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Bodenseer für Schaukel von Sillian nach Sexten

WK-Präsident stärkte in Assling Franz Kraler den Rücken.

Franz Kraler (links) und der Tiroler WK-Präsident Jürgen Bodenseer. Foto: Brunner
Zum Sommergespräch des Osttiroler Wirtschaftsbundes im Asslinger "Vitalpinum" des Latschenöl-Herstellers Unterweger kam neben lokaler Wirtschaftsprominenz auch WK-Präsident Jürgen Bodenseer, der sich im Rahmen der Veranstaltung hinter die jüngst wieder aktuell gewordenen Pläne für eine Skischaukel zwischen Sillian und Sexten stellte. Gemeinsam mit Hella-Boss Franz Kraler unterstrich Bodenseer in Assling die wirtschaftliche und regionalpolitische Bedeutung des Projekts, um das Kraler als Hauptinvestor seit mehr als zehn Jahren kämpft. Der Osttiroler Paradeunternehmer skizzierte einmal mehr seine Vision einer verschmelzenden Tourismusregion im Sommer wie Winter und unterstrich, dass eine Umsetzung nur im Gleichschritt mit den Sextener Partnern und den Turnthaler Liften von Heinz Schultz zu bewerkstelligen sei, die sich – im Fall einer Realisierung – ebenfalls in den Kartenverbund Dolomiti Superski eingliedern müssten. Sein Verhältnis zu Heinz Schultz sei korrekt, betonte Kraler. Es gäbe einen nach wie vor gültigen Vertrag, abgeschlossen mit dem verstorbenen Vater des Zillertalers, Heinrich Schultz. Der habe zugesichert, nicht gegen den Skischaukelbau zu arbeiten und im Gegenzug eine Option auf eine Beteiligung von 25 % plus eine Stimme an der Betreibergesellschaft "Erlebniswelt Dolomiten" erhalten. Das bedeute Sperrminorität und Mitsprache in allen Belangen. Der Vertrag sei nach wie vor gültig. Im Schipistenfachplan der Südtiroler Landesregierung ist das Projekt für Sexten derzeit übrigens nicht enthalten. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für einen Liftbau zur gemeinsamen Bergstation auf dem Füllhornsattel müssten auf anderen Seite des Berges erst geschaffen werden.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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