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Die Show der schnellsten Jäger der Welt

Osttiroler und Kärntner Falkner zeigten ihre gefiederten Freunde.

Am 9. und 10. April zeigten auf der Wiese hinter dem Lienzer Dolomitenbad ganz besondere Jäger ihr Können: Greifvögel und ihre Halter demonstrierten vor zahlreichen Zusehern die "Beizjagd", eine der ältesten Jagdarten überhaupt. Schon mehr als tausend Jahre vor Christi Geburt wurden Vögel von Menschen auf Beutezug geschickt. Dschingis Kahn (1167-1227) perfektionierte die Falknerei, die heute nur noch von wenigen Spezialisten mit Jagd- und eigener Falknerprüfung ausgeübt wird. Gottfried Unterrainer und Michael Eder sind die einzigen geprüften und aktiven Beizjäger in Osttirol. Sie zeigten gemeinsam mit Kollegen ihre gefiederten Jagdhelfer, darunter einen Uhu, einen Sakerfalke, zwei Harris Hawks und den größten Vertreter seiner Art, den Gerfalke. 15 bis 20 verschiedene Tag- und Nachtgreifvögel brüten in Osttirol. Züchter gibt es mit Michael Eder nur einen. Bei der Schaujagd vor Publikum wird der Greifvogel in die Lüfte entlassen und mit einer simulierten Beute – dem "Federspiel" – wieder zurückgeholt. Kein leichtes Unterfangen. Einer der stolzen Jäger, die im Sturzflug bis zu 340 km/h erreichen und damit die schnellsten Tiere der Welt sind, musste mittels Peilsender in Lavant geortet und wieder eingefangen werden. Er hatte schlichtweg keine Lust, bei starkem Gegenwind nach Lienz zurückzufliegen. Fotos: Christian Tegischer

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