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Kenianer liefen auf dem Glockner allen davon

Trotz winterlicher Bedingungen waren Afrikaner in ihrem Berglauf-Element.

Julischnee auf dem Großglockner. Mehr als 700 LäuferInnen ließen sich davon nicht beeindrucken. Fotos: Expa/Gruber
Geoffrey-Gikuni Ndungu, Glocknerlaufsieger 2012.
Geoffrey-Gikuni Ndungu aus Kenia war beim Großglocknerlauf 2012 unter winterlichen Bedingungen mit 1:12:11 nicht zu schlagen. Hinter ihm folgten zwei Landsleute, Isaak-Toroitich Kosgei und Thomas-James Lokomwa. Vierter wurde ein alter Bekannter, der Anfang September wohl auch in der Dolomitenstadt an den Start gehen dürfte: der Neuseeländer Jonathan Wyatt, mehrfacher Dolomitenmann-Sieger, der die 12,7 Kilometer in 1.16.00 bewältigte. Exzellenter 22. von mehr als 700 Teilmehmern wurde der Kartitscher Johannes Walder mit einer Zeit von 1:28:13, 24. Ingemar Wibmer von der Union Raika Lienz lief mit 1:28:48 auf den 24. Rang. Bei den Damen siegte die Kenianerin Lucy-Wambui Murigi (1:27:12) vor der Österreicherin Sabine Reiner (1:29:55). Vorjahressiegerin Antonella Confortella-Wyatt aus Italien belegte Platz 3 (1:30:37).
Keine Frau war schneller als sie auf der Franz Josefs Höhe: Lucy-Wambui Murigi.
Zur Orientierung für alle Flachland-Spaziergänger: der Sieger bewältigte die Strecke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 10,53 km/h oder 5:42 Minuten pro Kilometer. Er überwand dabei vom Start in Heiligenblut auf 1247 Metern Seehöhe bis zum Ziel auf der Franz Josefs Höhe (2370 Meter) nicht weniger als 1514 Höhenmeter.
Während die Bäche zu Tal stürzten, kämpften sich die unverwüstlichen GlocknerläuferInnen bergauf.
Fast schon Folter ist das letzte Teilstück vor dem Ziel, mit einer atemberaubenden Steigung von 234 Höhenmetern auf eine Distanz von 800 Metern – Treppensteigen auf höchstem Niveau, ausgepumpt und mit letzter Kraft. Für diesen "Bergsprint", der eigens gewertet wird, benötigte Geoffrey-Gikuni Ndungu 8.46 Minuten, Jonathan Wyatt als zweitschnellster Bergsprinter 8.55 Minuten.
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Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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