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„Back to the roots“: Interkulturelles Abenteuer

Outdoor leben und überleben: Jugendliche aus vier Staaten wagten spannendes Naturerlebnis.

Herausfordernde interkulturelle Begegnung: Gemeinsam wurde die Holchalmspitze erklommen.
Zurück zum ursprünglichen Leben und sich gemeinsam in der Natur zurechtfinden: Im Rahmen des EU-Förderprogramms „Jugend in Aktion“ trafen sich im Sommer 22 Jugendliche aus Italien, Großbritannien, Estland und Osterreich auf der Kleinitzalm im Defereggental, um Erfahrungen auszutauschen und neue Kontakte über die Grenzen hinweg zu knüpfen - alles outdoor wohlgemerkt. Denn „Back to the roots“ lautete das Motto. Die Teilnehmer gingen das Abenteuer ein, eine Woche lang in und mit der Natur zu leben. Kein leichtes Unterfangen, einige Tage völlig ohne Luxus unter freiem Himmel zu bestehen: Vom 27. Juli bis 4. August 2011 galt es, kreativ zu sein, Mahlzeiten am offenen Feuer zuzubereiten, im Zelt unter freiem Himmel zu nächtigen und in der Osttiroler Bergwelt ohne Internet und warme Dusche auszukommen. Nachhaltige Impulse für eine positive Beziehung zu Natur und Umwelt wurden gesetzt. Die Jugendlichen hatten viel Gelegenheit, einen ganz persönlichen Zugang zur Natur aufzubauen, Zusammenhänge kritisch zu hinterfragen, aber auch, verschiedene Kulturen kennenzulernen, vorwiegend in Englisch zu diskutieren, Spaß zu haben und sich austauschen. Wertvolle Freundschaften wurden geschlossen. "Das Vorurteil des unpünktlichen Italieners wurde beseitigt, ein schottischer Volkstanz einstudiert, estnisch gefrühstückt und von den österreichischen Teilnehmern a gscheide Brettljause serviert“, berichtet Christina Blassnig. „Während des Intercultural Evenings wurden Geschichten, Sagen und Lieder aus den vier Ländern präsentiert.“ Noch lange in Erinnerung bleiben werden den Teilnehmern mit Sicherheit das Kochen im Erdloch, die Wanderung mit selbst produzierten Fackeln, der Gipfelsieg auf der Hochalmspitze, der Bau einer Schwitzhütte sowie einer Komposttoilette und das „Filzen“ von Taschen und Hüten. Es ist erstaunlich, was man gemeinsam in einer Woche alles auf die Beine stellen kann! Trotz des dichten Outdoor-Programms blieb den Jugendlichen, die nach diesen Outdoortagen den Youthpass ausgehändigt bekamen, genug Zeit, um einfach einmal abzuschalten, Zeit für sich zu finden, die Natur zu genießen und den Routinealltag für einige Tage ad acta zu legen. Alle waren sich einig – es waren unvergessliche Tage für die Teilnehmer, die neben den Erfahrungen auch neue Freundschaften mit nach Hause nahmen.
Verzicht auf die Errungenschaften der modernen Zivilisation: Back to the roots, auch beim Kochen.

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