Bürgerservice für alle, die in der Stadt auf der Suche nach neuen vier Wänden sind: die Sprechstunden von Willi Lackner, Obmann des Wohnungsausschusses.
Enormer Bedarf an Wohnungen in Lienz: Derzeit sind in der Stadtgemeinde 550 Wohnungssuchende vorgemerkt. „345 Personen interessieren sich für eine Altbauwohnung, 23 für eine Eigentumswohnung, 154 für Mietkauf, 11 für eine Neubauwohnung und 17 für eine Wohnung im Seniorenwohnheim“, listet Willi Lackner, seit 7. Juni Obmann des Wohnungsausschusses, die Bedürfnisse im Einzelnen auf.
Allein im Jahr 2011 haben sich bisher 109 Interessenten auf die Liste setzen lassen, 43 wurden auf eigenen Wunsch wieder abgemeldet. 38 Wohnungen sind von der Stadt heuer bereits vergeben worden.
Grundvoraussetzungen müssen allerdings erfüllt werden, wenn man sich vormerken lassen möchte. Anspruch auf eine Wohnung haben nur Personen, die mindestens zwei Jahre den Hauptwohnsitz in Lienz haben oder fünf Jahre durchgehend bei einem Lienzer Betrieb beschäftigt sind oder fünf Jahre bereits in Lienz gemeldet waren. Mietzinsbeihilfe können Personen beantragen, die mindestens ein Jahr in Lienz wohnen.
Die Gemeinde verfügt über 256 stadteigene Wohnungen. Alle Einheiten werden im Zuge einer Neuvergabe saniert und befinden sich dann im A-Standard. Der Preis beträgt € 4,88 pro m², ohne Betriebkosten. Der Andrang auf diese leistbaren Einheiten ist enorm.
Zusätzlich arbeitet man mit diversen Siedlungsgenossenschaften eng zusammen, mit denen gemeinsam auch Altbauwohnungen vergeben werden. Aufgrund des großen Bedarfs werden 2011 insgesamt 127 neue Wohnungen errichtet. Die WE baut 31 Eigentums-Einheiten am Brunnenweg, die GHS 38 Mietkauf-Wohnungen in der Christoph-Zanon-Straße und die OSG 40 Mietkauf-Einheiten in der Spitzkofelstraße sowie 18 Eigentumswohnungen im Zeinergarten.
Durch den Wohnungsausschuss wurden in den Jahren 1996 bis 2010 insgesamt 1.511 Wohnungen vergeben sowie einige der 31 Eigentumswohnungen im Brunnenweg.
Willi Lackner bietet ab 4. August als Bürgerservice an jedem Donnerstag von 17:00 bis 18:00Uhr im Volkshaus Lienz/1. Stock Sprechstunden an, in denen sich Wohnungssuchende detailliert informieren können.
„In der letzten Sitzung des Wohnungsausschusses wurde über die Einführung einer Kaution diskutiert, die es bei stadteigenen Wohnungen bislang nicht gab“, so Lackner. „Da es immer wieder vorkommt, dass Wohnungen in sehr desolatem Zustand verlassen werden, möchten wir eine Kaution in der Höhe von drei Monatsmieten einführen.“
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Wo die Beratung stattfindet ist vielleicht optisch nicht günstig, aber es muss noch nicht unbedingt auf Parteilichkeit hindeuten.
Wichtiger finde ich, dass wirklich Kautionen eingeführt werden. Leider gibt es genug Leute, für die es absolut nicht selbstverständlich ist, Wohnungen in Ordnung zu halten, weil sie zwar sehr auf vorhandene (oder manchmal auch nur eingebildete) Rechte pochen - das Wort Pflichten aber nicht zu kennen scheinen.
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znarf
vor 14 Jahren
Wohnungsberatung im Parteihaus?
Einen parteipolitischen Beigeschmack rieche ich bei der Bekanntgabe der Wohnungsberatung im Volkshaus. Warum nicht in der Liebburg? Gehört die "Auslagerung" zum neuen Verwaltungskonzept? Fallen extra Kosten für das Beratungslokal an? Durch die Abgabe des Ausschusses an den neuen Obmannn entsteht ohnehin zusätzlicher finanzieller Aufwand. Muss man "in Zeiten wie diesen" so großzügig sein?
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Wo die Beratung stattfindet ist vielleicht optisch nicht günstig, aber es muss noch nicht unbedingt auf Parteilichkeit hindeuten. Wichtiger finde ich, dass wirklich Kautionen eingeführt werden. Leider gibt es genug Leute, für die es absolut nicht selbstverständlich ist, Wohnungen in Ordnung zu halten, weil sie zwar sehr auf vorhandene (oder manchmal auch nur eingebildete) Rechte pochen - das Wort Pflichten aber nicht zu kennen scheinen.
Wohnungsberatung im Parteihaus? Einen parteipolitischen Beigeschmack rieche ich bei der Bekanntgabe der Wohnungsberatung im Volkshaus. Warum nicht in der Liebburg? Gehört die "Auslagerung" zum neuen Verwaltungskonzept? Fallen extra Kosten für das Beratungslokal an? Durch die Abgabe des Ausschusses an den neuen Obmannn entsteht ohnehin zusätzlicher finanzieller Aufwand. Muss man "in Zeiten wie diesen" so großzügig sein?
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