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Felbertauernstraße AG feierte ihren Fünfziger

Festakt mit Fachreferat von Sophie Karmasin und lustigen Reminiszenzen.

Mit 120 Gästen feierte die Felbertauernstraße AG im Wirtschaftskammersaal ihren 50. Geburtstag.
Am Montag, 26. September, feierte die Felbertauernstraße AG ein historisches Datum. Auf den Tag genau vor 50 Jahren wurde im Ratsaal von Kitzbühel die Aktiengesellschaft gegründet, die den Bau der Straße in Angriff nahm. Nur fünf Jahre später, im Juni 1967, rollten die ersten Fahrzeuge durch den Tunnel. Bei einem kleinen Festakt im Lienzer Wirtschaftskammersaal ließ die FAG die fünf Jahrzehnte vor den Augen von 120 geladenen Gästen Revue passieren. Unter den Gratulanten war auch Landeshauptmann Günther Platter.
Die Zukunftsperspektiven zum Jubeltag lieferte Markt- und Meinungsforscherin Sophie Karmasin. Fotos: Martin Lugger
Marktforscherin Sophie Karmasin skizzierte mobile Zukunftstrends und Vorstandsdirektor Karl Poppeller verwies auf neue Herausforderungen, etwa durch die Konkurrenz der Tauernautobahn. Seit dort eine weitere Tunnelröhre für besseren Verkehrsfluss sorgt, ging die Frequenz auf der Felbertauernstraße um sieben Prozent zurück. Die Osttiroler Hauptverkehrsschlagader war von Beginn an eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte. 54 Millionen Euro kostete die Errichtung, weitere 105 Mio Euro flossen in den vergangenen Jahrzehnten in Ausbau und Betrieb ein. Diese Summen finanzierte die AG weitgehend aus eigener Kraft, wobei die Mauthöhe bereits bei der Eröffnung mit 130 Schilling oder umgerechnet 9,45 Euro fast auf heutigem Niveau lag. Sowohl Poppeller als auch Platter verwiesen auf die enorme Bedeutung der Straße für die Entwicklung des Tourimus in Osttirol, der nicht nur durch die Verkehrsverbindung selbst profitiert, sondern auch von günstigen Darlehen, die über die Tochtergesellschaft Osttiroler Investment GmbH ausgeschüttet werden. An der Skischaukel Kals-Matrei ist die OIG als Mitgesellschafter sogar direkt beteiligt. Dass in der Urgeschichte der Felbertauernstraße nicht alle glücklich über den plötzlich einsetzenden Touristenstrom waren, beweist eindrucksvoll das folgende Video, das im Rahmen einer kleinen Multimediaschau auch zu sehen war.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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