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Christian Zanon im Videointerview

„Rücktritt Kölls würde der Bezirkspartei gut tun“

Christian Zanon ist Unternehmer, Wirtschaftsbund-Obmann und als Stadt- und Gemeinderat der VP-Lienz aktiv. Wir sprachen mit ihm über die aktuelle Situation der Bezirks-ÖVP, Elisabeth Blanik, das Schwimmbad Neu, die Zukunft der Lienzer Bergbahnen und das Schlüsselprojekt der wirtschaftlichen Entwicklung Osttirols.

Zanon sieht die ÖVP auf einem Tiefpunkt angelangt, die Stimmung sei schlecht, das Vertrauen nicht mehr gegeben.

Aufhorchen ließ er mit der Aussage, dass für ihn die vertrauensbildendste Maßnahme der Rücktritt Andreas Kölls wäre. Dieser Schritt würde Ruhe in den Tourismusverband bringen und der Bezirkspartei guttun, ist Zanon überzeugt.

Wir haben das Gespräch in webtaugliche Portionen verpackt.

Bei der ÖVP-Klausur am Dienstag sollen personelle, aber auch inhaltliche Weichen gestellt werden. Geht es nach der Diktion des Bezirksparteivorstandes, gilt Meinhard Pargger als heißester Anwärter für das Amt des Obmannes. Bauern und Wirtschaft forcieren Martin Mayerl. Steht die Bezirkspartei vor einer Zerreißprobe?

Offensichtlich unterschiedliche Positionen innerhalb der ÖVP vermitteln nicht gerade das Bild einer geschlossen auftretenden Partei. Wie kann das Vertrauen der Bevölkerung wieder gewonnen werden?

Seit Anfang Februar hat Lienz eine neue Bürgermeisterin. Die Zusammenarbeit wirkt – zumindest nach außen hin – durchaus konstruktiv. Stimmt dieser Eindruck? Wo gab es Veränderungen und wie kannst du persönlich mit Elisabeth Blanik?

Der Neubau des Dolomitenbades wird erst 2012 ausgeschrieben und soll als überarbeitetes, kostenreduziertes Projekt realisiert werden. Wie enttäuscht bist du über die zeitliche Verzögerung und die Forderung nach einer „abgespeckten“ Variante? In welchen Bereichen sind Einsparungen überhaupt möglich?

Wie siehst du die Zukunft der Lienzer Bergbahnen?

Welche weiteren Projekte haben für dich Priorität? Welches von ihnen ist für dich das Schlüsselprojekt für die wirtschaftliche Entwicklung Osttirols?

15 Postings

saxchampion
vor 13 Jahren

Ich bewundere die Aussagen von Christian Zanon! Es wäre wichtig, wenn gewisse Politiker die Zeichen zum "Rückzug" wahrnehmen würden, um der gesamten Partei zu nützen, nicht nur ihnen selbst!

 
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Leonhard
vor 13 Jahren

Zu Kommentar von ansa!

Sie haben auch einiges missverstanden. Ich meinte die nicht vorhandenen Resultate der Stadtrats-Tätigkeit von Zanon. Bei Zanon fällt mir beim besten Willen nur das Schwimmbad ein. Und selbst da hat er nur herumgeredet, herumgebastelt und genau Null weitergebracht. Das Video zeigt doch eindeutig, dass er nur gscheit reden und ein bisschen herumgestikulieren kann und ...........................................................................................................ja weiter nichts.

 
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ansa
vor 13 Jahren

Also vorab möchte ich festhalten, dass ich nicht gerade ein Freund von Herrn Zanon bin, allerdings möchte ich doch auf die letzten 2 Kommentare etwas loswerden. zu @Besserwisser: Sie sollten sich die Videos vielleicht nochmals anhören. Denke Sie haben da einiges verwechselt!! Wie Zanon laut Interview festgehalten hat, wurde der Ausschuss "Dolomitenbad" 2004 gegründet und 2008 sollte ein Wettbewerb ausgeschrieben werden. Kurz vor der Ausschreibung wurde der Ausbau Hochsteins entschieden. Dies was sicherlich nicht in seinem Sinne: Also mir wäre es lieber wenn größere Projekte genauer unter die Lupe genommen werden, sonst sieht man ja was rauskommt. (Osttirodlerl) Zu den anderen Punkten: Verkehrskonzept, Nordschule ect.. betrifft die gesamte Gemeindepolitik und nicht nur Herr Zanon!!

