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M99 reloaded – Architekt legt erste Pläne vor

Die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, Stadtmarketingchef Oskar Januschke und Stadtbaumeister Klaus Seirer erhielten am Dienstag Gelegenheit, einen ersten Blick auf die neuen Pläne für das Einkaufszentrums M99 an der Dolomiten-Kreuzung zu werfen.

Das Gebäude schrumpft bei gleich viel Verkaufsfläche und es wird keinen Garagenturm geben, das sind einige der Änderungen, die das umstrittene EKZ in der ersten Neufassung mit sich bringt.

Der ursprüngliche Entwurf von Peter Lorenz wurde nach massiven Protesten aus der Bevölkerung verworfen. Jetzt zeichnet ein anderer Innsbrucker Architekt die Pläne, Dieter Mathoi, der unter anderem für den Großinvestor Rene Benko an der Umsetzung des Kaufhauses Tyrol mitwirkte. Neben Projektentwickler Günther Bachmann von der Südtiroler Hobag AG war auch Bernhard Pöll anwesend, Geschäftsführer der Innsbrucker Firma ICM (Innovative Construction Management), die zur Firmengruppe Rene Benkos zählt. Pöll ist laut Blanik der Koordinator des Projektes und auch in den Abbruch des Altbaus involviert, der allerdings – von außen betrachtet – eher schleppend vor sich geht. Kenner der Materie bezweifeln, ob der beauftragte Kleinunternehmer in der Lage ist, den gewaltigen Gebäudekomplex bis Ende Juni dem Erdboden gleichzumachen und zudem – wie vorgeschrieben – möglichst wenig Spuren zu hinterlassen. Das künftige M99 soll zwar kleiner werden, aber unverändert 8600 m2 Verkaufsfläche bieten. Das separate Parkhaus auf dem vis á vis liegenden ehemaligen Greiderer-Grundstück soll nicht errichtet werden, statt dessen soll unter dem Projekt eine Garage mit 340 Stellplätzen entstehen. Die Zufahrtssituation habe sich laut Elisabeth Blanik verbessert, es gäbe jetzt nur noch Rechtsabbieger, die Einfahrt in die Andreas Hofer Straße würde verboten. Nähere Details wurden nicht genannt, es bestehe allerdings noch Optimierungsbedarf. Ab sofort soll es wöchentliche Treffen geben, eventuell mit einem erweiterten Gesprächskreis. Obwohl die involvierten Akteure auf eine Mitwirkung der Signa Holding von Benko hindeuten, legt man in der Presseabteilung des Immobilienimperiums Wert auf die Feststellung, dass noch keine Entscheidung für einen Einstieg gefallen sei.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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