzw. ein Architekt, der sich damit auskennt und auch schon Erfahrung hat. Von Blanik hätte ich mir beim M99 ebenso viele Gedanken über die Architektur und Philosophie gewünscht. Zur Philosophie: Das neue Bad muss sehr viele Benutzergruppen zufriedenstellen, schließlich ist es das einzige weit und breit. Also Schulen und Sportler, Alte und Junge, Einheimische und Touristen, die Aktiven und die Wellness-Freunde. Da einen gemeinsamen „philosophischen“ Nenner zu finden, ist nicht so einfach. Der Ausschuss hat es sich sicher nicht leicht gemacht, die Planungen laufen ja schon einige Jahre. Dass sich Zanon als Obmann dieses Ausschusses gepflanzt vorkommt, ist klar. Schön wäre es, wenn sich alle Beteiligten an einen Tisch setzten, die weitere Vorgansweise besprechen und sich nicht alles über die Medien ausrichten lassen würden (freut aber natürlich die Medien und uns). @halewood und Befölkerung mit f: Das ist untergriffig, im Eifer des Gefechts vertippt man sich schon mal und selbst wenn es Unkenntnis wäre: Jeder darf mitdiskutieren, jeder soll sich politisch interessieren, nur wer sich interessiert kann auch mitgestalten.

 
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nanny
vor 13 Jahren

Ja, nicht nötige Bauverzögerungen haben 3 Haken 1. könnten zugesagten Kooperationen "platzen" (JUFA) 2. die Gesamtkosten - Inflation - werden nicht geringer 3. und bei Neu- und Umplanungen steigen die Gesamtkosten natürlich nochmals!

 
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halewood
vor 13 Jahren

Tja, was soll man sagen: Jetzt tritt genau das ein, wovor ich auch an dieser Stelle mehrmals gewarnt habe. Elisabeth Blanik ist schlichtweg nicht in der Lage ein Projekt dieser Größenordnung erfolgreich voranzutreiben bzw. abzuschließen. Was jetzt geschieht ist ein taktisches Manöver, um von fehlender Führungsstärke und gescheiterter Finanzierung abzulenken. Und noch ein Hinweis an "Veronika": Wer Befölkerung mit F schreibt sollte sich besser aus politischen Diskussionen heraushalten. Der Begriff "Dolomiten-Aktiv-Park" wird übrigens schon seit geraumer Zeit im Zusammenhang mit den Schwimmbadplanungen geführt. Aber jemand, der sich nicht informiert kann das ja nicht wissen.

 
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hallo
vor 13 Jahren

was wird denn eigentlich ausgeschrieben? ;-( bei Projekten in dieser Größenordnung wird es wohl zuerst einen Architektenwettbewerb brauchen, wie z.B. beim Hallenbad in Sillian. Diesen wird aber wohl die JUFA bzw. deren Planer nicht wollen, da es ja bereits ein ausgearbeitetes Projekt gibt. Also was soll dann ausgeschrieben werden um gesetzeskonform zu handeln? Das wird die erste Aufgabe sein, die Elisabeth Blanik lösen muss, die Finanzierung ist eine weitere. So wie es ausschaut, muss der Schwimmbadausschuss noch etwas arbeiten müssen!

 
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veronika
vor 13 Jahren

...dass bei allem respekt gegenüber dem ausschuss und seinem obmann, eine umsetzung 2011 scheint mir wohl etwas überehrgeizig zu sein!?! toll ist aber, dass man hier einmal zumindest den ersten namen "dolomiten-aktiv-park" kennen gelernt hat, ...ich bekam auch schon den eindruck, dass das kind noch nicht einmal einen namen hat.

doch - nicht einmal die finanzierung gesichert zu haben heißt ja, dass noch wer mitreden wird wollen, oder sollen alle noch zu findenen "sponsoren" (einschließlich der befölkerung) vor vollendete tatsachen gestellt werden - außerdem, das hieße ja auch, dass eine korrekte ausschreibung jetzt noch gar nicht gestartet werden könnte ... vorausgesetzt man will jedem anbieter gleiche daten zur verfügung stellen. ...gefühlsmäßig kann sich das mit den informationen, die dankenswerter weise hier sehr sachlich angeboten werden, nie mehr ausgehn für 2011! ...und - da braucht sich auch niemand zu schämen, beleidigt sein, oder sonst was, ... wenn es dafür umso besser und effizienter umgesetzt wird, oder ist das Projekt so sonnenklar und ausgeklügelt, dass es nichts nennenswertes mehr zu tun gibt?

 
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