Matreier Liste gegen Kraftwerks-Wildwuchs
Klärender Termin mit LH Günther Platter und Tiwag-Chef Wallnöfer gefordert.
"Wir kennen keine private Projektstudie über mögliche Nutzungen der Isel und haben auch selbst keine erarbeitet", erklärt die oppositionelle Matreier Liste zur Ankündingung von Bürgermeister Andreas Köll, er werde eine solche Studie in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 9. November, vorstellen.
Tatsächlich macht dies der Holzindustrielle Michael Theurl, der das Papier eigentlich für den Debantbach erarbeitet hat. Den wollte Theurl privatwirtschaftlich zur Energiegewinnung nutzen, ein Vorhaben, das bislang gescheitert ist.
Oppositionsführer Oswald Steiner gilt als offen für ein Iselkraftwerk, seine Liste hat im Juni 2010 grundsätzliche Überlegungen zum Thema begrüßt, sei jetzt aber weder über vorliegende Pläne noch die Inhalte der für Mittwoch angekündigten Studie informiert worden.
"Wir lehnen jedenfalls den derzeitigen Wildwuchs an Kraftwerksüberlegungen (Virgental,Tauerntal, Frosnitztal, Schwarzach, Kalserbach) ab! So kann es nicht weitergehen, an praktisch jedem größeren Bach in unmittelbarer Nähe des Nationalparks wird geplant und überlegt. Es muss endlich Klarheit herrschen, um dann gezielt vorgehen zu können", schreibt die Matreier Liste in ihrem Weblog und hält Landeshauptmann Günther Platter und die Tiwag für berufen, diese Klarheit zu schaffen. Man habe beide zu Gesprächen eingeladen. Ein Termin, eigentlich für September zugesagt, sei bislang nicht zustandegekommen.
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