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Glockner: Alpinisten gerieten in Steinlawine

Bei widrigsten Umständen trugen die Bergretter den Verletzten ins Tal.

Selbst widrigste Bedingungen halten die Bergretter nicht von ihren Einsätzen ab.
Am Sonntag, 20. Mai, gerieten drei Alpinisten aus Deutschland und Polen gegen 10 Uhr in Bergnot, als sie über die Pallavicinirinne zum Gipfel des Großglockners (3.798 m) aufsteigen wollten. In einer Höhe von rund 3.650 Metern wurde das Trio von einem Steinschlag überrascht, wobei der polnische Teilnehmer der Gruppe von den herabdonnernden Steinen frontal im Brust- und Beckenbereich getroffen wurde. Aufgrund der schweren Verletzungen konnte der Mann nicht weiterklettern, weshalb seine Kameraden Hilfe anforderten. Da eine direkte Hubschrauberbergung wegen der schlechten Sichtverhältnisse nicht möglich war, flogen die Maschinen des ÖAMTC und des Innenministeriums insgesamt 21 Bergretter der Einsatzstellen Heiligenblut und Kals sowie der Alpinpolizei bis knapp unter die Adlersruhe. Von dort wurden die Bergretter rund 250 Meter in die Rinne abgeseilt, wo sie alle drei Bergsteiger bergen konnten. Während die beiden Deutschen selbständig absteigen konnten, wurde der schwerverletzte Pole von den Einsatzkräften bei widrigsten Wetterverhältnissen mit einer Trage über das Ködnitzkees ins Tal gebracht. Von dort aus transportierte ihn die Rettung ins Krankenhaus Lienz. Lebensgefahr bestand für den Alpinisten trotz der Schwere der Verletzungen zu keinem Zeitpunkt.

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