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Mühlenareal: Baldiger Abbruch des Nordturms?

Übereinstimmender Tenor bei gestriger Sitzung: Es muss rasch gehandelt werden.

Bald könnte zusätzlicher Schutt auf dem Mühlen-Areal liegen, diesmal vom Nordturm.
Die alte Mühle ist in den vergangenen Wochen mit ihrer durch altes Mehl verursachten Geruchsbelästigung zu einem echten Problem für die Anrainer geworden. Zwar wird an der Beseitigung der Getreidereste gearbeitet - sie werden von Arbeitern der Firma Mariacher händisch in Schubkarren geschaufelt und gemeinsam mit den Bretterböden aus dem Bau entfernt - es sind aber auch die Mauern und Rohre des Turms betroffen. Am Montag, 11. Juli, kam es zu einem Treffen von Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, Oskar Januschke und Klaus Seirer von der Stadt mit Bezirkshauptfrau Olga Reisner, Karl Lamp und Bettina Heinricher von der Bezirkshauptmannschaft Lienz sowie einem Vertreter des Baubezirksamtes, um über weitere Schritte zu diskutieren. Übereinstimmend kam man zu dem Schluss, dass dringend gehandelt werden und falls möglich der Nordturm frühzeitig abgebrochen werden muss. Über die Sommermonate war ursprünglich ein Abbruch-Stopp verordnet worden. Bürgermeisterin Elisabeth Blanik spricht sich klar für das baldige Brechen des Nordturms aus, in dem sich der stinkende Abfall befindet. Sie habe Bilder vom Inneren des Baus gesehen. Fischmehl sei mit dem Beton verwoben und quelle aus den Rohren – eine ideale Brutstätte für allerlei Getier. „Ein großes Problem im Rahmen des Abbruchs stellt allerdings die B100 dar“, betont Blanik. „Nun gilt abzuklären, wie stark der Verkehr durch die Baumaßnahmen beeinträchtig wäre und wie viel Zeit die Arbeiten in Anspruch nehmen würden.“ Statische Untersuchungen sollen ans Licht bringen, ob und in welchem Ausmaß ein baldiger Abbruch ausschließlich des Nordturms als baulich mit dem Ensemble verbundener Teil überhaupt möglich sei. Wird der Nordturm tatsächlich vorzeitig geschliffen, muss in jedem Fall eine Fahrspur der B100 gesperrt werden. Bei dem derzeitigen durch die Reisezeit verstärkten Verkehrsaufkommen wird auch die Möglichkeit einer nächtlichen Sperre in Betracht gezogen. Abbrucharbeiten in der Nacht wären wiederum mit Lärm verbunden, der für die Anrainer vorübergehend ein zusätzliches Ärgernis darstellen würde. Viele offene Fragen und Details, die rasch beantwortet und geklärt werden müssen, denn die zuständigen Stellen sind wie die Bewohner und Unternehmer rund um das Mühlenareal an einer ehestmöglichen Lösung des Problems interessiert.

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