Nun möchte ich auch noch Herrn "@Leonhard" ein paar Worte mitgeben. Stimmt, ...die Resultate von Herrn Köll sind ja tatsächlich bekannt, eine Verschuldung in Matrei von mehr als 41 Millionen €. Das sind Resultate die sicherlich nicht erstrebenswert sind, oder?? Übrigens noch eins... Sie sollten vielleicht in Zukunft Ihre Wortwahl bei Onlinekommentaren etwas mehr überdenken. Ein gewissen Niveau sollte doch beibehalten werden - ich würde es mir auf jeden Fall wünschen...sonst haben wir hier auch Kommentare wie bei anderen Blog´s und das wäre nicht schön.

 
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Leonhard
vor 13 Jahren

So einen Semmel wie der Zanon da daherredet, hab ich selten gehört. Nur weil er gegen den Köll ist, muss er lange noch nicht besser sein, wie man an seinen Resultaten sieht. Jedenfalls möchte ich nicht von so einem alternden Berufsjugendlichen regiert werden. Aber ohne Hilbler-Papa hat der ja sowieso keine Chance mehr ....

 
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der Besserwisser
vor 13 Jahren

Herr Stadtrat, ich schätze ihren Mut, so viele Eigenfehler als mitbestimmender Gemeinderat der Stadt Lienz einzugestehen. Laut ihren Aussagen zeigen sie ihr schädigendes Abstimmungsveralten für die Bevölkerung auf bei: 1) der Polarisation und somit Verhinderung des M99; 2) Dolomitenbad – 6 Jahre im Ausschuss und kein Ergebnis; 3) Hochstein – Befürwortung des aktuellen Ausbaus, obwohl ihnen die große Verzögerung beim Dolomitenbad bewusst war; 4) fehlendes Verkehrskonzept; 5) ausstehende Projekte zur Revitalisierung der Innenstadt; 5) Nichtsanierung der Nordschule. Mit diesen Leistungen wird Bürgermeisterin Elisabeth Blanik sicherlich nicht die gleiche Wertschätzung für sie empfinden wie sie für Bgm Blanik. Ich danke ihnen für ihre ehrlichen Worte. Für eine zukünftige sauberere Politik fehlt nur noch ihr Rücktritt. Mit ihren Worten: Dieser bereinigende Effekt ist für die ÖVP wichtig, es herrscht wieder Vertrauen untereinander und eine gute Stimmung.

 
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Christof
vor 13 Jahren

Ich kann mich den vorherigen Kommentaren nur anschließen. Sensationelles Interview mit viel Hintergrund und Denkanstößen!

Soviel Mut, einem "Kommunenbürgermeister" und "Möchtegern-Hambti Dambti" wie Andreas Köll Paroli zu bieten, muss man erst aufbringen!!!

Wenn auch nur einige dieser Ideen (wenn es mir auch im Herzen weh tut, was Herr Zanon über den Hochstein sagt) umgesetzt werden, hat Lienz schon viel dazugewonnen! WEITER SO!!!

 
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der leser
vor 13 Jahren

Zu den Berichten... klare Worte, auch wenn es nicht alle hören wollen... bin schon gespannt, wie es morgen nach der "Klausurtagung" der ÖVP in Lavant weitergeht mit der ÖVP in Osttirol? Zanon hat in vielen Dingen recht und man muss auch eine Vision haben können, wenn sie auch kurzfristig nicht von allen verstanden und akzeptiert wird. Aber als Geschäftsmann und Wirtschaftskammer Funktionär hat er schon gezeigt, dass er was kann und umsetzen möchte... Klare Worte aus Lienz in Richtung Iseltal waren das auf alle Fälle, Respekt lieber Herr Zanon!!

