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Flugplatz: Mair leitet Ausschuss

Politiker und Touristiker auf der Suche nach einem schlüssigen Konzept.

Der Flugplatz Lienz/Nikolsdorf muss dringend saniert werden.
Josef Mair leitet den Planungsverband Lienzer Talboden und eine Arbeitsgruppe, die bis September ein Sanierungs- und Betriebskonzept vorlegen soll.
Der Aufsichtsrat des TVB-Osttirol fasste am Dienstag, 29. Mai einstimmig den Beschluss, den Flugplatz Lienz-Nikolsdorf vorerst bis Jahresende weiter zu betreiben. Der Dölsacher Bürgermeister Josef Mair wurde mit der Leitung einer Arbeitsgruppe aus Politikern und Touristikern betraut, die bis September Konzepte und Kalkulationen für eine Sanierung und den weiteren Betrieb des kleinen Flugplatzes vorlegen soll. In diesem Team sitzen neben Josef Mair auch die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, der Nikolsdorfer Bürgermeister Georg Rainer, Grundbesitzer Bernhard Astner sowie die Touristiker Reinhard Tiefenbacher und Erich Mair. Sie sollen vor allem nach Wegen suchen, den baulichen Zustand des Flugplatzes wieder an behördlich vorgegebene Standards heranzuführen. Es liegen bereits unterschiedliche Konzepte für eine Sanierung vor, von reinen Baustudien etwa des Lienzer Bauamtsleiters Harald Haider bis zu kompletten Betriebskonzepten lokaler Fliegervereine und einem ambitionierten Ausbauplan des Lienzer Stadtmarketings. Die Kosten differieren in diesen Konzepten je nach Ambition zwischen 400.000 und mehreren Millionen Euro. Die Arbeitsgruppe könnte auch externe Experten beauftragen und soll in jedem Fall bis Herbst einen praktikablen Vorschlag auf den Tisch legen. Hintergrund für die Eile ist einerseits die kritische rechtliche Situation. Derzeit haftet der TVB-Osttirol zum Beispiel im Fall eines durch den desolaten Rollfeldzustand verursachten Unglücks voll. Ein Problem, das vor allem Bürgermeister Andreas Köll aus Matrei immer wieder thematisiert. Als Mitglied des TVB-Vorstands war er bei der Abstimmung nicht stimmberechtigt. Die Zeit drängt aber auch noch aus einem anderen Grund. Im März 2013 sind Landtagswahlen mit unsicherem Ausgang aus der Sicht von Landeshauptmann Günther Platter, der als Förderer des Projekts gilt. Sobald geklärt ist, welche Rolle der Flugplatz künftig für Tourismus und Wirtschaft im Bezirk spielen soll und die Kosten für eine Realisierung dieser Pläne fixiert sind, soll nach geeigneten Betreibern gesucht werden. Möglich wäre eine Ausschreibung, wobei Skeptiker befürchten, dass Fliegen dann für die lokalen Piloten deutlich teurer werden könnte.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

10 Postings

hoidanoi
vor 12 Jahren

@ Stimmgewichtiges: . http://cmstirol.oedata.net/9988/?MP=61-4389 . Da soll noch einer sagen, die ÖVP sei zu nichts nutze. Unter diesem Link findet sich die Stimmverteilung zur Wahl des AR im Jahr 2008 wieder.

 
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hoidanoi
vor 12 Jahren

@ MelissaM . In Sachen Stimmgewicht und Anzahl der Stimmgruppenmitglieder gibt dazu immer wieder aktuell der TVB selbst oder das Land Tirol auf Anfrage Auskunft, da sich die Stimmgruppenzusammensetzung laufend ändert. Wie zum Beispiel jüngst, als Erich Mair von Vereinsvertreter zum Kunstexperten mutierte, um sein Funktionärsamt behalten zu können. . Da sich Mitglied des AR (die Abkürzung sei erlaubt) unter den Forumsmitgliedern befindet, wäre er berufen, uns diese Information im Forum zukommen zu lassen. Sonst wäre es auch edle Journalistische Pflicht, solch interessante Thematik zu beleuchten. . An sich wurde in Aussicht gestellt, über die Pläne des TVB, seine neue Struktur und unter Umständen sogar seine Geschäftsgebarung der letzten Jahre hier lesen zu können. bis dato warten wir darauf. . Interessant ist auch die Frage, ob sich die jetzigen Mandatare noch des Vertrauens der TVB-Mitglieder, die ja bei weitem nicht nur unter den Tourismustreibenden zu finden sind, sicher sein können. Ob sie eine deartige Performance wie die der letzten Jahren dulden würden, würde sie ihnen selbst zugemutet? Fragen über Fragen, ohne befriedigenden Antworten. Bis jetzt.

