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Ein neues „Kleid“ für das Schwimmbad Virgen

Osttirols ältestes Freischwimmbad ist schon bald wieder völlig dicht.

Innerhalb von drei Wochen wird das Becken fertig abgedichtet.
Eher einem Fass ohne Boden als einem Sportbecken glich das Freischwimmbad in Virgen in den letzten Jahren. Rund 1.000 Liter Wasser verlor das 50 Meter lange und 16,5 Meter breite Becken während der Sommersaison durch zahllose kleine Risse in den Wänden. Und das nicht pro Tag, sondern in der Stunde! „Aus diesem Grund war es in den letzten Jahren auch schwierig, die Wassertemperatur konstant über 22 Grad zu bringen“, erklärt mit Helmut Rotschopf der Betriebsleiter der Sport- und Freizeitanlagen in Virgen. Dies soll in der neuen Badesaison, die in Virgen heuer mit Ende Mai beginnt, aber anders werden, denn das Becken des ältesten Freischwimmbades Osttirols, das im Sommer 1969 gegen den Willen des Ortspfarrers eröffnet wurde, wird derzeit saniert. Für rund 125.000 Euro erhalten das Kinderbecken und das höchstgelegenste 50-Meter-Becken im deutschsprachigen Raum ein neues "Kleid". Und das im wahrsten Sinne des Wortes. „Das gesamte Becken wird mit einer Kunststofffolie verkleidet und abgedichtet“, verrät der Pole Wieslaw Stepkowski, der für die Firma „gwt“ arbeitet und unter anderem auch schon den Badeteich der Fürsten von Liechtenstein abgedichtet hat.
Wieslaw Stepkowski leitet die Arbeiten im Schwimmbad.
Und wie schon bei den Auftraggebern aus dem Fürstentum überlässt der Bauarbeiter, der die rund zwei Millimeter dicke Folie mittels Heißluft verschweißt, auch in Virgen nichts dem Zufall. „Wir haben beispielsweise darauf geachtet, dass im Nichtschwimmerbereich die Folie am Boden genoppt ist. Dadurch wird verhindert, dass die Badegäste ausrutschen“, sagt Stepkowski. Weitere 25.000 Euro werden für zusätzliche Arbeiten rund um das Becken investiert. Dazu zählen unter anderem fünf Einstiegstellen und eine vorschriftsmäßige Beckenumrandung. Nach der Fertigstellung dürfen sich wieder alle „Badenixen“ und „Wasserratten“ im erfrischenden Nass tummeln. Mit einer Ausnahme, wie Helmut Rotschopf erklärt: „Es gab bereits zwei Mal eine Anfrage des Deutschen Schwimmverbandes, der hier in Virgen sein Höhentrainingslager für die Profis durchführen wollte. Leider mussten wir absagen, weil wir im Oktober keine Wassertemperatur von 20 Grad garantieren konnten.“ Eine Vorgabe, die leider auch mit der neuen Verkleidung im Becken nicht möglich ist.

3 Postings

hubert
vor 12 Jahren

@doiga Dürfen die Virgen nicht ins Freibad der Marktgemeinde Matrei i.O.? Das ist gerade mal 7 km entfernt! Mich hätten nur die Kosten interessiert. Natürlich kann jede Gemeinde selber entscheiden, was sie machen, wo sie ihr Geld investieren will!

 
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doiga
vor 12 Jahren

@hubert Meiner Meinung nach wird die Sanierung im Interesse der Virger Bevölkerung durchgeführt, da 1. die Strecke Nikolsdorf - Lienz (Schwimmbad) nur 14 km beträgt die Strecke Virgen - Lienz aber 34 km deshalb ist es schon wegen der Erreichbarkeit ein Thema. 2. ein Schwimmbad so wie auch andere Einrichtungen, ob sie nun Gewinnbringend sind oder nicht, machen eine Gemeinde als Wohngemeinde attraktiv und tragen dazu bei die Abwanderung zu Stoppen. Deshalb bitte nicht voreilig solche Entscheidungen kritisieren. Danke.

 
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hubert
vor 12 Jahren

... wäre ja mal interessant zur erfahren, wieviel die Sanierung und der Betrieb dieses Freibades jeden Virger, jede Virgerin kostet! Die Nikolsdorfer haben es nicht geschafft, das Freibad heuer aufsperren zu können. Wenn kein Geld mehr in der Kasse ist, ist halt Feierabend mit LUSTIG! Da darf es niemand mehr wundern, dass die Virger ein Wasserkraftwerk brauchen, wo soll den sonst das Geld herkommen?

 
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