 
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beobachter52
vor 13 Jahren

Typisch Lienz und typisch Zanon? Das sind ja tolle Perspektiven für einen Lienzer Politiker: Zuerst Millionen in den Hochstein investieren (meines Wissens hat Zanon immer zugestimmt), dann dafür sein, dass man das Schigebiet Hochstein schließt und dafür die Schischaukel Sillian-Sexten forciert .... - und finanziell untetstützt! Mit einer gemeinsamen Karte mit dem Helmgebiet und einem Schibus zwischen Sillian und Vierschach könnte man schnell die Ziele erreichen, die Natur schonen und Millionen sparen! Diese "Tiroler-Gelder" könnte man in sinnvollere Projekte im Bezirk investieren! Oder glaubt jemand, Die Südtiroler wollen die Schischaukel, damit wir Osttiroler die Gewinne abschöpfen - bis Lienz "Shuttlezug..."??

 
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ansa
vor 13 Jahren

Jetzt kenn ich mich nichtmehr aus? Es schein tatsächlich ÖVP-Bezirkspolitiker zu geben die E... in der Hose haben. (zu Ostern passend;-) Also so wie @hallo schon geschrieben hat, es gehört eine Menge Mut dazu Köll öffentlich zu kritisieren. - und meiner Meinung auch zu recht. Es wird langsam Zeit, dass auch die Matreier Bürger aufwachen.

Respekt Herr Zanon, hätte ich Ihnen nicht zugetraut!!

 
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hallo
vor 13 Jahren

S U P E R .... Beitrag S U P E R .... Inhalt S U P E R .... Aussagen

eigentlich sollten am nächsten Sonntag die nächsten Bürgermeisterwahlen statt finden! ich wüsste, wen ich wählen würde! ...dass man Köll kritisiert, und das öffentlich, verlangt viel Mut.

Entweder weiss Zanon, dass er der nächste Bürgermeisterkandidat ist, oder er weiss, dass er die Politik zu den nächsten Wahlen freiwillig verlässt. ein Lob an dolomitenstadt!

 
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nasowas
vor 13 Jahren

Hut ab! Endlich mal Klartext und nicht das übliche Politiker-Wischi-Waschi-Gesülze. Zanon hat recht, die ÖVP muss wieder Profil bekommen. Lieber Ecken und Kanten, als es allen recht machen wollen und dann niemanden zufrieden stellen können. Auch Unbequemes muss gesagt und getan werden dürfen, viel schlimmer kann es ja nicht mehr werden. Auch sein Statement zum Hochstein ist zwar bitter, aber vermutlich wahr. Wenn Lienz weiterhin selbst über die Bergbahnen bestimmen will, muss es Einschnitte geben, ein neuer Eigentümer wird auch nicht davor zurückschrecken und dann ist Lienz zudem noch erpressbar, was die erste Sektion angeht.

 
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veronika
vor 13 Jahren

...ich finde es einfach gut, wie simpel und gleichzeitig hochprozentig dolomitenstadt.at den puls fühlen und wiedergeben kann!!! voll super, claudia!!! freie medien braucht das land (der bezirk) ;-)

 
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good charlotte
vor 13 Jahren

endlich sagt mal einer die wahrheit - schaun wie lange sich der herr wirtschaftsbundobmann, stadtrat usw. sich halten kann.

meistens haut einer auf den tisch, rudert dann zurück oder ist weg.

gratulation für das interview

 
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Gsitirodler
vor 13 Jahren

Bin sehr enttäuscht von den Aussagen Zanons hinsichtlich der Zukunft vom Hochstein. Nun kommt aber endlich der Grund für den Bau des den Hochstein verschandelnden Osttirrodlers an das Tageslicht. Die ÖVP hat von Anfang an geplant die Sektion II und III hinauf zur Hochsteinhütte sterben zu lassen und somit eine der schönsten Schiabfahrten Tirols bis in das Tal bzw. Stadt endgültig zu zerstören. Hoffentlich findet die Frau Bürgermeister einen privaten Sponsor der in den Hochstein investiert und den Lienzer Bergbahnen samt Zanon zeigt was dieser traumhafte Schiberg für attraktive Möglichkeiten bietet.

 
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nanny
vor 13 Jahren

Bin sehr angenehm überrascht. Wenn es Chr. Zanon noch gelingt, etwas mehr "auf die Menschen zuzugehen", wäre er eine große politische Zukunftshoffnung. Seine Ansichten sind klar und wirtschaftlich durchdacht. Und seine politische "Veränderungsmeinung" für den Bezirk ist richtig. Vielleicht sehen das andere auch so - hoffentlich!

 
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