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Steve House fördert junge Kletterer und Alpinisten

Der herausragende Bergsportler will seine Erfahrung weitergeben.

Steve House, fotografiert von Martin Lugger.
Nicht nur Reinhold Messner hält den Steve House für einen der besten Bergsteiger der Gegenwart. Seit der Amerikaner mit seinem Freund Vince Anderson in sechs Tagen ohne Träger, ohne Sauerstoffgerät, ohne Funk und Fixseile die Rupalwand des Nanga Parbat durchkletterte, ist er eine lebende Bergsteigerlegende. Sein Buch „Beyond the Mountain“ ist ein Bestseller. Im November 2011 kam der Ausnahmekönner auf einer Vortragsreise auch nach Lienz und erzählte bei einem Exklusivinterview mit dolomitenstadt.at nicht nur von seinen sportlichen Erfolgen. Seit einem Unfall am Mount Temple im Frühjahr 2010, der für House beinahe tödlich endete, denkt der Guru des "leichten Stils" darüber nach, wie er sein Wissen und seine Fähigkeiten weitergeben könnte. Das Ergebnis nennt sich "Alpine mentors" und ist ein Mentorenprogramm für junge Kletterer und Alpinisten. House selbst war als junger Bergsteiger in Slowenien und wurde dort von erfahrenen Bergsteigern unter die Fittiche genommen und zum Alpinisten ausgebildet. Jahrelang kletterte er mit Partnern, die eine Generation älter waren als er selbst, darunter erfolgreiche Kletterer wie Barry Blanchard, Steve Svenson, Scott Backes, and Mark Twight. Jetzt startet Steve mit Ehefrau Eva House – die aus Klagenfurt stammt – und seinen Kletterpartnern Ian Yurdin, Zoe Hart, Rowan Trollope und Vince Anderson ein besonderes Schulungsprogramm für junge Alpinisten. "Erfahrene Leute trainieren mit jungen Talenten in Kleingruppen", erklärt House, "Ziel ist es, Routen zu meistern, die für die Teilnehmer bisher noch jenseits ihrer Vorstellungskraft liegen". Immer geht es bei diesen Programmen auch darum, besonders behutsam mit der Umwelt umzugehen und buchstäblich mit leichtem Gepäck zu klettern. In unserem Videointerview erfahren Sie mehr Steve House und seine Philosophie des Kletterns.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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