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Schwerer Paragleiterunfall in der Schobergruppe

Zwei Piloten stürzten Freitagnachmittag im Bereich des Rotkofels ab.

Zwischenlandung des Rettungshubschraubers bei der Hochschoberhütte. (Foto: Brunner Images)
Ein schwerer Paragleiterunfall ereignete sich Freitagnachmittag in der Schobergruppe im Bereich des Rotkofels. Zwei Brüder aus Irschen starteten am 23. März gegen Mittag gemeinsam mit einem Bekannten aus Gaimberg auf dem Zettersfeld zu einem Flug mit ihren Paragleitern, zunächst in Richtung Iseltal und dann in den Bereich des 2722 Meter hohen Rotkofels in der Hochschobergruppe. Zwischen „Schwarzer Wand“ und Rotkofel kam der ältere der beiden Brüder beim Thermikfliegen in Schwierigkeiten. Sein Schirm klappte ein und brach nach vorne weg. Der 27 Jahre alte Mann warf sofort den Rettungsschirm und wurde rückwärts gegen eine schneedurchsetzte Felsrinne geschleudert. Sein 22 Jahre alter Freund sah den Notfall, versuchte im Unfallgelände zu landen und wurde bei diesem schwierigen Unterfangen selbst verletzt. Er alarmierte mit dem Handy den jüngeren Bruder, der sich noch in der Luft befand. Er landete mit dem Gleitschirm in der Nähe, setzte einen Notruf ab und erreichte nach ca. 20 Minuten seinen verletzten Bruder. Die beiden Verletzten und der unverletzt gebliebene Pilot wurden von den Teams der Rettungshubschrauber „NAH C7“ und „NAH Martin 4“ geborgen und in das BKH Lienz geflogen.