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Klaus Hofstätter: „Evaluierung ist nötig“

Demnächst Treffen der Verantwortlichen des Osttirodler-Dilemmas mit neuem Bergbahnenchef.

Klaus Hofstätter kennt Lienz seit mehr als 20 Jahren. Seine sportliche Vergangenheit führte ihn wiederholt hierher.

Klaus Hofstätter trat seine neue Tätigkeit als Vorstand der Lienzer Bergbahnen AG erst vor wenigen Tagen an und bat beim „Meet & Greet“, zu dem er die Presse geladen hatte, um Geduld: „In der Politik braucht man 90 Tage, geben Sie mir bitte 70.“

Dementsprechend zurückhaltend fielen seine Statements zur exorbitanten Kostenüberschreitung beim Bau des Osttirodlers aus. Er könne und wolle sich dazu nicht äußern, da er in das Projekt, das nicht in seine Zeit falle, nicht involviert war. Das Ausmaß der Schwierigkeiten sei ihm beim Antritt seiner Tätigkeit nicht bewusst gewesen, sagt er. Für die nächsten Tage ist allerdings ein Meeting mit allen Verantwortlichen geplant, die an der Baustelle aktiv beteiligt waren.

Auch wenn das Image des Osttirodlers in der Region nicht wirklich ein gutes sei - der gebürtige Kärntner glaubt an den Erfolg des Alpine Coasters: „Die Ganzjahresrodelbahn, die in dieser Woche von allen Beherbergern und Vermietern gratis genutzt werden kann, ist eine enorme Aufwertung des Angebots. Nicht nur für Lienz, sondern für ganz Osttirol. Ich bin überzeugt davon, dass es genutzt wird.“

Für den Erlebnisberg Hochstein mit seinen Komponenten Streichelzoo, dem am nächsten Samstag eröffneten Klettergarten, Venedigerwarte, Speichersee Sternalm und Osttirodler gelte es, ein gemeinsames Marketing zu erstellen, was allerdings nicht nur Aufgabe der Bergbahnen sein könne.

Größere Baustellen oder Investitionen wird es laut Hofstätter in nächster Zeit nicht geben, man befinde sich in einer Phase der Konsolidierung. Mit der Aktienzeichnung der Stadt und den vom TVBO zugesagten 300.000 Euro sollte das Auskommen gefunden werden. „Den Rest müssen die Lienzer Bergbahnen selbst tragen.“

Was seinen persönlichen und beruflichen Werdegang angelangt, war der neue Vorstand der Lienzer Bergbahnen auskunftsfreudig. Der gebürtige Wolfsberger studierte in Graz BWL und verblieb im Anschluss an die Ausbildung in der Mur-Stadt. Lienz kennt er seit Jahrzehnten, schon aufgrund seiner sportlichen Vergangenheit: einerseits vom Tennisspielen, zum anderen aus seiner Zeit als Trainer beim Damenweltcup-Rennen im Jahr 1997.

Klaus Hofstätter war von 2005 bis 2009 Geschäftsführer der Koralpen Touristik GmbH und von 2003 bis 2009 Mountainmanager der Koralpenschilifte GmbH & Co KG . Die Seilbahnbranche war ihm demnach schon vor seinem beruflichen Wechsel nach Lienz wohlbekannt. Zuletzt war der neue Bergbahnenchef bei der Firma Digitalherz Software GmbH im Projektmanagement tätig.

Mit 1. Mai 2011 trat Hofstätter die Nachfolge Andreas Kleinlerchers an. Der Vertrag läuft fünf Jahre. Da es für ihn wichtig ist, als Verantwortlicher vor Ort zu sein, wird Hofstätter im Juni nach Lienz übersiedeln. Seine langjährige Lebensgefährtin bleibt in Graz.

In den kommenden Wochen soll der Bereich bei der Talstation des Hochsteins entsprechend gestaltet werden. Der Hang soll attraktiver und lieblicher werden, denn derzeit sei es, wie es Hofstätter nennt, "eher russisch“.

Direkt vor Ort kann sich der neue Vorstand bereits heute ein Bild machen. Am Nachmittag steht seine erste Begehung des Hochsteins auf dem Programm.

3 Postings

Sportfun
vor 13 Jahren

Herr Egger! Der Ostirodler man kann darüber denken was man will. Er ist eine Pleite und wird nie einen Gewinn bringen. Warum baut ihr nicht das Jugendzentrum bei der Moosalm? Da wäre die Finanzierung kein Problem. Für den Lienzner Bürger hat man nie etwas getan. Stadtsaal, Hallenbad, Sauna usw.Wer geht nicht gerne nach einen anstrengenden oder Regentag nicht gerne schwimmen und in die Sauna? Ich und andere Lienzner wünschen sich das, aber sie pendeln aus. Warum braucht man nicht fragen.Die Sauna ist 36 Jahre alt und ein ............

 
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Ena Egger
vor 13 Jahren

Der Osttirolder ist ja eigentlich eine tolle Sache, nur, was bleibt für uns Jugendlichen. Jetzt habt ihr endlich einen Schritt gemacht und wollt ein Jugendzetrum errichten, jedoch wird gespart wo man nur kann... 3 Milionen € für eine Ganzjahresrodlbahn habt ihr aber 500.000 € für uns Jugendlichen habt ihr nicht... das finde ich sehr traurig.. und dann wundert ihr euch das die Jugendlichen von Lienz kriminell werden? Ja wie soll das auch anders sein, wir haben einen Skateboard-park und dann ist aber auch bald ´mal schluss..und das soll für alle Teenies in Lienz reichen? Dazu kann ich nur sagen, schaut nicht nur auf das Wohl der Stadt, denn WIR SIND EURE ZUKUNFT!

 
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Sportfun
vor 13 Jahren

Herr Klaus Hofstätter hat sicher kein leichtes Erbe übernommen und ich denke er weiß das auch. Ich habe große Vertrauen in Ihm und denke das er wird es schaffen. Ich wünsche Ihm zu den sicher nicht leichtem Schritt viel Erfolgt und denke wir sind bei Ihm in guten Händen. Alles Gute

 
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