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Auch Lienzer Freibad muss saniert werden

Hallenbad bekommt laut Bürgermeisterin Blanik kein 50-Meter-Becken.

Nicht nur das Lienzer Hallenbad ist nicht mehr zeitgemäß, auch im angrenzenden Freibad stehen dringende Sanierungsmaßnahmen an, vor allem aus hygienischen Gründen. Das Ötztaler Ingenieurbüro Pohl hat dem Stadtrat ein entsprechendes Sanierungskonzept vorgelegt, das in der zweistufigen Maximalvariante laut Bürgermeisterin Elisabeth Blanik rund 2,6 Mio Euro kosten würde. "Wir schauen jetzt einmal, was unbedingt gemacht werden muss, um den Weiterbetrieb sicherzustellen", erklärt Blanik, die sich nach der Sitzung der Planungsverbände auch für das Hallenbad-Projekt optimistisch gibt. Ein 50-Meter-Becken, wie vom Matreier Bürgermeister Andreas Köll zur Diskussion gestellt, werde es aber sicher nicht geben. Das sei zu teuer und in der vom Schwimmbad-Ausschuss erarbeiteten Machbarkeitsstudie nicht inkludiert. Zwischen 15 und 17 Mio Euro werde laut dieser Studie, die in wenigen Wochen präsentiert wird, das neue Hallenbad kosten. Es soll nicht nur von allen Osttiroler Gemeinden finanziert werden, sondern auch vom TVB. Blanik: "Es muss ein Bad für den ganzen Bezirk werden, für Schulsport, Vereine, aber auch für den Tourismus." Deshalb seien auch Wellnesseinrichtungen geplant. Ob das Schwimmbad als "Konzessionsmodell" umgesetzt werde, oder ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben wird, werde erst entschieden. Gestorben sei definitiv der unter ihrem Vorgänger Hannes Hibler ausgearbeitete Entwurf samt JUFA-Jugendhotel. Allerdings sei die JUFA nicht zwingend aus dem Rennen: "Wenn die JUFA Interesse hat, kann sie sich an der Ausschreibung beteiligen", ließ Blanik wissen. Die Gesellschaft betreibe auch Schwimmbäder und könne das optional mit einem Hotel verbinden. Zum Inhalt der Machbarkeitsstudie wollte sich die Bürgermeisterin im Detail nicht äußern, man wisse aber genau, welche Funktionen das neue Bad erfüllen soll, habe die Wasserflächen definiert und die Größenordnungen. Nach der Präsentation vor den Planungsverbänden könnte bei der übernächsten Gemeinderatssitzung Ende Februar auch die Öffentlichkeit Einblick in die Pläne erhalten.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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