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VP: Mehr Einfamilien-Häuser im Stadtgebiet

In Lienz soll dafür Grünland in günstiges Bauland umgewidmet werden.

Die ÖVP will demnächst einen Antrag in den Gemeinderat einbringen, der auf Basis der sogenannten "Vertragsraumordnung"  die Umwidmung von Grünland in günstiges Bauland ermöglicht. Derzeit kostet der Quadratmeter Baugrund in Lienz zwischen 300 und 350 Euro, in den Umlandgemeinden sind Gründe im Schnitt um 100 bis 150 Euro zu haben. Die VP-Gemeinderäte Stephan Tagger und Meinhard Pargger sehen in diesem Preisunterschied den Hauptgrund für die Abwanderung bauwilliger Lienzer in andere Gemeinden und möchten auch Städtern "a Häusl zu einem vernünftigen Preis" (Tagger) ermöglichen.
Die VP-Gemeinderäte Stephan Tagger und Meinhard Pargger glauben an den bislang ungestillten Bedarf für "a Häusl zu einem vernünftigen Preis".
Grundpreise wie in den Dörfern sollen durch eine spezielle Umwidmung ermöglicht werden, die Grundeigentümer zu günstigen Verkaufspreisen verpflichtet, sprich 100 bis 150 Euro/m2. Die Erschließungskosten für diese dezidiert für den Einfamilien-Hausbau vorgesehenen Gründe sollte laut Meinhard Pargger die Stadt übernehmen. Zunächst möchte die Lienzer VP erheben lassen, welche Grundeigentümer Interesse an einer Umwidmung von Grünraum in günstiges Bauland haben. Dann werde bei den so gefundenen Grundstücken die Erschließbarkeit geprüft und schließlich die Umwidmung beantragt, die vom Land genehmigt werden muss. In welcher Größenordnung diese Maßnahme gedacht sei? Pargger: "20 bis 30 Häuser wären schon gut". Teile des Raiffeisenareals oder Gründe oberhalb des Moarfelds nannten die VP-Mandatare als mögliche Zonen für dieses Modell, das weder eine Beinträchtigung für den frei finanzierten noch für den gemeinnützigen Wohnanlagenbau bringe. Pargger: "Im sozialen Wohnbau wurden 850 Einheiten in den letzten zehn Jahren errichtet", und eine ganze Reihe weiterer Projekte sei in Planung. Trotz gemeinnütziger Wohnbauoffensive sei die Bevölkerung der Stadt aber in den vergangenen zehn Jahren nicht gewachsen, sondern um knapp hundert Personen auf aktuell 11.965 Einwohner sogar leicht geschrumpft.  
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

3 Postings

Sportfun
vor 13 Jahren

Hallo nufets! ich verstehe ihre reaktion für einfamilienhäuser nicht. warum soll ein mensch auswandern, wenn er sich ein eigenheim schaffen will. ein eigenheim kostet viel geld und das sind meist keine menschen die dem steuerzahler auf der tasche liegen. nur mit viel energie, fleiß, geld und arbeit kann man sich ein eigenes haus leisten. natürlich gibt es in lienz viele probleme, aber keine angst in nächster zukunft geschiet außer großen worten in lienz gar nichts. weder im verkehr, lebensqualität, umwelt, schlechter luft usw.

 
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nufets
vor 13 Jahren

vielleicht sollte man sich in lienz und umgebung zuerst einmal ein paar gedanken daruebermachen, wie man die bereits fortgeschrittene zersiedlung und die damiteinhergehenden verkehrs- bzw. umweltprobleme in den griff kriegt und nicht die letzten verbliebenen gruenflaechen im stadtgebiet auch noch mit huebschen einfamilien-palaesten zupflastert ...

 
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Sportfun
vor 13 Jahren

Die Idee für günstigen Baugrundpreise finde ich lobenswert und gut. Es kommt zwar spät, aber sehen wir was herauskommt. Eigentlich wurde schon viel geplant und versprochen, doch wenig gehalten und umgesetzt

 
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