 
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Gorilla im Nebel
vor 12 Jahren

Hoidanoi, Sie habens drauf! Das macht mich gleich noch neugierige auf höhere TVB-Mathematik! Jetzt müsste man wissen, wieviele Köpfe jede der drei Gruppen hat. Zusammengezählt müsste das die Zahl der Mitglieder des TVB sein,wenn ich noch folgen kann. Dann könnte man sagen, wieviele Zweier oder Dreier man brauch, um einen Einser aufzuwiegen!

 
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hoidanoi
vor 12 Jahren

@MelissaM . zur Besseren Verständlichkeit des abgekürzten TVB-Fachchinesisch: . 1er = erste Stimmgrupe - das Tiroler Tourismusgesetz sieht ein Zensus-Wahlrecht (wer zahlt, schafft an) vor, dass den Gesamtumsatz durch 3 teilt und dann je nach Umsätzen das Stimmrecht zuteilt. Die mit den höchsten Umsätzen finden sich in der ersten Stimmgruppe (Banken, Versicherungen, Indurstrie- und Großbetriebe, Bergbahnen, sogar Hoteliers) wieder. Die nächste Stimmgruppe wäre die zweite, wo sich am meisten professionelle Hoteliers tummeln, zusammen mit klein u. mittelständischen Betrieben) . GV = Generalversammlung, im Toursimusgesetz eigentlich Vollversammlung genannt. . Eine außerordentliche VV (deshalb die Abkürzung GV, nicht Grüner Veltliner oder ähnlich Angenehmes) kann nach dem TTG (tiroler Tourismusgesetz) einberufen werden: "TTG § 9 (4) Die Vollversammlung ist mindestens einmal jährlich einzuberufen. Die Vollversammlung ist innerhalb eines Monats einzuberufen, wenn es der Aufsichtsrat oder eine Anzahl von Pflichtmitgliedern, die mindestens ein Drittel aller Stimmen auf sich vereinigt, oder die Landesregierung unter Angabe der zu behandelnden Angelegenheit verlangt." . fb regt an, wegen des mehr als desolaten Zustandes des Verbands und der defacto Nicht-Arbeit des Aufsichtsrats eine außerordentliche Vollversammlung mit den Stimmen der ersten Stimmgruppe in die Wege zu leiten. Die erste Stimmgruppe vereinigt also ein Drittel der vorhandenen Stimmen auf sich und damit die Versammlung erzwingen kann. . Da diese durchaus auch aus Mitgliedern besteht, die selbst als Funktionäre im TVB tätig sind, allen voran Franz Theurl und Werner Frömel, ist ein geschlossenes Votum der ersten Stimmgruppe für eine solche Versammlung nicht zu erwarten. Hier wäre nun zu überlegen, ob, will man das Ziel auf diesem Weg erreichen, nicht doch die II. Stimmgruppe auch auf ihren Willen abgefragt werden sollte. Zur Klärung der Frage ob es noch andere gibt: Frei nach Monty Pythons „The Search oft he Holy Grail“ (Die Ritter der Kokosnuss): Man zähle bis zur Drei. Die Vier scheidet völlig aus. Womit sich die Frage nach der Fünf erübrigt. . Pikant an all dem ist, dass der AR (Aufsichtsrat), auch und besonders seine die Öffentlichkeit suchenden Mitglieder, selbst diese Vollversammlung schon längst herbeiführen hätte können und auch Neuwahlen erzwingen könnten. Anders als Werner Frömel es laut Kleine Zeitung behauptet. Er wird seine Gründe haben. Wie auch der Aufsichtsrat selbst, der lieber das Land seine Aufgaben übernehmen lässt, anstatt selbst seine Verantwortung wahr zu nehmen. . In der Hoffnung nicht noch mehr Verwirrung gestiftet zu haben und besten Wünschen für ein interessiertes und stets hinterfragendes Lesen, hoidanoi

 
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Gorilla im Nebel
vor 12 Jahren

Kann mir vielleicht jemand sagen, wer ein 1er und wer ein 2er ist, ob´s auch Dreier, Vierer und Fünfer gibt, und warum wer zu wem ins Boot steigen soll um bei einer GV dem AR zu zeigen, wo der Hammer hängt? Ist eine GV jetzt eine geheime Verschwörung oder eine gewaltige Verdrängung? Ein TVB-Flashmob, das wär einmal was!!

