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Politisches Hickhack um Bahnstation bei Liebherr

Pargger brescht vor. Blanik hätte das gern selbst gemacht.

Foto: Brunner Images
Eine Presseaussendung von Vizebürgermeister Meinhard Pargger (VP) verärgert Bürgermeisterin Elisabeth Blanik (SP). Pargger teilte vor kurzem den Medien mit, er freue sich, dass seine Forderung auf die Errichtung einer eigenen ÖBB-Bahnhaltestelle bei der Firma Liebherr in Lienz umgesetzt werde. Toll wäre, wenn dieses Angebot, das 1400 Liebherr-Bedienstete und hunderte Mitarbeiter benachbarter Firmen nutzen könnten, noch im Dezember 2011 in den Fahrplan aufgenommen würde, erklärt der Vizebürgermeister. "Richtig zornig" macht das die Bürgermeisterin. Pargger schwäche mit seinem Vorstoß die Position der Stadt, weil die Verträge mit der ÖBB noch nicht fix ausgehandelt seien. Es ginge dabei schließlich auch um Zahlungen. Der Tiroler Tageszeitung gegenüber bestätigte Bahnsprecher René Zumtobel, dass die Haltestelle fix kommt, als Teil eines Abkommens zwischen Verkehrsministerium, Land und ÖBB. Tatsächlich sei bereits beim Wechsel zum Winterfahrplan am 11. Dezember eine provisorische Haltestelle machbar. Der Bahnsprecher räumte allerdings ein, dass noch der Beschluss des Lienzer Gemeinderates fehle und die Details erst ausverhandelt werden müssen.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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