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Eitel Wonne nach turbulenter TVBO-Sitzung

Franz Theurl und Werner Frömel sprechen von einem Durchbruch.

Werner Frömel (links) zeigt sich als AR-Obmann des TVBO zufrieden, Franz Theurl hat künftig fast die ganze Macht. Fotos: Brunner Images
Die wichtigste Sitzung der gesamten Periode sei es gewesen, erklärte heute Werner Frömel, Aufsichtsratsvorsitzender des TVBO zum turbulenten Meeting vom 26. September, und "ein Durchbruch im Positiven". Die Ergebnisse fasste Frömel so zusammen: - Der Fusionsvertrag wurde mit Mehrheit außer Kraft gesetzt. Ab 1. Jänner 2012 soll ihn ein "neues Regelwerk", genannt die "Satzungen des TVBO" ablösen. - Bisher gab es drei Entscheidungsebenen, Dachverband, Regionen und Ortsausschüsse, künftig reichen zwei. Die Regionen erhalten den Status von Ortsausschüssen und damit auch eine Rechtsform, die dem Tiroler Tourismusgesetz entspricht. - Der Controller Dobernik wird die Bücher laufend prüfen und falls nötig ein Frühwarnsystem aktivieren. - TVB-Obmann Franz Theurl hat wesentlich mehr Entscheidungsmacht in allen finanziellen und operativen Belangen. Er ist für die gesamte Budgetplanung verantwortlich, weil künftig von "oben nach unten" geplant wird, nicht wie bisher umgekehrt. Auch alle Personalentscheidungen laufen über Theurl. - Mit dem Lienzer Tourismusverein wird weiter über die Rückführung der Aktien verhandelt. Das Zuckerl: zwar müssen auch die Stimmrechte mit den Aktien zum Gesamtverband zurückwandern, sie bleiben aber dort in den Händen der Vertreter des Lienzer Talbodens. Ein entsprechendes Vertragswerk der Wiener Anwälte Kunz/Schima/Wallentin sei "wasserdicht". - Jede Region muss künftig für ihre Ausgaben selbst aufkommen und, falls das Geld nicht reicht, die jeweilige Aufenthaltsabgabe erhöhen. Last but not least wird die bisherige Verteilung der Pflichtbeiträge komplett neu geregelt. Vom Geld der Osttiroler Wirtschaftsbetriebe wird derzeit ein gutes Drittel in den Gesamtverband eingezahlt, das Gros behalten die Regionen vorwiegend für Infrastruktur-Investitionen. Das ist vorbei. Der Wegfall dieser 35:65-Regel geht zu Ungunsten der Region Lienz, die künftig rund 400.000 Euro mehr in den gemeinsamen Topf abliefern muss.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

5 Postings

Wicki
vor 12 Jahren

Der Jahreswechsel ist vorbei und von den "neuen Satzungen des TVB Osttirol" hat man noch nichts gehört. Seelig ist wer schnell vergisst....

 
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dolo
vor 13 Jahren

die herrschaften streiten im endeffekt über geld, dass ihnen nicht zusteht... andere tourismusvereine haben keine "zwangsabgabe" heimischer betriebe, wäre dies in lienz der fall, würde der tourismus aller voraussicht nach gut funktionieren...

 
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forrest
vor 13 Jahren

Eines ist mir immer noch nicht klar, was hat ein Banker oder zwei … mit Tourismus und Fremdenverkehr am Hut, das wäre das gleiche wenn ich einen Gärtner (bitte das nicht als Abwertung dieses Berufes zu betrachten … ist nur ein Vergleich) als Hauben Koch in einer der einflussreichsten Restaurantführer durch geht. aber es ist leicht mit fremden Geldern zu arbeiten. wobei arbeiten nicht ganz richtig ist, eher ver. ... aber lassen wir das. …

 
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ManD
vor 13 Jahren

Man sagt ja der Fisch beginnt immer am Kopf zu stinken - aber leider ist der Kopf ja noch immer am Rest !

 
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30055
vor 13 Jahren

zu viel Macht für Theurl und Frömel besser wären 2 neue gewesen.

 
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