 
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hoidanoi
vor 12 Jahren

@ fb - nimm doch die 2er auch noch mit ins Boot alternativ: der AR hat's auch in der Hand TTG § 13 (5)

 
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Franz Brugger
vor 12 Jahren

Außerordentliche GV im TVBO - wer hat Interesse daran? Aufruf zur Initiative an die I-er Gruppe der Mitglieder.

 
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hoidanoi
vor 12 Jahren

Pepi Kreuzer is back und dazu Glückwunsch. . Seine Schilderung des Paarlaufs Fröml-Theurl, sowohl in der Pflicht wie in der Kür scheintbar perfekt aufeinander abgestimmt, lässt tief blicken. Kreuzer irrt unter Umständen, wenn er sagt, Frömel vertrete seit Jahren die Interessen des Vorstandes. Vielmehr scheint die Vertretung eines Vorstandes, des Obmanns des TVBO, Hauptanliegen des AR-Vorsitzenden zu sein. . Da mit Herrn Kreuzer wieder ein Insider des AR als Ansprechpartner zugegen ist, wäre interessant zu wissen, wie Frömel die Vorverlegung der Wahlen auf einen saisonskonfomen Zeitpunkt begründet hat und ob der AR überhaupt über den Antrag zu einer Vorverlegung abgtestimmt hat? Vielleicht teilt er uns mit, ob und wie der AR zu folgenden Themen informiert wurde und Stellung dazu nahm: . Das plötzliche Verschwinden von 900 Betten von einer Saison zu nächsten Die Nächtigungsentwicklung in der WS 2011/12, ganz besonder in Orten mit hohen Aushaftungen Die Kostendeckung der Verbindlichkeiten in den Verbandsgebieten durch Nächtigungsabgabe und Pflichtbeitrag Die Entwicklung am Hochstein Die Kontrolle der Osttirol-Werbung durch die Rechnungsprüfer Die Finanzierung des Hallenbad Lienz durch die Planungsverbände und den TVBO . Eine interessierte Zuhörerschaft ist ihm sicher.

 
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Pflanzerl
vor 12 Jahren

Dank an Pepi Kreuzer, der hier - wieder einmal - Klartext redet. Der Eindruck, dass die Bemühungen von Josef Mair seit vielen Monaten ergebnislos sind, drängt sich geradezu auf. Was allerdings eine Frau Blanik hier beitragen soll, bleibt schleierhaft. Weder hat Lienz Geld für einen Flugplatz noch hat Frau Blanik Expertise auf diesem Gebiet, wie sie mehrfach bewiesen hat. Ähnliches gilt für den Nikolsdorfer Bürgermeister. Hoffentlich verderben auch hier viele Köche nicht den Brei.

 
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Pepi Kreuzer Parkhotel Tristachersee
vor 12 Jahren

Da mittlerweile erneut über den Flugplatzbetrieb Lienz geschrieben wird, ist es wichtig, die Tatsachen wieder einmal ins richtige Licht zu stellen. Den aktuellen Anlass meines Kommentars stellt die Aufsichtsratssitzung vom Dienstag, dem 29. Mai sowie der Bericht von Gerhard Pirkner am 1. Juni 2012 dar.

Ich möchte Herrn Bürgermeister Mair viel Elan als auch Erfolg für sein inzwischen eineinhalb Jahre andauerndes Unterfangen der Suche betreffend Flugplatzkonzepte, dessen Ausbau bzw. Betreibergesellschaft und dergleichen wünschen. Es muss unser aller Bestreben sein, den Lienzer Flugplatz nach 10 Jahren als Pächter Betreiber und Halter des Flugplatzes nun endlich auf eine professionelle, und den Richtlinien der Sicherheit sowie den Auflagen der Behörden entsprechende Schiene zu stellen. Hoffentlich nicht zu spät.

