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Adventkalender Lienz: Das 13. Fenster

Giselbert Hoke: "Ghandi" - Lithographie, 72 x 60 cm, 66/77

Seit dem 1. Dezember stellt Dolomitenstadt.at kurz nach der offiziellen Öffnung eines Adventfensters an der Liebburg in Lienz das jeweilige Bild und den Künstler bzw. die Künstlerin vor. Hier geht’s zur Übersicht. Die Originalbilder dieses Kunstkalenders werden in einer Sonderausstellung präsentiert und im Jänner 2012 für einen guten Zweck verlost.
Giselbert Hoke
Über den Künstler: Geboren am 12. 9. 1927 in Warnsdorf/Nordböhmen. Mit 18 Jahren, nach dem Verlust des rechten Armes im Zweiten Weltkrieg, wird er 1946 Schüler von Prof. Robin C. Andersen an der Akademie der bildenden Künste in Wien, Schillerplatz. Die konstruktive architektonische Richtung der Malerei Andersens wird durch die dem Expressionismus nahe Lehre Prof. Herbert Boeckls ergänzt. Mit 21 Jahren gewinnt er seinen ersten großen Wettbewerb: zwei Wände zu je 21 x 5 m als Fresko zu gestalten (Hauptbahnhof der Landeshauptstadt Klagenfurt). Mit 25 Jahren bekommt er das Staatsstipendium Frankreichs (Paris). Mit 26 Jahren führt er die Arbeit am Klagenfurter Bahnhof aus, erregt dadurch einen Volksaufwand und geht ins Exil nach Wien. Mit 34 Jahren erwirbt er das Schloss Saager in Kärnten als Familienunterkunft (4 Kinder) und Werkstätte. Erste Bilderausstellung (Galerie 61 in Klagenfurt). Mit 47 Jahren wird er von Dr. Manfred Gärtner nach Peru eingeladen (in den folgenden 14 Jahren wiederholte Peruaufenthalte). Gleichzeitig wird er an die Technische Universität Graz berufen, um dort ein Institut für Künstlerische Gestaltung an der Fakultät für Architektur aufzubauen. Mit 48 Jahren erbaut er ein Werkhaus für alle Möglichkeiten künstlerischer Produktion samt Unterkünften für mitarbeitende Studenten. Mit 52 Jahren wird er von Prof. Dr. Wieland Schmied an die Internationale Sommerakademie in Salzburg als Lehrer einer Klasse für Malerei und für den Ausbau einer Werkstatt für Künstlerische Gestaltung in der Architektur berufen (Wiederholung in den folgenden 3 Jahren). Mit 57 Jahren erhält er zum ersten Mal die Möglichkeit, ein Werk der Architektur in Verbindung mit Malerei, Skulptur und kulturellen Dokumenten zu projektieren und auszuführen: den Kärntner Sonnenturm an der Autobahn Wien-Triest-Venedig. Mit 58 Jahren wird ihm der Sohn Clemens geboren. Mit 60 Jahren erfolgt der Bau eines unterirdischen Saals im Schloss Saager (Greifenstein), dessen Wände mit bemalten und geschmolzenen Kupferemailplatten bedeckt werden. Mit 62 Jahren hat er eine zweite Arbeitsstätte in Italien (Montalcino, Toskana). Mit 66 Jahren Baufertigstellung des Werkhauses.

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