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Wofür dein Herz schlägt. Kunst im Reha-Zentrum.

Ein Projekt von Miriam und Peter Raneburger in Münster.

Kunst im öffentlichen Raum ist oft Alibi und noch öfter pure Dekoration. Sie kann aber auch Sinn stiften und inspirierende Emotionen freisetzen. Das zeigen Peter und Miriam Raneburger gemeinsam mit der Wiener Künstlergruppe "Axolotls" im Tiroler Münster. Der kleine Ort zwischen Jenbach und Rattenberg beherbergt seit Frühsommer ein Rehabilitationszentrum für Herz/Kreislauf-Patienten, dessen künstlerische Ausgestaltung die Raneburgers umsetzten. "Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, wie wir die Kommunikation unter den Patienten fördern können und wie wir ihnen den Aufenthalt feiner, mit Witz, aber auch Sehnsucht, Motivation und Freude gestalten könnten", erzählt Miriam, die als Fotografin in Graz lebt und auch für Dolomitenstadt.at arbeitet. Den Gestaltungsauftrag bekam ihr Vater, der Matreier Künstler Peter Raneburger, der mit den jungen Kreativen ein ebenso poetisches wie einfühlsames Konzept entwickelte: "Wir wollten den Blick und die Gedanken auf die kleinen, erreichbaren Ziele nach der Rehabilitation lenken, auf etwas, das man schon immer machen wollte, auf die besonderen Momente, die man genießt, über die man lachen kann." Nicht nur dass das Herz schlägt, sondern wofür es schlägt ist prägend für die Qualität des Lebens. Und so entstand das künstlerische Motto des Projekts: "my heart beats for..." 220 Fotos vermitteln den Herz-Patienten die Momente des kleinen Glücks, der alltäglichen Freude am Leben und den Dingen, die wir selbstverständlich finden und die bei näherer Betrachtung oft etwas Besonderes sind. In den Aufenthaltsräumen des Reha-Zentrums hängen neben den Kunstwerken auch Tafeln, auf die die Patienten selbst schreiben können, wofür ihr Herz schlägt. Kunst wird so zum Teil der Therapie und zum lebendigen Spiegelbild der Herzenswünsche der Patienten. Die Slideshow hat Miriam geschickt, sie zeigt ausgewählte Bilder der jungen Künstler und einige Pics von der "Hängung". Auf dem Gruppenbild rechts in der ersten Reihe: Peter und Miriam Raneburger.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

Ein Posting

eduard
vor 12 Jahren

man merkt, daß miriam & peter mit herz dabei sind. so begeistert man menschen - es macht spaß eure exponate zu betrachten - danke!

 
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