Der TVBO hat sich aus Gründen der Notwendigkeit entschlossen, den Flugplatz weiterhin als Pächter, Betreiber und Halter in die Zukunft zu führen. Dies zum Zweck der versäumten und längst behördlich vorgeschriebenen Ausbau-Maßnahmen. In erster Linie wird dies der Ausbau oder Neubau der nicht den Sicherheits-Bestimmungen entsprechenden Start und Landebahn sein.

Die Nichterfüllung der Sicherheitsmaßnahmen am Flugplatz wurden dem Aufsichtsrat von Obmann Franz Theurl jahrelang vorenthalten. So wurden der Aufsichtsrat und die Öffentlichkeit offenbar ständig falsch informiert. Ich verweise auf diverse von Herrn Theurl inszenierten Zeitungsmeldugen - unter Anderem: „Am Flugplatz alles okay“. Ich verweise weiters darauf, dass Herr Theurl im Aufsichtsrat die Tatsachen, welche ihm Bürgermeister Köll vorhielt, stets abgestritten hat. Erst als der Aufsichtsrat eine Informationssitzung mit dem zuständigen Hofrat der Landesregierung herbeigeführt hat, wurde die bisherigen Aussagen Theurls von der Behörde endlich revidiert. Dieser Umstand wiegt deshalb so schwer, da der TVBO als Betreiber, Halter und Pächter voll in der Verantwortung steht. Dass gerade der Obmann jahrelang mit unrichtigen Informationen die Verantwortlichen des Verbandes (Vorstand und Aufsichtsrat) zu täuschen versuchte, kann nur schwer nachvollzogen werden.

Was Herr Theurl und Herr Frömel der Presse und somit der Öffentlichkeit nicht mitteilen wollten, ist die Tatsache, dass der Aufsichtsrat aufgrund von 2 Anträgen die EXTERNE UNTERSUCHUNG der gesamten Geschäftsgebarung des Flugplatzes für die Jahre von 2008 bis 2012 beschlossen hat. Zu diesem Antrag kämpften Herr Theurl und Herr Frömel Seite an Seite für eine neuerliche Überprüfung des verbandseigenen Kontrollausschusses. („Self-Made-Controlling“) Dies offenbar deshalb, weil auch in dieser Frage kein befriedigender Einblick von Seiten des Vorstandes Theurl, aber auch von der Geschäftsführung bzw. Betriebsleitung gewährt wurde. Somit verweise ich auf viele Unklarheiten zu denen bis Heute nur verwischte oder ja sogar nachweißlich falsche Antworten gegeben wurden. Es braucht es niemanden zu wundern, dass die beiden Herren Frömel und Theurl zur Durchsetzung dieser externen Untersuchung fast eine verbale und mit anderen Vorschlägen gespickte Abwehrschlacht dargeboten haben. Was wiederum sehr verwundert, ist die Tatsache, dass der Aufsichtsratsvorsitzende entgegen seiner Pflichtaufgabe, und zwar HINTER DEM AUFSICHTSRAT ZU STEHEN, genau in die verkehrte Richtung gepolt ist. So vertritt Herr Frömel seit Jahren AUFFÄLLIGERWEISE nur den Vorstand. Diese Haltung ist völlig unverständlich und damit für eine gedeihliche Tourismus-Zusammenarbeit unbrauchbar.

Die Behauptung Theurls und Frömels, dass der Tourismusverband den Flugplatz nur bis zum Ende des Jahres 2012 inne haben wird, ist aufgrund der anstehenden und notwendigen Investitionen zeitlich überhaupt nicht möglich, aber auch vom Aufsichtsrat NICHT fixiert. An eine Übergabe, an Vereine und dergleichen kann derzeit aus genannten und noch im Hintergrund stehenden Problemen, nicht gedacht werden.

Zu diesem Thema gehört auch die derzeitige und seit Monaten von Obmann Theurl geduldete Blockade von Seiten der Verwaltung (Herr Blätterbauer) und der Betriebsleitung (Frau Moser), bei welcher anderen Fliegern (wie den Lienz Flyers), die einen wichtigen Bestandteil der künftigen Entwicklung des Flugplatzes darstellen, die Benützung erschwert oder gar unmöglich gemacht wird. Den Gipfel stellte ein durch Rechtsanwalt Hibler ausgesprochenes Flugverbot, im Namen des TVBO dar.

 
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