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Rapid weiter in Topfrom: 4:3 gegen Lendorf

Das "kleine Derby" gegen Lendorf wurde zum sehenswerten Fußballkrimi.

Lendorf Torhüter Vorname Nachname streckt sich vergeblich, in diesem Fall nach dem Ball von Markus Sumerauer zum 4:2 für Lienz. Foto: Expa/Groder
Matchwinner Dominik Müller, hier leicht bekleidet nach dem 2: 2.
Vor 400 Zusehern stieg am 1. Mai im Dolomitenstadion ein Klassiker, den manche Fans als "kleines Derby" sehen: Lendorf war zu Gast, wie immer unterstützt von vielen Fans, die einen echten Fußballkrimi erlebten. Rapid startete wie schon in den vergangenen Partien stark, spielte selbstbewusst, attackierte früh und störte den Spielaufbau der Lendorfer, die zunächst überrascht wirkten, dann aber besser ins Siel kamen. Eine Unachtsamkeit im Mittelfeld und ein Distanzschuss, den Goalie Julian Weiskopf nur abprallen ließ, sorgten dann für eine kalte Dusche. Christoph Morgenstern verwertete den Abpraller zum 0.1 für die Gäste. Jetzt wechselte das Glück auf die Seite der Lienzer, die praktisch mit dem Pausenpfiff den Ausgleich schafften. Ein Freistoß von Thomas Pertl wurde von der Mauer abgefälscht und fand so unhaltbar seinen Weg ins Tor von Lendorf. Nach der Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch ganz nach dem Geschmack des Publikums. Zunächst wieder ein Schock für Lienz in der 50. Minute. Nach einem Zweikampf an der 30er Marke ließ Schiedsrichter WItschnigg Vorteil gelten und während die Grünweißen noch auf den Pfiff warteten, machte sich Christian Kautz auf und davon: 1:2. Dann kam, wie aus dem Nichts, der Auftritt des bis dahin unauffällig spielenden Dominik Müller. Nach einem Foul am durchbrechenden Christopher Korber versenkte er einen Freistoß aus 25 Metern atemberaubend trocken mit einem Schuss über die Lendorfer Mauer: 2:2. Nur drei Minuten später düpierte der technisch stark spielende Andreas Überbacher von links kommend am Sechzehner zwei Verteidiger und servierte Müller den Ball auf dem Silbertablett: 3:2. In der 67. Minute bewies Rapidtrainer Hanser Fingerspitzengefühl und brachte Lukas Steiner für den noch rekonvaleszenten Korber. Kaum auf dem Platz, schnappte sich Steiner das Leder, ließ die gesamte Lendorfer Abwehr alt aussehen und legte für Markus Sumerauer auf: 4:2. Von einer gemähten Wiese konnte im Dolomitenstadion an diesem spannenden Fußballnachmittag dennoch keine Rede sein. Lienz zog sich zurück, Lendorf warf alles nach vorne und es kam, wie es kommen musste: Christian Kautz nutzte einen Fehler der Lienzer Abwehr zum 4:3 in der 77. Minute. Es folgte ein langer Weg in die Kabine. Sieben Minuten ließ der gute Schiedsrichter Witschnigg nachspielen, bevor Lienz erlöst und verdienter Sieger war. Mit drei Siegen und einem Unentschieden in den letzten vier Partien kann sich die Bilanz der Dolomitenstädter sehen lassen.

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