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Sieben Barockkünstler fanden „den Weg hinaus“

Werkschau auf Schloss Bruck knüpft an das Vorjahr an.

Paul Troger - Einbalsamierung Christi. 1729, Landesmuseum Ferdinandeum.
Ab 14. Mai zeigt das Museum Schloss Bruck in Lienz ausgewählte Arbeiten von Barockkünstlern aus Osttirol und dem Südtiroler Pustertal.
Joseph Bergler der Ältere, 1735: "Das Opfer Abrahams"
Wie Kurator Gert Ammann und "Schlossherrin" Silvia Ebner bei der ersten Präsentation unterstrichen, schließt die diesjährige Sommerausstellung nahtlos an jene des Vorjahres an, die sich mit regionalen Künstlern der Gotik beschäftigt hatte. Ausgewählte Werke dieser Epoche werden "zur Erinnerung" auch heuer wieder zu sehen sein. Im Zentrum der aktuellen Werkschau stehen sieben Künstler die vorwiegend im 18. Jahrhundert wirkten und eines gemeinsam haben: Sie mussten – wie viele Osttiroler noch heute – den Bezirk verlassen um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Deshalb auch das Motto: "Der Weg hinaus". Zu den Highlights der Ausstellung zählt die "Einbalsamierung Christi" von Paul Troger – dem eindeutigen Star der Schau. Das Bild wurde 1729 gemalt und vom Landesmuseum Ferdinandeum zur Verfügung gestellt, das wie immer zu den wichtigsten Leihgebern von Schloss Bruck zählt. Auch Salzburger Museen, die Stifte Klosterneuburg, Stams und Schlägl und das Wiener Belvedere steuerten Exponate bei. Aus der Fürstlich Liechtensteinischen Kunstsammlung in Wien stammt ein weiteres Schlüsselwerk der Ausstellung, das auch als Plakatmotiv gewählt wurde: "Das Opfer Abrahams", eine kleine Alabasterstatue, die Joseph Bergler der Ältere 1735 fertigstellte.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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